Unterm Himmel

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Ich suche dich.
Und da stehst du. Am Rand der Wiese, kurz vor dem Abgrund.

Leise, fast schleichend, nähere ich mich langsam.

Der Duft der reifen Äpfel aus den beladenen Bäumen über dringt in meine Nase. Ich bin mir sicher, dass auch du diesen wunderbaren Geruch wahrgenommen haben musst.

Nun bin ich schon fast bei dir, ein paar Schritte noch.

Ich stehe jetzt neben dir, betrachte dich. Deine leicht gekräuselte Haare, deine kleine geschwungene Nase und dann dein Mund, so selten zu einem Lächeln verzogen.
Schließlich deine Hände, deren Zierlichkeit man nur erahnen kann, denn du hast sie, wie so oft, in deinen Hosentaschen.

Ich folge deinem Blick nach oben.
Vor lauter Sternenpracht bleibt mir der Mund offen stehen. So viele Sterne hast du wirklich noch nie gesehen, sonst leuchtet die Stadt zu sehr um mehr zu erkennen.

Ich drehe mich einmal im Kreis, da im Norden sehe ich den großen Wagen, fast direkt über mir vermute ich die Milchstraße.

Jetzt fällt mir wieder ein, warum ich gekommen war. Um dich zu holen. Zu suchen.

Doch du willst nicht weg von deinem Sternenparadies. Und ich kann dich wirklich verstehen, auch ich habe hier ein wenig von meinem inneren Frieden gefunden.

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