Kapitel eins.

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POV PHIL

Es war ein Mittwoch.
Ich war kurz vorm Verzweifeln.
Ich konnte nicht mehr.
Ich wollte nicht mehr.
Ich möchte nicht mehr.
Meine Gedanken handelten von vielen Dingen.
Von kleinen Regenbogen Alpakas bis zum Selbstmord, doch es gab noch etwas.
Was heißt etwas.
Eher jemanden.
Sein Name lautet Felix.
Ich weiß nicht, was ich bei ihm fühle.
Obwohl ich bisexuell bin, weiß ich nicht, ob ich mir etwas mit einem Jungen vorstellen könnte.
Vor allem mit Felix.
Er ist mein bester Freund.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen.
Ich hörte, wie jemand meinen Namen rief.
Ach ja.
Ich hatte vergessen, dass ich noch ein Telefonat mit Feli führte.
Sie hörte sich leicht genervt an.
"Denkst du wieder an ihn ?"
Mir wurde warm und ich fühlte mich wohl, als ich an ihn gedacht habe.
"Ähh.. Nein. Wie kommst du darauf?"
Ich hörte nur ein Piepen.
Toll.
Entweder hat sie aufgelegt oder ich hatte wieder kein Internet.
Ich denke eher letzteres.
Ich rief sie wieder an, doch sie legte immer wieder auf.
Och.
Warum?
Was habe ich denn gemacht?
Ich schrieb sie an und fragte nach, doch ich bekam als Antwort nur folgendes:
"Phil.
Wir sollten den Kontakt erstmal abbrechen.
Regel das mit Felix erstmal.
Dann können wir weiter reden.
Bye. 👌"
Toll.
Ich habe nun meine beste Freundin verloren.
Warum?
Warum habe ich überall nur Pech?
Ich dachte, dass wir beste Freunde sind.
Merkt man.
Ich saß nun da.
Felix ist schon schlafen gegangen.
Feli ist weg.
Toll.
Ich hörte, wie mein Magen anfing zu knurren.
Ich beschloss in die Küche zu gehen, in der Hoffnung Oreos zu finden.
Erfolglos.
"Scheiße. Nicht mal einen Oreo habe ich hier."
Ich überlegte, was ich noch machen könnte.
Es war schließlich erst 19:30 Uhr.
Ich war am überlegen, ob ich nochmal zum Supermarkt gehe, um mir Oreos zu kaufen und dann einfach Youtube Videos gucke.
Ich ging also los.
Ich traf einige Klassenkameraden.
Och ne.
Ich hasse meine Klasse.
Sie wussten Bescheid von meiner Sexualität und wurde deswegen fertig gemacht.
Sie kamen auf mich zu und schubsten mich weg.
Sie beleidigten mich.
Sie warfen mir Dinge an den Kopf, die nicht wahr sind.
Als letztes meinten sie, dass ich mich einfach umbringen soll.
Es würde ja niemanden schaden.
Recht hatten sie.
Ich besorgte mir meine Oreos, ging ins Badezimmer und betrachtete mich im Spiegel.
EW.
Was ich da sah, hat mich wieder zum weinen gebracht.
Blass.
Dürr.
Klein.
Augenringe des Todes.
Narben von Unfällen im Gesicht.
Das bin ich.
So will ich aber nicht sein.
Ich will aus dieser Welt raus.
In eine bessere Welt.
Diese Menschen auf dem Planeten sind doch eh alle scheiße.
"Aber sie dürfen nur maximal eine Tablette am Tag nehmen."
Stimmt.
Meine Schlaftabletten.
Ich habe noch sehr viele.
Sie würden theoretisch reichen, um es zu beenden.
Ich nahm meine Tabletten.
Zuerst eine.
Dann eine zweite.
Dann die dritte.
Das ging immer so weiter, bis ich umgekippt bin.

Och. Hi na. :3
Nicht wundern wegen dem Telefonat. Phil telefoniert hauptsächlich über Whatsapp.
Ach ja, Phil?
Sry.
Och.



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