Kapitel 1: {P.O.V Tracy}

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~ 6 Jahre später ~

Wie jeden gewöhnlichen Morgen saß ich mit meinen besten Freunden Candy, Luisa und Miranda in der großen Halle und frühstückte. "Wieso haben wir dieses Jahr wieder so viel Unterricht mit den Slytherins?", stöhnte Candy genervt. "Bitte... das sind doch gerade mal Verteidigung gegen die dunklen Künste, Kräuterkunde und Wahrsagen...", meinte Miranda und sah verträumt zum Slytherin Tisch. Wen sie wohl ansah? "Das ist aber wirklich mehr als genug!", erwiderte Candy bissig. "Candy bitte... das sind auch nur Menschen. Außerdem sind nicht alle Slytherins böse, ich habe mich letztens ein Weilchen mit Armin Floriette unterhalten... ganz netter Typ eigentlich.", sagte Luisa und wurde bei dem letzten Satz ganz rot. Die Sticheleien meiner 2 Freundinnen blieben ihr leider nicht erspart. Mich interessierte dieses Geschwärme eher weniger, weshalb ich vertieft in meine Gedanken an meinem Brötchen herumknabberte. Ich schreckte auf, als ich plötzlich etwas Heißes auf meinem Schoß spürte. Ich hatte meinen Tee umgeworfen. Innerlich verpasste ich mir selbst eine. Peinlich berührt griff ich nach einem Tuch um das Schlamassel aufzuwischen. Währenddessen fühlte ich mich irgendwie beobachtet. Schnell warf ich einen Blick zum Slytherin Tisch. Niemand guckte, sehr gut. "Ähm... Leute, ich geh mich kurz umziehen.", ich lächelte verlegen und rannte zum Ravenclaw-Turm. Als ich vor dem alten Gemälde stand, musste ich kurz überlegen, was nochmal das Passwort war. "Pfefferminzschnecke."
Das Gemälde schwang zur Seite, woraufhin ich hindurch ging. Als ich im Gemeinschaftsraum ankam rannte ich beinahe einen Schüler um, wer es war erkannte ich nicht. Ich stolperte die letzten Stufen zu dem Zimmer hinauf und öffnete nun hastig meinen Schrank. Hoffentlich hatte das niemand gesehen...

Nach einer halben Stunde ließ ich mich auf meinen Platz neben Miranda fallen. "Na? Schon Lust auf Wahrsagen?", fragte Miranda eher ironisch. Sie konnte Wahrsagen nicht leiden.
"Hm, geht so... ich-"
"Na Carlsen? Haste dich umgezogen? Steht dir gut.", zog mich Johannson, einer der Slytherin Schüler, auf. Den Vornamen kannte ich, so wie von den meisten, nicht. Das Blut schoss mir in den Kopf und sah peinlich berührt auf den Boden. Ich hörte das Lachen einiger Schüler. Am liebsten würde ich im Boden versinken. Zum Glück trat zu diesem Zeitpunkt Professor Delphi, unsere Lehrerin in Wahrsagen durch die Tür. Das Lachen verstummte größtenteils und Johannson setzte sich wieder. Ich versuchte so zu tun als wäre es nie passiert. Miranda tat dies jedoch nicht und regte sich während wir auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum waren, sehr über die Slytherins auf. 'Die Slytherins' waren für uns außerdem nicht alle Slytherins, nur eine bestimmte Gruppe bestehend aus Havel Demach und ihren Anhängern, die ich nicht alle beim Namen kannte. Sie liebten es andere Schüler zu erniedrigen und runter zu machen. Wenn sie wüssten, dass meine Eltern normale Menschen, oder Muggel wie man sie in der Zauberwelt nannte, waren, wäre ich geliefert. Zum Glück hatte ich bisher noch keine Auseinandersetzung mit ihnen. Wenn man sich in ihrem Umkreis befand, hieß es sich so verhalten als wäre man unsichtbar. "...Hörst du mir überhaupt zu?", Miranda sah zu mir herunter. Ich nickte. Im Ravenclaw - Gemeinschaftsraum angekommen, setzten wir uns auf eine nahegelegene Couch. "Hey, was habt ihr heute noch so vor?", fragte Candy und setzte sich zu uns. "Ich muss noch in die Bibliothek. An den Aufgaben für Wahrsagen schreiben.", meinte ich. "Ich wollte später noch mit Lu nach Hogsmeade. Sie braucht unbedingt einen neuen Umhang.", erzählte Miranda. "Ah ja, bring mir doch bitte ein paar Schokofrösche mit.", sagte Candy grinsend und drückte Miranda Geld in die Hand.

"Ähm... ich geh jetzt in die Bibliothek. Bis später!"

Mit meinem Wahrsagen - Buch machte ich mich auf den Weg im die Bibliothek. Dort angekommen bemerkte ich, dass dort eine Gruppe Slytherins abhing. Ich platzierte mich weit weg von ihnen und begann mit den Aufgaben. Als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spürte fuhr ich zusammen.
"Na, hab ich dich erschreckt?"
Vor mir stand kein anderer als Karim. "Hey.", meinte ich, lächelte knapp und widmete mich wieder meinen Aufgaben. "Oh tut mir leid. Ich wollte nicht stören. Ich dachte nur wir könnten vielleicht... reden."
"Wie du siehst ist das gerade leider eher unpassend. Aber wollen wir uns heute Abend, nach dem Essen, draußen bei der Brücke treffen?"
"Klar wieso nicht? Dann noch viel Glück mit Wahrsagen."
Ich nickte stumm, verabschiedete mich und arbeitete weiter an meinen Aufgaben. Was wollte er bloß von mir?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 06, 2016 ⏰

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