Lumon

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Luna's Sicht

Ich wachte auf und merkte, dass mein Gesicht auf Matteo's Brust lag. Ich setzte mich langsam hin und schaute ihm einen Moment beim Schlafen zu. Ich war ihm echt dankbar. Ich hätte nie gedacht, dass Matteo so liebevoll sein kann. Nach einer Weile stand ich auf und suchte verzweifelt die Küche. Das Haus war so groß, dass ich mich ständig verlief. Ich fand einen Musikraum mit einem Klavier und da der Raum weiter entfernt von den anderen Zimmern war, setzte ich mich ans Klavier. Ich hatte vor kurzem einen Song angefangen. Ich spielte ihn und sang dazu. Als ich fertig war suchte ich weiter die Küche. Ich entdeckte noch eine Skatebahn und das Badezimmer, bis ich dann endlich die Küche fand. Ich ging durch die Tür und sah eine Frau. Sie sah wunderschön aus. Sie bemerkte mich und lächelte.

Matteo's Mutter: "Hallo, du bist bestimmt Luna, oder?"

Sie kam auf mich zu und nahm mich in den Arm.

L: "Ja. Freut mich sie kennenzulernen, Frau Balsano."

Matteo's Mutter: "Ach, nenn mich einfach Caroline. Matteo hat schon viel von dir erzählt. Komm setz dich."

Wir setzten uns an einen Tisch. Sie erzählte mir ein wenig von Matteo und ihrer Arbeit. Sie war sehr nett und ich fühlte mich sofort wohl. Ich erzählte ihr anschließend ein wenig von mir und von meinem Leben in Cancun. Es war echt toll mit ihr zu reden.

Caroline: "Ich freu mich echt, dass Matteo jemanden wie dich gefunden hat. Du bist anders, als die anderen Mädchen. Matteo hat doch einen guten Geschmack."

L: "Danke, aber Matteo hat ja Ambar."

Caroline: "Ja, das stimmt. Aber das ist was anderes. Es ist keine richtige Liebe. Ich sehe aber, wie Matteo dich ansieht. Er hat noch nie jemanden so behandelt, wie dich gestern Abend. Bitte verletzte ihn nicht."

L: "Sie haben einen wunderbaren Sohn. Er ist sehr talentiert. Er kann gut Skaten, singen und ist auch nicht gerade unbeliebt. Er ist ein wirklich guter Freund."

Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile. Matteo war immer noch nicht wach. Ich beschloss ihm Frühstück zu machen, da er sich gestern so gut um mich gekümmert hat. Matteo's Mutter musste los und somit war ich alleine. Ich machte Pancakes  und bereitete alles auf einem Tablett vor. Nach einer halben Stunde ging ich dann hoch und wollte gerade die Tür öffnen, als ich ein Gespräch mitbekam.

M: "Nein Ambar es ist alles gut ... Jetzt hör doch mal damit auf ... Ja, stimmt ... Was hat sie denn gesagt? ... Nein ... Sie ist es nicht wert."

Das reichte mir dann, ich ging in sein Zimmer, stellte ihm das Brett mit dem Frühstück auf den Tisch. Als er mich sah, legte er sofort auf.

M: "Luna, es ist nicht so wie du denkst, ich kann das erklären. Ich-"

Ich ignorierte ihn einfach.

L: "Ich hab dir Frühstück gemacht. Danke nochmal wegen gestern, aber ich muss jetzt los. Wir sehen uns."

Ich ging aus seinem Zimmer und hörte, wie er mir hinterher gehen wollte. Ich rannte schon fast die Treppe runter. Ich hörte sein Telefon klingeln.
Er ging ran und sagte laut: "NEIN AMBAR JETZT NICHT!"

Ich holte schnell meine Schuhe und meine Jacke und kurz bevor ich die Tür schloss, hörte ich noch, wie er mich rief. Ich ging einfach weiter und machte mich danach auf den Weg ins Roller.

Simon's Sicht

Ich schrieb Luna, dass wir heute trainieren können. Ich war schon auf der Bahn, als sie zu mir gefahren kam.

L: "Tut mir leid, dass ich so spät bin."

S: "Alles gut. Ich habe die Musik nochmal gemixt. Komm wir üben dazu jetzt unsere Choreo."
Wir stellten uns in die Mitte. Es war super, aber eine Drehung klappte bei Luna noch nicht so gut. Ich holte ihr das Vertikalseil und sie übte die Drehung. Ich übte meine Schritte nochmal. Ich sah Luna von der Seite zu und sie wurde immer schneller.

L: "Das ist unglaublich!"

S: "Sei bitte vorsichtig! Denk dran, was Tamara gesagt hat."

L: "Krieg dich wieder ein. Es ist wie Fliegen."

Sie fing an zu lachen. Doch dann verlor sie das Gleichgewicht. Sie ließ das Seil los und rief meinen Namen. Zum Glück stand ich nah bei ihr und konnte sie gerade noch rechtzeitig auffangen. Ich schaute in ihre Augen. Sie ist so wunderschön. Ich weiß, ich bin nur ihr bester Freund, aber ich habe mich in sie verliebt. Ich will aber nicht unsere Freundschaft gefährden.

S: "Hast du dir wehgetan?"

Sie schüttelte ihren Kopf.
Tamara kam auf die Bahn gefahren.

L: "Nein, nein. Alles gut. Danke fürs auffangen. Ohne dich wäre ich aufgeschmissen."

S: "Und ich ohne dich."

Wenn Sie nur wüsste.

T: "Luna, ist alles in Ordnung?"

Luna wollte wieder aufstehen.

T: "Nicht aufstehen, wir müssen erst sehen, ob du dich verletzt hast! Ich hab dir doch gesagt, du sollst vorsichtig sein."

L: "Ja, ich bin nur ausgerutscht."

T: "Ja, aber du hättest dich ernsthaft verletzten können. Luna, für diese Übung bist du noch nicht weit genug."

L: "Nein,nein. Natürlich bin ich das. Das passiert doch jedem Mal. Bitte gib mir noch eine Chance."

T: "Es ist zu spät. Der Wettbewerb beginnt schon bald."

L: "Aber er hat doch noch nicht begonnen. Also habe ich noch Zeit. Ich würde so furchtbar gerne damit trainieren."

T: "Es ist sehr gefährlich. Das sage ich zu deiner Sicherheit."

L: "Aber wenn ich mit dem Seil nicht mehr trainieren darf, werde ich die Drehung nie schaffen!"

T: "Wenn du über dich hinaus wachsen möchtest, dann hab Geduld. Ich finde es echt toll, dass du dich neuen Herausforderung stellen willst, denn nur so kann man es schaffen. Ich hab keine Zweifel, dass du bald eine großartige Skaterin sein wirst. Diese Leidenschaft, die du hast, wird dich weiter bringen. Aber du musst auch vorsichtig sein!"

L: "Ja, ich versprechen dir, dass ich ganz vorsichtig bin. Das ist alles wie ein Traum für mich. Echt! Ich weiß gar nicht, wie ich es erklären soll. Zu skaten und zu tanzen bedeutet mir alles!  Es ist so wie atmen, man muss überhaupt nicht überlegen, was man tun muss. Es passiert einfach und man möchte einfach nur skaten."

T: "Glaub mir, ich verstehe dich besser als sonst jemand. Ich war genauso, stur und leidenschaftlich!  Ich bin auch mit blauen Flecken und Stürzen aufgewachsen und mir gefiel es auch nicht, wenn man mir sagte, was ich tun soll. Aber hör mir zu, sei diesmal bitte vorsichtig. Steht dieses mal langsam auf."

L: "Ja, danke Tamara."

Tamara stand auf und fuhr von der Bahn. Doch sie drehte sich nochmal um und sagte zu uns: "Ich finde es übrigens toll, wenn man als Konkurrenten zusammen probt."

Hä, wie meinte sie das denn? Luna und ich guckten uns verwirrt an. Wieso Konkurrenten? Wir treten doch als Paar an.
Wir dachten uns nichts mehr weiter dabei und probten weiter.

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Na, was denkt ihr? Was meint Tamara mit diesen Worten😉

Is it too late now to say sorry? (Lutteo Story FF) #Wattys2017 (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt