Dieser Junge. Diese Augen. Dieses Gesicht. Ich War wie eingefroren in dem Moment. "Hi mein Name ist Berk. Darf ich auch reinkommen ?" fragte er mich mit einem Lächeln. Mir war garnicht aufgefallen dass ich ihm den Weg versperrt hatte. "Ehmm..ja sicher komm rein." sagte ich verlegen.
Was war das denn grade ? Dachte ich mir. Was waren das nur für Smaragd Grüne Augen. Diese Bräune. Dieser Körper. Ich War voll und ganz von mir.
Ich lief hinter ihm her ins Wohnzimmer. Er küsste die Hand meiner Oma und setzte sich neben seinen Vater. "Sena Teyze, kimin kizi bu güzel kiz ?" ("Sena Tante, wessen Tochter ist dieses schöne Mädchen ?") fragte der Mann. "Rahmetli Emre Oglumun kizi." ("Die Tochter meines verstorbenen Sohnes Emre.") sagte meine Oma und ich bemerkte wie traurig sie wieder wurde. Immer wenn es um meinen Vater ging wurde sie traurig. Denn er war der einzige Sohn von ihr. Er war sogar das einzige Kind. Dies war auch der Grund warum ich keine Cousins oder Cousinen hatte. Ich musste irgendwie das Thema wechseln "Babanne Ben cay koyuyom." ("Oma ich bring euch Tee") sagte ich zu ihr und sie nickte.
Ich brachte Tee und was zu essen. Dabei merkte ich jedesmal die Blicke von diesem Berk auf mir. "Kizim biz sana adini sormadik hic. Adin ne senin ?" ("Wir haben dich garnicht gefragt wie du heißt. Wie heißt du denn ?") fragte mich der Mann. "Ich heiße Masal." sagte ich. "Adin kadar güzelsin kizim." ("Du bist so schön wie dein Name mein Kind.") sagte daraufhin die Frau.
Den ganzen Abend war ich damit beschäftigt Tee aufzufüllen und den Gästen zu bedienen. Doch das machte mir nichts aus. Im Starbucks machte ich ja nichts anderes.
Als es dann später wurde sind die Gäste auch nach Hause gegangen und haben mich und meine Oma zu sich eingeladen. Meine Oma hatte ihnen erzählt dass ich mit ihr Leben würde.Nachdem ich überall aufgeräumt hatte brachte mich meine Oma auf ein Zimmer und sagte, dass ich das Zimmer mit der Zeit so einrichten könnte für wie ich es gemütlich halte. Doch ich fand das auch so schon in Ordnung. Hauptsache ein Dach über dem Kopf und eine Oma die dich über alles liebt. Ich ging duschen und schmiss mich aufs Bett um auf mein Handy zu schauen. Sh*tt. 50 Unbeantwortete Anrufe von Damla.
200 Nachrichten in 5 Chats.
Hauptsächlich waren es Nachrichten von Damla und Aysu. Ich schrieb in unsere WhatsApp Gruppe was heute passiert war und dass ich ab sofort bei meiner Oma leben werde. Auch die beiden wunderten sich was mit meiner Mutter gewesen sei.Ich legte mein Handy zur Seite und versuchte zu schlafen. Da ich morgen wieder zur Schule musste. An dem Tag hatte ich sie ausgelassen.
Am Morgen weckte mich meine Oma mit ihrer Liebevollen stimme.
Ich stand auf und ich merkte wie heiß es an dem Tag war. Also beschloss ich erstmal unter die kalte dusche zu gehen. Gesagt getan. Stand ich vor meinem Kleiderschrank. Ich beschloss mir ein weißes, luftiges, leicht Bauchfreies Top anzuziehen. Darunter eine Hotpant. Ich Band meine Haare zu einem Zopf und Schminkte mich dezent. Nachdem ich auch meine Tasche gepackt hatte, schnappte ich meine RayBan und lief runter in die Küche.
"Guten Morgen Omiii." sagte ich und sprang ihr um den Hals. "Morgen mein Engel. Komm frühstück schnell damit du nicht deinen Bus verpasst." sagte sie zu mir und küsste meinen Scheitel. Nachdem ich gefrühstückt habe zog ich mir meine Schuhe an und verabschiedete mich von meiner Oma sie schrie mir noch hinterher "Achja total vergessen. Wir gehen heute zu Ahmet und Süheyla. Das sind die die gestern bei uns waren. Kannst du nach der Schule etwas kaufen was wir da hinbringen können ?"
"Ja klar." schrie ich und lief zur Bushaltestelle.
Oh mann. Die Bushaltestelle war so voll ich wollte garnicht wissen wie voll der Bus sein wird. Der Bus kam dann auch sofort. Die fährt würde eine halbe Stunde dauern. Gott sei dank, hatte ich einen Sitzplatz gefunden. Hinten wiederum war der Bus leer.Die Fahrt verlief schnell und ich kam an der Schule an. Ich hörte schon von weitem Aysu meinen Namen schreien. Sie lief auf mich zu und umarmte mich fest. "Ok Aysu es ist alles gut. Mir geht es gut keine Sorge." sagte ich fest entschlossen. Ich sah das Kerem auf uns zu kam "Masal kann ich dich kurz sprechen ?" fragte er mich doch ich wusste nicht was ich sagen sollte dann antwortete Aysu für mich "Geh und frag eine andere ob sie mit dir Schlafen will. Bei uns bist du fehl am Platz."
"Masal lütfen." ("...bitte.") bettelte er schon fast. Ich ging und er kam mir hinterher. "Was ist Kerem ? Wenn du mir wieder mit dieser sch*isse kommst kannst du dir das sofort sparen. Ich glaube dir nicht." sagte ich zu ihm. "Wie kann ich dich davon überzeugen ? Wann wirst du mir vertrauen ?" fragte er mich. Ich wusste es selber in dem Moment nicht. Ich zuckte mit den Schultern und ging zurück zu Aysu. "Wo ist Damla ?" fragte ich sie und erfuhr dass sie schon drinne sei. Auch wir gingen dann in den Klassenraum und setzten uns auf unsere Plätze.Der Schultag verlief sehr schnell was auch gut so war. Nach der Schule ging ich zur Stadt und holte Schokolade und Süßigkeiten die wir später mitnehmen könnten.
Als ich Zuhause ankam rief ich nach meiner Oma, doch sie antwortete mir nicht. Ich suchte sie im ganzen Haus. Vergeblich. Sie war nirgends.
Wahrscheinlich war sie bei den Nachbarn. Ich ging auf mein Zimmer, zog mir bequeme Sachen an und setzte mich im Wohnzimmer auf die Couch und schlief ein."Masaaaaal steh auf mein Kind." hörte ich meine Oma. "Oma wo warst du und wie spät ist es überhaupt ?" fragte ich sie. Ich sah selbst auf die Uhr und sah dass es 20 Uhr war. Morgen wär sowieso Samstag gewesen. "Ich war bei den Nachbarn die haben mich zum Kaffee trinken eingeladen. Los zieh dich an wir gehen gleich los."
Ohne zu zögern lief ich auf mein Zimmer und zog mich um.Als wir angekommen waren klingelte ich an der Tür und konnte meinen Augen nicht trauen als ich in dieses Gesicht sah..
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Ben Seni Cok Sevmistim
RomanceKennt ihr in eurem Leben, Momente bei denen ihr euch denkt "warum" ? "Warum" ? "Warum" ? "Warum" ? An nur einem Tag kann, sich ein ganzes Leben auf den Kopf stellen und sich alles ändern.