Träumereien

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Ich konnte sie spüren.
Die Wärme, die bei jeder seiner Berührungen durch meinen Körper fuhr.
Das Prickeln auf meinen rauen Lippen, nach jedem Kuss, den er mir schenkte.
Ich wollte etwas sagen.
Dass ich ihn bemerkte, ihn spürte und begehrte, aber mal wieder brachte ich kein Wort heraus. Meine Kehle war wie zugeschnürt und mein Mund wie zusammen getackert. Meine Stimmbänder bewegten sich keinen Millimeter.
Trotzdem... der Junge vor mir -
Er kam mir seltsam bekannt vor, obwohl ich keine Erinnerungen an ihn hatte.
Ich kannte seine Bewegungsabläufe, wenn er mich küsste und sogar die Temperatur seines Atems war wie einprogrammiert... Jaja, ich weiß: ich war verrückt.

Leise öffnete sich die durchsichtige Schiebetür des Krankenhauses und ließ somit ein zierliches Hippiemädchen eintreten.
Ihre braunen Haare fielen ihr in Wellen über die Schultern und flogen bei jedem ihrer Schritte vorwitzig in ihr Gesicht.
Von Natur aus besaß Luna diese Ausstrahlung. Die immer gut gelaunte
Luna Valente.
Doch das Lächeln und die Fröhlichkeit waren verschwunden. Ebenso das freche Glitzern ihrer Augen, die nun eine breite Brille zierten.
Strahlend Rot mit großen Gläsern...wie Nina sie oft getragen hatte.
Es sollte eine Art Protest sein, Protest daran, dass die Menschen ihre Hoffnung verlieren.
...dass sie das wichtigste aus den Augen verlieren...
Es lohnt sich für andere zu kämpfen, obwohl diejenigen nichts davon mitbekommen.

"Luna?"
Erschrocken zuckte das junge Mädchen zusammen.
Vor ihr stand Gastón. Dunkle Augenringe zierten sein Gesicht und sein sonst so siegessicheres Lachen war einem unsicheren, falschen Lächeln gewichen. Seinen Augen fehlte der Glanz und zusammenfassend konnte man wirklich sagen, er hatte sich verändert.
Der lebenslustige Jugendliche von vor ein paar Monaten war kaum mehr wieder zu erkennen.
Wie konnte ein Mensch innerhalb kürzester Zeit seinen ganzen alten Charakter verlieren?
Selbstzweifel und dunkle Gedanken mussten ihm wirklich stark zugesetzt haben...
Nach Ninas Unfall hatte Gastón sich komplett zurück gezogen und seine Freunde und Familie vernachlässigt.
Er hatte alle Schuld auf sich genommen und glaubte,er sei derjenige, der seine Exfreundin in diese Situation gebracht hatte.
Aber waren die anderen nicht ebenso mit verwickelt?

Obwohl es niemand wusste, einige Tage vor Simonettis Unfall waren Luna und ihre beste Freundin im Streit auseinander gegangen und hatten sich danach tagelang ignoriert.
Eine kleine Lapaille, zwei verschiedene Meinungen, als es um ein unwichtiges Detail bei eines Schulprojektes ging...

Flashback

"Luna,Ámber! Jetzt hört mir doch mal zu!"
Wütend schlug Nina ihre Hände über dem Kopf zusammen und seufzte laut auf.
Seit einer Stunde saß sie zusammen mit den beiden Bewohnerinnen des Anwesens im Zimmer von Luna...und bisher hatten die drei nur diskutiert.
Es war schon fast peinlich. Mädchen, die sich um das Thema ihres Vortrages für das Blake College stritten.
"Nina! Jetzt hörst du MIR mal zu.
Nur, weil du die besten Noten hast, heißt es nicht, dass du alles entscheiden darfst. Wir haben genauso ein Mitspracherecht!
So langsam habe ich wirklich die Nase voll... fragst mich ständig um
Beziehungstipp und willst, dass ich für dich entscheide und jetzt dürfen wir kein Wort mitreden..."

Luna wusste,dass nichts davon stimmte, aber sie war zu wütend um sich zu entschuldigen.
Weder Ámber, noch Luna oder Nina kannten den Grund für ihren Streit, trotzdem hielt ihre Diskussion an.
...

"Du bist eine schreckliche Freundin, weißt du das? Du hörst mir nie zu und beschuldigst mich jetzt, ich sei genauso und das Opfer hier bist du? Nein, nein, nein!"
Die Stimme der Brillenträgerin schallte durch das Obergeschoss und jagte einen Schauer über Lunas Rücken.
Das erste Mal, dass Nina so mit ihr redete. Sie schrie nie...

"Ich- Ich halte das hier nicht mehr aus. Tolle Freundin,ha.",enttäuscht über das Schweigen ihrer besten...ehemaligen besten Freundin griff die Dunkelhaarige nach ihrer Tasche und stürmte aus dem Raum.
Konnten sich Menschen innerhalb von Tagen auseinander leben? War ihre Freundschaft wirklich so bedeutungslos?

A/n : Sorry, das Kapitel ist echt schlecht  geworden...na ja, egal.
Aufjedenfall wünsche ich euch ein schönes neues Jahr^^

Die letzten Tage waren super:D Und das alles nur durch Tini Stoessel und Clari Alonso... okay, das hört sich komisch an XD aber durch die beiden habe ich vor etwas mehr als einem Jahr meine Fanpage erstellt und widerrum dadurch meine Internetfreundin kennengelernt:)
Sie war über Silvester hier, obwohl wir über 300 km auseinander leben und es hat total Spaß gemacht^^
Vorallem haben wir zum zweiten Mal Tinis Film im Kino geschaut haha.
Und in 105 Tagen sehe ich sie auf Tinis Tour wieder 🙌💫.

(Das interessiert bestimmt niemanden,ups 😂 wollte das nur mal schreiben, weil ich gerade gute Laune hatte.)

LG

Forgotten Memories *Gastina*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt