Gedankenachterbahn

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Er sitzt im Bus,

Gegen das Fenster prasselt der Regen,

Er sieht hinaus,

und erblickt die Leute auf ihren Wegen.

Er schließt die Augen,

und ist auf einem Feld.

Er lächelt und ist froh,

denn er ist in einer anderen Welt.


Geschwind rennt er darauf los,

Streift mit seinem Körper das meterhohe Gras.

Es geht rauf und runter, rauf und runter,

Er hat so viel Spaß.

Seine Gedanken sind da draußen bei den Hügel und Tälern,

und erfreuen sich am Leben.

Die Augen weiterhin geschlossen,

das Herz am Beben.


Doch sein Körper ist im stickigen Wagen,

und seine Existenz hängt am seidenen Faden.

Es riecht so gut nach Lavendel und Flieder,

sie spiegeln seine Stimmung wieder.

Plötzlich ein lauter Knall,

er spürt sich im freien Fall.

Noch immer in der surrealen Welt,

während er schnell weiter fällt.

Er dreht sich und fliegt durch die Luft,

noch immer dieser süße Blütenduft.

Mit der Schwärze kommt das böse Erwachen.

Die Augen zu öffnen, ist nicht mehr zu schaffen.


Da lag er,

unter Menschen begraben,

völlig zerschunden,

die den Weg mit ins Grabe nahmen.

Sein Gesicht,

blutüberströmt mit Glas in der Haut,

sein Blick dem Tod gerichtet,

zu dem er nun schaut.

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