Jupiters Tochter

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Kimberlys POV. 

Ich ging um die Ecke, doch es verschwand in einem Zimmer. Ich stellte ich am Türrahmen und hatte die Pistole fest in der Hand. Ich wartete drauf, dass es rauskommt, was es tatsächlich tat. Ich griff nach der Hand, zerrte ihn raus und schubste ihn erneut in das Zimmer. Mit dem Hinterkopf prallte es gegen die Badewanne, doch es blieb am Bewusstsein. 
Ich sah ihn an und er sah furchtbar aus. Er hatte gar keine Muskeln und war unglaublich ausgehungert. Er hatte langes schwarzes Haar und ein weißes Gesicht. Ob er sich das Gesicht selber verunstaltet hat, wusste ich nicht, doch seine Mundwinkeln wurden mit einem Messer oder was auch immer erweitert. Ich erinnerte mich an ihn. 
''Ich kenne dich. '', murmelte ich. 

Er hob seinen Kopf hoch und atmete schwer. 

Ich zog meinen Rucksack aus und nahm mein Wasser raus, sowie das Brot welches ich erst eben fand. Ich reichte es ihm. 
''Habe ich etwa deine Famile umgebracht ?'', kam aus seinem Mund raus. 

''Nein. Aber du kennst meine Mutter Jupiter. '', sagte ich. 
Die Augen des Mannes erweiterten sich und er sah mich erstaunt an. 

''Jupiter...'', wiederholte er es. 
Dann griff er nach dem Essen und verschlang es förmlich. Dann lehnte er sich an die Badewanne. 

''Und Jupiter hat ihrer Tochter aus dem Nichts ihren Namen gesagt ?'', fragte er mich und sah mich fragend an. 
''Nein, hat sie nicht. Sie weiß nichts davon, dass ich es erfahren habe. Eines Tasges bekamen wir neue gefälschte Pässe von einem Bekannten und ich fragte nach einem Passwort aus Spaß. Und er sagte Jupiter. Ich googelte danach und fand ein Haufen Bilder von ihr. Ab dann war mir klar, dass ich die Tochter einer Serienmörderin war. '', erklärte ich ihm. 

''Und doch war sie eine gute Mutter. '', murmelte er. 

''Ja, klar war sie es. '', strahlte ich. 
''Was ist aus ihr geworden ?'', fragte er mich nach einer etwas längeren Stille. 
''Sie wollte Essen holen und kam nicht wieder. '', flüsterte ich. 
''Sie war eine unglaubliche Kriegerin. '', lächelte er. 
''Du solltest dich etwas ausruhen. '', sagte ich und half ihm hoch. 

Dann gingen wir in so eine seltsame Zelle. Ich öffenete die Tür. Keine Leiche war dort und das Zimmer sah noch angenehm aus. Ich legte ihn dort hin und er konnte etwas zu Kräften kommen. Ich gab ihm den Schlüssel und machte die Tür zu. Wenn ein Monster hier rumwandert wird er ihn nicht erreichen und wenn ich verschwinde, kann er noch selber anhauen. Es war die beste Lösung. 

Während er schlief, durchsuchte ich die Anstalt. Während ich die Zellen durchsuchte, musste ich feststellen, dass man die Leute hier sterben lassen hat. Die meisten lagen noch in ihren Zellen und verfaulten bereits. Natürlich schloss ich alles Zellen auf, denn es könnte ja sein, dass in einer etwas ist. Als ich die gefühlte 100ste Zelle öffente kam mir der Geruch des Verwesens in die Nase. Ich hustete, erst dann sah ich in die Zelle. 
Mit Blut waren die Wände voll geschrieben worden. 

''Toby... ''

''Ich liebe dich. ''

''Bitte, rette mich!''

''Ich hasse dich ! ''
''Alles ist deine Schuld. ''
''Bitte. ''

Auf der einen Seite war es gruselig und auf der anderen hätte ich mit so etwas rechnen sollen. Es ist eben eine Irrenanstalt. 

Gelangweilt ging ich durch die Gänge und irgendwann warf ich einen Blick aus dem Fenster. Ich erstarrte und konnte mich nicht rühren. 

Ich erblickte eine Armee von den Monstern, die in Richtung der Anstalt gingen. 

Haben sie mich verfolgt ?

Oder waren sie hinter Jeff her ? 

Ich wusste es nicht, doch jetzt war es auch egal. Ich drehte mich um und rannte zu Jeff. Natürlich weckte ich ihn auf, doch er schüttelte nur den Kopf. 

''Ich werde hier bleiben und hier sterben. '', sagte er. 

''Wieso ?'', verstand ich ihn gar nicht. 

''Weil ich ohne Luka doch nichts bin. Sie ist schon lange fort und ich will zu ihr. '', flüsterte er. 

Ich hatte keine Wahl. Ich wühlte in meinem Rucksack und holte eine der wenigen Dosen, die ich noch hatte. 

''Hier '', sagte ich und gab sie ihm. 

Dann lief ich weg. 

Jupiters POV. 

Die Armee stand bereits vor der Tür, doch ich interessierte mich mehr ob meine Tochter es geschafft hat. Ich ging durch die Gänge und erblickte einen alten Kameranden. 

''Du sahst schon besser aus. '', sagte ich und ging rein. 
Dann schloss ich dir Tür hinter mir zu. 

''Du lebst also doch. '', grinste er. 
Ich selber hatte nicht mehr auf den Knochen als Jeff. Wir beide sahen aus, wie Missgeburten die diese Hölle überlebten. 
''Ist meine Tochter hier raus ?''wollte ich wissen. 

''Ja. Hat mir mit schlechtem Gewissen eine Dose Futter gegeben und ist abgehauen. '', murmelte er. 

''Gut. '', sagte ich und hörte die Tür des Eingang einbrechen. 

Diese Biester sind wirklich krass. 

''Und willst du hier jetzt sterben ?'', fragte ich ihn. 

Er sah mich an. 
''Guck mich an. Beantwortet es deine Frage ?'', wollte er wissen. 

''Jetzt mach dich nicht lächerlich. '', sagte ich und warf ihm ein Küchenmesser vor die Füße. 
''Wollen wir den Dingern es etwa so leicht machen ?'', lachte ich. 

''Wieso willst du mit mir untergehen ?'', fragte er hustend. 
''Die Sterne haben es mir gesagt. Sie sagten meine Tochter wird diese Zukunft ändern aber ich solle sie gut ausbilden. Ich habe mein bestes gemacht. Mehr kann ich als Mutter nicht tun, nur mein Kind auf das Leben da draußen vorbereiten. ''
Die Tür der Zelle wackelte, weil diese Dinger immer wieder gegen die Tür rannten. 

Jeff stand auf und ich konnte sehen, wie ich das Feuer in seinen Augen erweckt habe. 

''Mein letzter Kampf... '', sagte er und hielt das Messer fest in der Hand. 
Die Tür sprang auf und die Biester stürmten hinein. 

Wenn der Himmel über uns zusammenbrichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt