Nightmare Love

76 2 1
                                    

Ich liege wach in meinem Bett, 
Lächle freundlich nett.
Schaue nur zum Fenster auf, 
Lass Gedanken freien Lauf.
Verbring ich sie zu zweit,
Ist der Schlaf entfernt - sehr weit.

So fängt das Dilemma an,
Welches ich nicht meiden kann.
Denn ich merke zuerst nicht, 
Wie die Mauern fallen Schicht für Schicht. 
Die Gedanken und Gefühle schützen, 
Und mir meiner Selbsterhaltung nützen.

Mondlicht blitzt im Dunkeln,
Am Himmel all die Sternlein funkeln.
Ich kann Nebelschwaden in den Augen sehen,
Wie die Mauern nicht mehr stehen.
Diese Nacht ist wie ein Zauber,
Magisch, plötzlich undurchschaubar.

Ich mag wie's beginnt,
Weiß wie sehr man spinnt.
Doch ganz ohne nen Bedacht,
Über einfach alles lacht. 
Weiß es kann ein Fehler sein, 
Doch die Nacht betrügt mit ihr'm Schein.

Wie ich einfach alles sag,
Nicht denke an den nächsten Tag.
Wie in einem eig'nen Leben,
Lässt die Nacht dein Bewusstsein schweben.
Bin nicht mehr Herr über mich,
Die Nacht erscheint mir gruselig.

Wenn der Himmel voller Sterne, 
Liegt der Morgen in der Ferne. 
Doch ein Stern verschwindet mit jedem Gedanken, 
Wir in die Nacht ohne Sterne sanken.
Wenn wir reden, denken, fühlen, 
Das erlischende Leuchten den Himmel tut abkühlen.

Ich geb mein tiefstes Innerstes preis, 
Denke nichts und doch an jeden Scheiß. 
Mauern, Schutztüren stehen offen,
Beim klopfen musst du auf kein ja mehr hoffen. 
Emotionen leg ich völlig frei,
Tagsüber der Panikschrei.

Es ist so schwer das zu verstehen, 
Zu begreifen, zu kapieren, was ich ließ geschehen. 
Wie konnte's in der Nacht passieren,
Die Kontrolle, die Beherrschung, diese Macht so zu verlieren.
Einfach mal auf Scheiß drauf schalten, 
Gedanken und Gefühle walten.

Fast würd ich sagen ich würd's bereuen,
Doch ein zweites Mal ich würd nicht zurück scheuen.
So schön, fantastisch, wundervoll,
Verdammt genial geheimnisvoll.
Diese Nächte sind verfluchte Nächte,
Ohne irgendwelche Eigenrechte.

Ich kann's ganz allein entscheiden,
Ob ich's machen will oder meiden.
Doch es ist so wie mit Drogen,
Einmal hoch hinaus geflogen,
Dann der Nachteil beim Entscheiden ist egal,
Trotz eigenem Willen der Wahl.

Auf unheimlich, seltsam, gespenstische Weise, 
Still, ruhig, einsam und mucksmäuschen leise.
Versteckt, verloren, ganz versunken,
Im Himmel die Sterne beruhigend funken.
Unmöglich, verwirrt, leblos, verstört, 
Sanft, lieblich, Vorsicht zerstört.

Poems Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt