Kapitel 2:
Und mal wieder bekam ich das, was ich wollte. Hatte ich jemals etwas nicht bekommen? Ich denke nicht - bis auf diese eine Sache.
Und somit lagen Martina Alejandra und ich auf meinem Bett und schliefen miteinander. Wir küssten uns und hatten Spaß, und ich musste gestehen - sie hatte es drauf, sehr sogar.
Ich stütze mich mit meinen Ellenbogen über sie ab und küsste sie immer wilder, und immer intensiver, und immer leidenschaftlicher. Mit ihren Nägeln kratzte sie mir quasi den kompletten Rücken auf. Etwas anderes als genießen blieb mir nicht möglich. Es war unmöglich, es nicht zu tun.
•nächster Morgen•
Langsam öffnete ich meine Augen und sah hoch zur Decke. Erschöpfung war das Einzige, was ich in diesem Moment spürte. Tief und langsam atmete ich ein paar Mal ein und aus und blickte kurz auf die Uhr. Zeit, um mich fertig zu machen. Schnell sprang ich auf und zog mir meine Hose an.
»Hey, warum so früh schon wach?«, fragte Martina Alejandra mich, nachdem sie aufwachte und die Decke um sich wickelte.
»Die Arbeit ruft. Außerdem war ich schon viel zu lange hier.«, erklärte ich und zog mir das weiße Hemd über.
Ich schnappte mir meine Armbanduhr, welche auf dem Nachttisch lag, und legte Geld darauf.
»Kannst hiermit das Hotelzimmer bezahlen. Adíos.«, verabschiedete ich mich von Martina Alejandra und lief in Richtung Hotelzimmertür.
»Moment!«, rief sie.
Ich blieb stehen und sah sie an.
»Du hast mir deine Nummer noch nicht einmal gegeben und jetzt willst du einfach gehen, als wäre die letzte Nacht nie passiert?«, fragte sie betrübt.
Ich lachte.
»Dachtest du wirklich, dass ich das ernst meinte? Martina, Martina. Ihr Frauen seid für mich nur ein spaßiger Zeitvertreib und das, was ich jetzt sage, das, was wir letzte Nacht erlebt hatten, sage und erlebe ich jeden Tag. Und jedesmal kommt mir die selbe dämliche Frage entgegen. Es war nichts besonderes für mich, abgesehen von der Tatsache, dass du von allen Frauen, die ich bisher hatte, mit Abstand einer der Besten warst. Mach es gut, Martina Alejandra.«, sprach ich und ließ sie schockiert im Hotelzimmer zurück.
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PURPOSE
Roman d'amourProlog: »Ich bewundere dich, Martina Alejandra. Deinen Fleiß. Deine Arbeit, die du vollbringst. Dein Selbstbewusstsein. Dein Dasein. Was ich aber am Meisten an dir bewundere, ist dein Körper.« - Jorge Gabriel Blanco Güereña »Er hat mich ausgenutzt...