Kapitel 3

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Ferro starte gebannt auf die Karte 'Wie kam der junge FBI Agent bloß darauf, aber es ergab Sinn, es könnte wirklich so sein'

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Ferro starte gebannt auf die Karte 'Wie kam der junge FBI Agent bloß darauf, aber es ergab Sinn, es könnte wirklich so sein'.

Er blickte hoch und sah in die entschlossenen Augen des Agenten. O'Connor starrte ihn an und sein Blick wurde mit jeder Sekunde intensiver. Seine Pupillen weiten sich und der Deputy merkte wie sich der Abstand zwischen Ihnen verringerte.

„Sie haben ein Geheimnis Ferro. Was ist es? Was sehe ich in ihren Augen, kann es aber nicht entschlüsseln?"

Ihre Lippen trafen sich und O'Connor wunderte sich darüber, wie kalt es sich anfühlte. Doch ihm blieb keine Zeit um darüber nachzudenken. Die Tür zum Büro wurde plötzlich aufgestoßen und ein Hilfstdeputy brüllte im vorbeigehen „Agent O'Connor, ein Anruf für Sie, an der Anmeldung."

Erik fasste sich und machte sich augenblicklich auf den Weg zur Anmeldung, während Ferro noch eine kurze Zeit verwirrt auf dem Boden saß.

Der Agent konnte sich denken, wer nach ihm verlangte „Ich weiß, ich weiß, ich musste dich zurück rufen. Sorry, aber ich habe was raus gefunden."

„Musstest du?" im ersten Augenblick klang Agent Brook leicht verwundert und dann wieder ganz konzentriert „Was hast du raus gefunden?".

„Ich weiß, wo das fünfte Opfer ist. Ich schick dir die Karte als Nachricht. Komm am besten so schnell wie möglich nach." Er legte auf. Erik wusste, dass er seinen Partner immer damit verärgerte, aber er wollte jetzt keine Diskussion darüber anfangen, wer auf wen warten soll.

Als er an sein Auto kam, saß Ferro bereits drin und blätterte in der Akte.

„Sie wollen mit, Deputy?"

„Was dachten Sie denn, Agent,. Ich will wissen, ob an Ihrer Theorie was dran ist." seine Lippen formten sich zu einem leichten Lächeln „Außerdem werden Sie sich ohne mich verfahren".

„Das ist wahr." O'Connor startete den Motor und beide machten sich auf dem Weg in den Wald. Ganz tief im inneren dachte Erik noch an die Nachricht, die er Brook schicken musste, doch der Gedanke verblasste mit jeder Meile, die er hinter sich brachte, bis es nur noch als Schatten in seinem Unterbewusstsein existierte.

Der Wald war düster zu dieser späten Stunde. Obwohl der Mond fast seine volle Pracht enthüllte, so kurz vor Vollmond, schaffte das kalte Licht nicht durch das dicke Geäst der Bäume. Doch dem Deputy sei Dank, waren beide mit einer großen Taschenlampe ausgerüstet.

Der vermutete Tatort war einige Meilen von der Straße entfernt und lag tief im Wald, abseits von jedem Pfad oder Weg. Somit hatten beide genügend Zeit, um darüber nachzudenken was im Büro des Scheriffs passiert war.

Während Ferro sich Gedanken machte, ob es unter den gegebenen Umständen angebracht wäre, darüber zu sprechen, konnte Erik nicht anders als die Frage zu stellen die ihm, seid sie losgefahren waren, auf der Zunge brannte.

„Bin ich der erste Mann, den sie geküsst haben, Deputy Ferro?" Er versuchte sich dabei ein Grinsen zu verkneifen.

Der Hilfssheriff blickte ihn eine kurze Zeit fassungslos an. „Wollen wir wirklich JETZT darüber reden, Agent O'Connor? Außer dem hab ICH sie nicht geküsst". Mit einem Schnauben beschleunigte Ferro seine Schritte.

„Jetzt laufen Sie doch nicht gleich weg, Ferro", sichtlich amüsiert, dachte Erik nicht daran das Thema fallen zu lassen. „Es ist wirklich schwer zu beurteilen, wer der Küsser war und wer der Geküsste, wenn man sich in der Mitte begegnet ist, nicht wahr, Deputy?"

Der Hilfssheriff drehte sich mit einem Ruck um und starrte Erik mit einem vernichtenden Blick an.

„Lassen Sie das, Agent. Sonst ..."

O'Connor hob warnend einen Finger und ließ Ferro seinen Satz abbrechen.

„Ich glaube, mein Handy klingelt." Er kramte in seinen Taschen, bis er den Störenfried fand und rausholte. Ferro verdrehte beinahe theatralisch die Augen.

Er hob ohne etwas zu sagen ab, denn die Erinnerung traf ihn plötzlich wie ein Schlag.

'Die verdammte Nachricht.'

„Erik!" nur wenn er richtig sauer war sprach er seinen Partner bei Vornamen an.

„Erik verdammt noch mal, wieso kannst du dich nicht, wie alle anderen, einfach an die Vorschriften halt-." Die letzten Buchstaben verschluckte ein lautes Knistern.

„Brook, die Verbindung ist hier wirklich schlecht."

„Erik, du wartest nicht auf mi-„ wieder ein Funkloch. „Du schickst mir keine Nachricht, wo du dich herumtreibt."

„Ich habe es vergessen."

„Und du machst dich ganz alleine auf dem Weg." Agent Brook brüllte in den Hörer, als ob er das Knistern und Rauschen übertönen könnte.

„Nein Brook, in diesem Sinne war ich brav. Du hast mir Deputy Ferro geschickt und mit dem arbeite ich schon die ganze Zeit zusammen." Aus dem Augenwinkel bemerkte O'Connor wie der Hilfssheriff ungeduldig von einem Fuß auf den anderen trat.

„Was sagst du da." Die Stimme von Brook wurde leiser und doch klang sie bestürzt.

„O'Connor, Deputy Ferro ist bei der Suche nach dem 3 Opfer verschwunden-„ und wieder wurde das Gespräch für eine kurze Zeit unterbrochen. „-dächtiger - hörst du er ist Tatverdächt-."

Die Verbindung riss komplett ab.

Doch das letzte Wort blieb wie ein Echo in Eriks Kopf.

'Tatverdächtiger'.

Er hob die Augen und erblickte die Mündung der Schrotflinte von Ferro und dahinter zwei weit aufgerissene Augen.

„Alles wird gut Erik, alles wird gut."

Doch bevor der Agent etwas erwidern konnte, spürte er einen dumpfen Schlag auf den Kopf. Der Schmerz bohrte sich in jede Faser seines Körpers, riss ihn zu Boden und färbte seine Wahrnehmung schwarz.  

SiGnS - Das Grauen von Ashmont - Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt