1. Kapitel

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Hallo. Das ist meine erste "freie Geschichte" ich habe bisher nur Fanfiktions geschrieben ich hoffe euch gefällt es. Und seid am Anfang nicht so hart zu mir :D Bin ganz aufgeregt wie ihr diese Geschichte finden werdet. Aber jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß beim lesen dieser Geschichte.
PS: Ja ich weiß die Charakterin heißt wie ich :D Aber ich habe aus einem ganz persönlichen Grund, denn ich hier jetzt nicht verraten werde, den Namen "lily" gegeben ;) Das hat nichts mit mir oder meinem Namen mit dem ich hier schreibe zu tun ;)

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1 Kapitel


8 Milliarden Menschen. Eine hochentwickelte Gesellschaft, die sich von einem Primaten zu einem hochintelligenten Lebewesen entwickelt hat. From the bottom to the top. Und dennoch ist sie ekelhaft. Wir entwickeln uns immer mehr zu einer Ellbogengesellschaft. Immer auf sein eigenes Leben bedacht. Und vielleicht kam es deswegen auch soweit in meinem Leben, weil es niemand gesehen hat oder sehen wollte. Entweder das oder der Selbsterhaltungstrieb hat alles verhindert. Der Trieb alles gut aussehen zu lassen, um nicht aufzufallen, um nicht schwächer zu sein.


Ich keuchte erleichtert auf, als ich endlich den letzten Karton in das Haus geschleppt hatte. Erschöpft ließ ich mich auf eine der Kisten plumpsen. Ich hatte es geschafft. Ich Lily Every Light hatte es geschafft, aus der Hölle auf Erden zukommen. Ein breites Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Tja, Ash, damit hast du sicher nicht gerechnet. Ob er es überhaupt wirklich bemerkte das ich weg war oder mich vermisste, war mir egal. Er hatte sich in den letzten Jahren so verändert, ich erkannte ihn kaum wieder. Ash, meinem baldigen Exmann. Ich fragte mich immer noch wie ich so dumm sein konnte und mich in ihn verlieben konnte. Aber ich war eben jung und dumm. Wir beide waren das. Ich war gerade mal siebzehn, als ich mich in ihn verliebt hatte. Und er war damals für mich wirklich ein Traumtyp, er war nicht der typische Junge, auf den jedes Mädchen stand. Aber sein Aussehen interessierte mich nicht wirklich, Nein, er hatte etwas faszinierendes an sich gehabt. Die Art wie er durch die Welt ging, so als ob ihn nichts aufhalten könnte und er die ganze Welt im Sturm erobern könnte. Und als wir uns näher kennengelernt hatten und zusammen kamen, konnte ich es kaum fassen. Er war charmant, süß und zuvorkommend. Sein Lächeln faszinierte mich am meisten, die Grübchen die sich dabei immer bildeten, ließen mein Herz höher schlagen. Er stellte mich bei seinen Eltern vor und war beliebt bei meinen Freunden. Wir waren das Traumpaar. Doch ich war damals jung und dumm und sah nur rosa rote Wolken. Mit zwanzig entschieden wir zu heiraten, wir glaubten es hielt für immer, denn für uns gab es nur die rosa rote Brille. Doch jetzt wusste ich, ich war viel zu naiv. Die ersten drei Jahre unserer Ehe, waren wunderschön und dann änderte sich plötzlich alles, denn ich fand sein Geheimnis heraus und plötzlich war Ash ein anderer Mann. Er war wie ausgewechselt und so begann meine Hölle auf Erden.


Ich schüttelte den Kopf. Es reichte! Dieser Mann war es nicht wert, auch nur einen einzigen Gedanken an ihn zu verschwenden! Seufzend sah ich aus dem Fenster. Ich konnte auf die halbe Stadt von San Francisco sehen, war aber dennoch weit weg von dem Getümmel der Stadt. Und ich war froh darüber, so viele Menschen waren nichts für mich. Das Haus in dem ich jetzt lebte, hatte ich von meiner Großtante geerbt, sie ist vor kurzem verstorben und ich fragte mich wieso ich sie nicht früher besucht hatte. Aber sie reiste viel und war deswegen fast nie hier, deswegen wahrscheinlich. Das redete ich mir zumindest ein, doch es war schon zu spät. Aber dieses Erbe war ein weiterer guter Grund endlich meinen Mann zu verlassen und damit raus aus Manhattan zu kommen. Ich verschwand von einem auf den anderen Tag. Aber jetzt konnte ich mich wieder auf mein Leben und meinen Job konzentrieren. Ich schnaubte grimmig. Ich war Psychologin und schaffte es nicht einmal meinen eigenen Mann unter Kontrolle zu bringen. Aber trotz alledem war ich gut in meinem Job. Ich hatte zum Glück deswegen schon einen neuen Job hier gefunden. Als Sportpsychologin, das war eigentlich gar nicht mein Bereich. Ich hatte nicht das Bedürfnis Sportlern hinter her zu rennen und mir ihre "Probleme" anzuhören. Ich wollte Menschen mit wirklichen Problemen die sie belasteten helfen. Etwas was ihre Seele belastete. Und ich hatte schon vielen Menschen geholfen, in so einige tiefe Seelen geblickt und deswegen schon öfter über mein Leben nachgedacht. Hätte ich manchmal nicht selbst zu einem Therapeuten gehen sollen? Nein, ich wusste wieso Ash so war. Aber der Job als Sportpsychologin wurde gut bezahlt. Das dreifache meines Monatsgehaltes. So konnte ich schon etwas für eine Praxis hier zurücklegen. Allerdings war mein neuer Patient, kein einfacher Fall wie ich gehört hatte. Er war Profiboxer. Knallhart und eiskalt. Er war zudem verschlossen und oft wenn er austickte und völlig die Kontrolle verlor, wusste niemand wieso. Er machte keinen Unterschied, ober er im Ring oder auch im Privatenumfeld ausrastete, er tickte einfach aus und schlug sein Opfer Koma reif. Mich hatte irgendjemand empfohlen und so kam der Manager des Boxers auf mich. Er wollte unbedingt mich für diesen Job haben. Die Kampfmaschine die er betreute, hatte schon fünf Psychologen und alle gaben ihn auf. Er wurde als "Hoffungsloser Fall" eingestuft. Ich wusste jetzt schon das dieser Mann ein harter Brocken sein würde, aber ich freute mich auf die Herausforderung. Denn nach meinem Mann, würde ich auch diesen Kerl schaffen. Ich würde schon irgendwie die Geheimnisse des Boxers herausfinden.

Rehability-Stille Wasser sind tief Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt