Schon von klein auf liebte sie die Musik. Die Oma war eine begnadete Geigerin, der Vater Pianist und die Mutter Künstlerin.
Sie liebte auch die Poesie und philosophierte oft über eine bessere Welt.
Doch Worte waren ihr ein Paradoxon. Einerseits faszinierten sie die vielen verschiedenen Variationen und Zusammensetzungen, mit denen man auch das kleinste, für blinde Augen bedeutungsloseste Detail einfangen und seine wahre unscheinbare Schönheit beschreiben konnte.
Doch irgendwann hatte sie angefangen zu begreifen, dass Worte nicht ausreichten.
Oft, in bedeutungsvollen Situationen, reichten ihr Worte nicht mehr aus, um zu vermitteln, was sie so dringend ausdrücken wollte.
Dann sagte sie einfach nichts mehr, schwieg, auch wenn das keiner verstand.
Sie schwieg und blickte gerade aus.
In Gedanken jedoch schrie sie, suchte verzweifelt nach den richtigen Formulierungen. Vergeblich. Hin und wieder, wenn sie dachte sie hätte die richtigen Worte gefunden, sprach sie sie aus. Wurde Missverstanden. Gab es auf. Wurde noch weniger Verstanden.Nur manchmal, ganz selten, wenn der Moment es zuließ, ging sie völlig auf. In diesen Momenten verlor sie sich in den Worten und erzählte über Dinge die sie liebte. Sie erzählte so voller Leidenschaft über Dinge, über Details, dass es die meisten Menschen oft nicht nachvollziehen konnten. Trotzdem, von der plötzlichen Euphorie ergriffen, hörten sie ihr zu.
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they say i'm a DrEaMeR.
Poetrydas, was hier aufgeschrieben ist, sind keineswegs fertige texte, es sind nur bruchstücke meiner gedanken.