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"So meine Schüler. Wir fangen mit einem neuen Thema an. Koordinatengeometrie, bzw. Vektoren.", fing der Lehrer an. Doch ich konnte mich nicht konzentrieren. Ich musste mich stark davon abhalten nicht den nächstbesten Schüler anzuspringen und auszusaugen. Der Gedanke daran war abartig. Ich merkte wie sich irgendwas an mir veränderte. "Mirela, alles in Ordnung?", flüsterte Alice. Ich sah sie an. "Scheiße, hast du heute morgen gar nichts gegessen?", fragte sie aufgeregt. "Doch, doch!",  ich zog leicht die Flasche aus meiner Tasche, damit Ali sie warnehmen konnte und nickte. "Trink am besten jetzt!", weist sie mich an. "Darf man das überhaupt?", fragte ich. Inzwischen war der Lehrer auf uns aufmerksam geworden, und die Schüler um uns herum auch. "Darf man wissen worüber die Damen schwätzen?", fragte der Lehrer etwas ungeduldig.

"Ich wollte fragen ob ich etwas trinken darf?", druckste ich schließlich herum. "Natürlich, und das gilt für euch alle!", antwortete er sichtlich belustigt über meine, in seinen Augen, dumme Frage. Ich öffnete zögerlich den Deckel und setzte ihn an meine Lippen. Dabei spürte ich wie meine Eckzähne ausfuhren. Innerhalb kürzester Zeit was die Flasche leer. Ich fuhr mit meinem Handrücken über mein Kinn um das restliche Blut abzuwischen.

"Eddie!", fing ich an und fiel Edward um den Hals. Sichtlich überrascht löste er mich von sich. Stattdessen legte er seinen Arm um Bella. Alice und ich waren den zweien im Schulgang begegnet. "Und was will sie jetzt von mir?", fragte Edward. "Ich will nichts von dir, darf ich dich nicht umarmen?", lache ich. "Wie?", Edward ist geschockt. "Was wie?", frage ich. "Ich hab gar nichts gesagt!", ruft er aus. "Hä, doch, ich hab deine Frage doch grade beantwortet", behaupte ich. "Ja, nein, ich hab sie doch nur gedacht." "Was?"

"Ich denke jetzt an...", fängt er an und vor meinem ineren Auge spielen sich Bilder von ihm und Reneesme ab. "Wow...", ich falle einen Schritt zurück. Alice hält mich fest. "Wie? Ich meine... Wie geht das?", frage ich Edward. "Du kannst anscheinend Gedanken lesen", flüstert Bella. Die Schulglocke klingelt und der Gang leert sich. "Außerdem hattest du eine Vision.", erinnert uns wieder Alice. "Und ich konnte kurzzeitig deine Gedanken nicht lesen, aber jetzt geht es wieder!", schmunzelt er. Ich fuhr in an, dass er dass lassen soll. "Wir sollten zurück in den Unterricht", sagt Bella. Wir nicken. Alice und ich machen uns auf den Weg zum Sport und ich hake mich bei ihr ein.

Wieder diese fünf Gestalten, aber diesesmal bleiben sie stehen und heben ihre Köpfe. Ich kann kurzzeitig nicht atmen (jagut, mach ich eh nicht, aber ihr wisst was ich meine), als ich in durchdringliche rote Augen schaue. "Da sind wir also", sagt ein Mann welcher an der Spitze des gebildeten 'v's steht. Er hat lange schwarze Haare und sieht mich scharf an. "Und du bist?", fragte er mit falscher freundlichkeit. "Mi-"

"Mirela!", schreit jemand. "Was?", frage ich leicht in Trance. "Was hast du gesehen?", fragt mich Alice. "Die Volto- ähm... Volturi. Sie sind sogut wie hier.", informiere ich Alice. "Mist!", flucht Alice und zieht mich am Arm aus der Schule. "Müssen die anderen nicht mit?", frage ich."Nicht unbedingt!", sagt Alice und startet schon den Motor des Autos.

"Carlisle! Die Volturi wollen Mirela sehen, sie sind hier!", ruft Ali durchs Haus. Genannter kommt die Treppe runtergerannt und zieht uns mit sich nach draußen. Als wir am Berg ankommen sehen wir schon die Volturi. "Provozier sie nicht, Jane kann dir Schmerz zufügen!", informiert mich Carlisle. Ich tippe in am Arm. "Aber, was soll ich machen?", frage ich. "Das merkst du dann!" Toller Tipp!

