What If...?✨ || Drarry

Chapter 2 | P.o.V. Harry

Es war nicht mehr viel Zeit übrig, bis zu der ersten Aufgabe des trimagischen Turniers. Und immernoch war ich so gut wie alleine.
Okay, genau genommen waren fast alle Slytherins auf meiner Seite. Sie freuten sich alle, einen der Champions aus ihrem Haus zu haben und unterstützen mich. Dafür war aber fast der ganze Rest der Schule gegen mich. Besonders die Hufflepuffs und Gryffindors.
Und egal wie viele Leute auf meiner Seite waren, waren es Draco und Ron nicht. Und das machte mich fertig. Wie oft hatte ich schon versucht den beiden klarzumachen, dass ich in keinster Weise auf nie endenden Ruhm oder sonstiges aus war, und ich weder meinen Namen in den Kelch geworfen hatte, noch einen älteren Schüler damit beauftragt hatte...

Als ich heute nach der Doppelstunde Zaubertränke alleine aus dem Kerker zur großen Halle lief, hörte ich hinter mir Klopfen auf dem Boden. Es war Moody, der mir kurz darauf seine Hand auf die Schulter legte.
"Junge, komm mal mit."
Mit diesen Worten humpelte er weiter bis zu seinem Büro. Dort angekommen setzte er sich auf einen Hocker und nahm seine Prothese ab.
"Soso... Hast also die Sache mit den Drachen rausgefunden?"
Ich schwieg. Es sollte schließlich niemand wissen, dass es Hagrid war, der die Regeln gebrochen hatte.

"Ist schon gut. Schummeln ist beim trimagischen Turnier alte Tradition."

"Ich hab nicht geschummelt.
Es war... eher ein Zufall, dass ich es erfahren habe."

Er grinste.
"Ich hab dir keinen Vorwurf gemacht, Junge. Ich hab Dumbledore von Anfang an gesagt, er könne von mir aus noch so edel gesinnt sein, aber der alte Karkaroff und Maxime würden sicher mit gezinkten Karten spielen. Die werden ihren Champions inzwischen alles gesagt haben, was sie wissen. Die wollen gewinnen. Sie wollen Dumbledore schlagen. Sie möchten beweisen, dass er auch nur ein Mensch ist.

Also... Hast du schon irgendeine Idee, wie du um deinen Drachen herumkommen kannst?"

Ich hatte keinen Schimmer.

"Komm schon, Junge. Deine Stärken. Was sind deine Stärken?!?"

Ich überlegte. Ich war ein ganz passabler Flieger, aber Quidditch würde mir bei einem Drachen nun auch nicht viel helfen.

"Ich hab gehört du bist ein verdammt guter Flieger. Da haben wir deine Stärke." Meinte er.

"Aber... Ich darf doch keinen Besen mitnehmen. Bloß meinen Zauberstab."

"Verwende einen schlichten kleinen Zauber, mit dem du bekommst, was du brauchst."

Wiedereinmal hatte ich keine Ahnung, was er meinte, doch ich behielt mir seine Worte im Kopf, während ich zum Unterricht zurück lief. Ich wurde nicht schlau aus ihnen.

Nach der Schule lief ich zu Hagrid, in der Hoffnung, dass Hermine dort sein würde. Sie war in Ravenclaw, ziemlich klug, und mittlerweile eine recht gute Freundin von mir. Und soweit ich wusste, hasste sie mich im Augenblick nicht.

"Hermine!" Rief ich, als ich sie gerade wieder von Hagrids Hütte weglaufen sah. Ich lief zu ihr. Ich brauchte ihre Hilfe, deshalb fragte ich sie, ob sie etwas mit Moody's Worten anfangen konnte.

"Aufrufezauber. Hatten wir neulich erst in Zauberkunst. Kannst du den?"

"Nein... Nicht so wirklich, denke ich..."

Na toll. Ich hatte nur noch heute Zeit zum Üben.

"Dann lass uns üben." Meinte Hermine fröhlich und zog mich hinter ihr her zum See.

"Warte hier, ich bin gleich zurück." Meinte sie dann bloß, und schon war sie weg. Hoffentlich würde es nicht allzu lange dauern.
Ich setzte mich währenddessen an den Fuß eines Baumes, und sah dem riesigen Tintenfisch beim planschen zu während ich wartete.
Ich wartete lange, aber noch länger trainierte ich den Aufrufezauber mit Hermine. Als es schon längst dunkel war, beherrschte ich ihn einigermaßen, und wir gingen zurück zum Schloss. Unter meinem Tarnumhang machte ich mich dann auf den Weg in die Kerker, zum Slytherin Schlafsaal. Als ich mich gelegt hatte, hörte ich neben mir ein leises Flüstern.
"Spaß gehabt, Potter?"
Es war Draco. Er nannte mich immer Potter, wenn er nicht auf mich zu sprechen war, und manchmal, einfach um mich damit zu necken. Diesmal war Variante 1 der Fall.
"Morgen von nem Drachen zerfleischt zu werden klingt nicht sonderlich nach Spaß, oder?" Konterte ich, und als von ihm keine Antwort mehr kam, schlief ich ein.