Es war einmal eine große Zigeunerfamilie, die hatte - wie alle fahrenden Leute - kein festes Daheim.
Ihr Zuhause war ein großer hölzerner Wagen mit einem Dach oben drauf. Zwei kleine Pferde waren vorgespannt. Sie zogen den Wagen durch die Wiesen, Felder und Wälder.
Am Kutschbock saßen Vater und Mutter und im Wagen hockten, spielten und schliefen die Kinder.
Es wurde auch aller Hausrat mitgeführt. Von der Decke hingen Pfannen und geflochtene Weidenkörbe.
In einer Kiste gackerten Zwerghühner, während sie ihre kleinen Eier legten. In der Ecke schlief ein kleiner Hund.
Ganz rückwärts saß der kleine Laci und ließ die Füße aus dem Wagen hängen. Sie baumelten beim Fahren hin und her, während der Bub meist träumte.
Eines Tages kam der Zigeunerwagen in einen großen Wald. Entlang des Weges standen mächtige Buchen mit dichtem Laub. Dazwischen wuchsen hohe Fichten. Ihre grünen Äste reichten bis zum Boden und streiften den vorbeifahrenden Wagen. Die Räder holperten über Wurzeln und Steine.
Dabei wurden die Kinder hin- und hergeschüttelt. Sie fanden das Spiel lustig und lachten, weil alles im Wagen durcheinander purzelte.
Der Vater sah oft besorgt nach den Rädern. Als der Weg bergab führte, trabten die Pferde schneller, als ob sie es eilig hatten aus dem Wald zu kommen. Plötzlich ragte eine ganz große Wurzel aus dem Boden. Ein Pferd stolperte darüber. Das vordere Rad machte einen Hopser und das hintere einen noch größeren. Dabei fiel Laci aus dem Wagen. Niemand achtete darauf und der Zigeunerwagen fuhr weiter. Laci hatte vor Schreck auch nicht geschrien.Er wollte aufstehen und dem Wagen nachlaufen. Aber sein Fuß schmerzte so sehr, dass er nur einige Schritte in den Wald machen konnte. Dann fiel er auf einen Moospolster, auf dem er liegen blieb
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Laci und die Wichtelmännchen
AdventureLaci ist ein kleiner Junge der von seinen Eltern aus versehen im Wald zurück gelassen wird und dabei auf Wichtel trifft. Aber lest selbst.