Wie in meiner Vision bleiben die Volturi vor uns stehen und ziehen ihre Kapuzen vom Kopf. "Da sind wir also!", sagt der Schwarzhaarige. "Das ist Aro, der Anführer", murmelt Alice. "Und du bist?" "Mirela, ich bin Mirela!", sagte ich mit einigermaßen starker Stimme. "Wieso bist du ein Vampir?", fragt Aro. Ich schaue hilfesuchend zu Ali und Carlisle. "Sie war ursprünglich das Opfer eines Vampires, welcher wahrscheinlich auf der Durchreiße war", fing Alice an. "Aber dieser wurde von uns gestört, und somit ist Mirela quasi zufällig Vampir geworden!", beendet Carlisle den Satz. "Und wieso sollten wir sich nicht einfach töten?", spottet Aro. Ich bekam große Augen. Man konnte Vampire, unsterbliche, TÖTEN?!?!? "Sie hat eine Gabe!", ruft Alice. "Zeig sie mir!", fordert Alice. Ich berühre Ali am Arm und frage: "Wie zeigt man das?"

"Komm einfach zu mir und gib mir deine Hand!", sagt Aro ungeduldig. Ich laufe auf ihn zu, und mein Blick fiel dabei auf ein blondes Mädchen, welches mich hochnäsig ansah. Ich gab ihm meine Hand. Es fühlte sich unwohl an, so als ob er in als meinen Erinnerungen herumkramt. Schließlich läuft vor meinem inneren Auge ab, wie ich das erste Mal eine Vision hatte. "Außerst bemerkenswert!", murmelt Aro. Was? "Du bekommst Konkurenz, Alice!", ruft er meiner Schwester zu. "Ich kann mit leben!", konterte diese. Aro zog seine Kaputze wieder auf und verschwand mit seiner Crew. "Das wars?", frage ich. "Jep, wir sind hier fertig", erklärt Carlisle und verschwindet ebenfalls. "Sollen wir zurück in die Schule?", frage ich. "Nee, dann fragen sie nur, sagen wir das dir urplötzlich schlecht wurde und ich dich begleitet habe!", antwortete Alice und ich nickte. Zuhause angekommen ging ich in mein Zimmer, schaltete den Fernseher an und schmiss mich auf die Couch. Da lief nur Müll, also schaltete ich den TV wieder aus und ging in den Wald spazieren.

Ich roch das Blut eines Tieres, und rannte dorthin. Es handelte sich um einen Hasen. Ein kleiner Snack zwischendurch ist doch auch ganz in Ordnung. Ich nahm den Hasen, och gott, er war so süß. Ich konnte ihn nicht töten. Seine großen Kulleraugen guckten mich so zuckersüß an. Ich hatte eh keinen Durst. Dann legte ich ihn auf meinen Arm und schaute was er hatte. Seine Pfote war aufgerissen, oje, der arme kleine Kuschelball. "Du kommst jetzt erstmal mit zu mir!", sagte ich zu dem Hasen und drehte mich um, um den Heimweg anzusteuern.

"Nanu, sollt ihr die Dinger nicht essen?", fragt jemand. Ich falle erschrocken auf meinen Hintern. Der Typ lacht und kommt auf mich zu. "Du könntest mir helfen, statt mich auszulachen!", fahre ich ihn an. Dann hält er mir seine Hand hin und ich ergreife seinen Arm. Ich klopfe genervt meine Klamotten sauber. "Hey, kleiner Kerl!", rufe ich dem Hasen hinterher, welcher die Flucht ergriffen hatte. "Tja, das war mal dein Snack!", lacht der Typ. "Wer bist du?", frage ich. "Ich bin Tay, ein Werwolf", informiert er mich. "Es gibt Werwölfe? Cool..." "Du wusstest nichts von Werwölfen?", lacht Tay. "Nein, ich bin relativ neu!", behaupte ich.

Der Typ lacht schon wieder. "Eine Neugeborene also. Dann hättest du das Ding doch erst Recht verspeißt." "Also erstens ist das kein Ding, sondern ein Hase. Zweitens, verspeiße ich es nicht, ich sauge es nur aus.", verteidige ich mich. "Wie heißt du?", fragt er. "Mirela!"

"Cooler Name!", sagte er und ich bedanke mich. "Du hättest einen guten Werwolf abgegeben!", fängt er an. "Ach ja?", frage ich interessiert nach. "Du hast schwarze Haare, wahrscheinlich hattest du indianermäßig braune Haut. Außerdem bist du echt nett." Mit einmal kam eine Windböhe mit einem widerlichem Gestank und ich hielt mir die Nase zu. Der Typ lacht bloß. "Wieso lachst du, riechst du nicht diesen Gestank?", frage ich. "Das bin ich!", lacht er wieder. "Was?", frage ich entsetzt. Tay lacht nur. Man ist das ein Clown! "Du wirst dich an den Geruch gewöhnen müssen!", behauptet er. "Hör mal, Tay. Ich wollte eigentlich nur spazieren gehen. Willst du mit kommen?", biete ich ihm an. "Warum nicht", antwortet er schulterzuckend.

Mirela Cullen. | Twilight FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt