Kapitel 12

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Kapitel 12

Mittlerweile wurde es Dezember.
Ich hatte alles getan, was Roman zu mir gesagt hat... Ich habe seinen Bruder gedatet. Also ich habe nicht seine Kreditkarte benutzt, um Gottes Willen.  Oder ihn 'Gevögelt' wie Roman es sagte.

Nein, ich bin nur mit ihm ausgegangen. Zu ihm nach Hause wollte ich bisher nie, da ich Angst hatte Roman zu begegnen, der mich in der Schule schon ignorierte und wenn er etwas sagte, dann waren es nur böse Sätze.

Meine Mutter tat so als wüsste sie nichts von einem 'Unfall'.
Ich hatte es mittlerweile aufgegeben irgendwas darüber rauszufinden.
Im Endeffekt, wusste also nur Roman etwas darüber. Aber den konnte ich ja wohl vergessen.

Heute war nun der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien.
Ich saß gelangweilt in der letzten Stunde. Vor mir saßen natürlich die beiden Lochmänner.
Romans Birne immer direkt in meinem Blickwinkel.
In Gedanken fiel mir mein Stift runter.

"Äh Roman? Kannst du den vielleicht aufheben?  Wenns dir nichts ausmacht?" Fragte ich ihn.
"Heb ihn doch selber auf, ich bin nicht dein Lakei."

Heiko der das mitbekommen hatte verdrehte die Augen und schaute mich entschuldigend an.
''Hier.'' Flüsterte er, als er mir mit einem Lächeln den Stift reichte.
Ich lächelte zurück.

"Oh wie süß, ein verliebtes Ehepaar." Sagte Roman genervt.
Beide drehten sich wieder um.

Ich frage mich, ob Roman sich immernoch ritzt.
Ich versuchte zwischen den beiden her zu spinksen, aber Romans Jacke war weit genug runtergezogen.

Die Klingel erlöste mich endlich.
"Ich wünsche euch allen schöne Ferien." Richtete sich unser Lehrerin an uns und ließ uns dann frei.

Auf dem Flur wurde ich von Heiko aufgehalten. Neben ihn stand Roman.
"Hey, ich wollte dir noch schöne Ferien wünschen."
Ich musste lächeln.
"Danke dir auch." Ich nahm ihn in den Arm.
Ich schaute dabei Roman an, der aber daraufhin weg schaute.

"Und ich wollte dich am 2. Weihnachtstag zu uns einladen." Heiko kratzte sich ein wenig beschämt am Hinterkopf, als er das fragte.

"Oh naja, ich weiß nicht... Also. .."
"Sie hat recht Heiko, muss doch nicht sein." Meinte Roman dann schon fast angewidert.

Dir werd ich es zeigen.

''Obwohl, ich komme gerne Heiko,  danke.'' Lächelte ich ihn und Roman an.
Roman musterte mich Grimmisch.
Ich drehte mich um, warf provozierend mein Haar zurück und verschwand.

Hah, dass war ein guter Abgang.

Endlich zuhause angekommen schmiss ich mich erstmal aufs Bett.

Ich entschied mich, mich nochmal bei Heiko zu bedanken.

-Chat-

Ich: Hey Heiko❤
Nochmal Danke für die Einladung. :*
LG Soph

'Heiko': Hallo Sophie,
Heiko und ich haben vorübergehend die Nummern getauscht. Ich bins Roman
Hier ist seine aktuelle Nummer:
         *Kontakt Zwilling erhalten*

Ich: Danke Roman.
Kann ich dich etwas fragen?

Roman: Nein.
Halt dich bitte am 2. Weihnachtstag von mir fern Sophie. Ich habe dir nichts zusagen, dass weißt du. Werde Heiko ausrichten, dass du dich bedankt hast.

-Chat Ende-

Nach diesem 'Gespräch' hatte ich keine Lust mehr ihm zu Antworten.
Verzweifelt setzte ich mich in meinem Bett auf.
Ich nahm mein Handy und ging auf Romans Kontakt.
Plötzlich drückte ich wie von selbst auf 'Anrufen'. Natürlich gab es aber keine Reaktion.

Was hatte ich denn auch erwartet?
Dass er dran geht und sagt, er würde mich vermissen so wie ich ihn...

"Quatsch, du vermisst ihn nicht." Sagte ich zu mir selbst. Ich ging zum Fenster und setzte mich aufs Fensterbrett, um in dem Himmel zu schauen und zu träumen.

Nachdem ich meine Augen geschlossen hatte, sah ich Romans Gesicht vor meinem. Ich machte schnell meine Augen wieder auf.

Verdammt, was war nur hier los?!

Da es schon relativ spät wurde, entschied ich mich dazu, mich langsam Bettfertig zu machen.
Ich ging ins Bad und schaute in den Spiegel und sah Roman hinter mir.

Moment?!

Ich drehte mich schnell rum, aber dort stand niemand. Nach dieser Aktion schlug ich mir an den Kopf.
Was verdammt war nur los mit mir?

Während ich mir kaltes Wasser ins Gesicht klatschte, versuchte ich mich zu beruhigen.
Ich verließ das Bad und legte mich ins Bett.

Nochmalst nahm ich mein Handy und Checkte alle Benachrichtigungen.
Danach Schloß ich meine Augen und rutschte tief in den Schlaf.

In dem Moment wusste ich noch nicht, dass dieser Traum mein Leben ein wenig verändern würde...

Hey, dass ist mein Kapitel 14.
Mal wieder etwas länger.😌
Gefällt es euch, oder soll ich aufhören zu schreiben?
LG 💪


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