Finnen sind so anders als die Deutschen

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"So ihr Lieben seid mir nicht böse, aber ich werde nach Hause." sagte ich nach einer Weile und erhob mich.
"Was? Schon?" fragte Samuel ungläubig.
"Ja jetzt schon. Außerdem wartet mein Freund Zuhause auf mich und macht sich Sorgen. Wir sehen uns ja morgen schon wieder." sagte ich mit einem Lächeln.
"Soll ich dich noch nach Hause fahren?" fragte Niila und erhob sich ebenfalls.
"Nee musst du nicht..."
"Doch...denn dann kann er mich auch noch Zuhause absetzen." Elvira erhob sich auch und legte eine Hand auf meine Schulter.
Oh man....die roch ja wie eine Schnapsbrennerei.
Memo an mich...Fülle nie wieder deine beste Freundin ab.
Niila nickte und holte dann unsere Jacken.

Wenig später

Wir saßen in Niilas Leihwagen auf dem Weg nach Hause.
Elvira hatte es hinten längs auf die Rückbank gelegt und schnarchte.
Niila schmunzelte, als er durch den Rückspiegel sah, wie Elvira da lag.
" Sowas kommt davon, wenn man mit Finnen beim trinken mithalten möchte." sagte Niila mit einem kurzen Seitenblick auf mich.
Ich sah ihn kurz an und lächelte.
Na ja wir hatten auch ordentlich einen gehoben, aber wir waren längst nicht so betrunken wie Elvira. Ich fühlte mich gedanklich noch total fit.
Niila hatte den ganzen Abend nur zwei Bier getrunken...Na ja er musste ja auch noch fahren.
"So da wären wir dann." sagte er, als das Haus, wo Elvira und ich wohnten, in Sicht kam.
Er parkte den schwarzen BMW direkt vor der Tür und schaltete den Motor aus.
Dann schwiegen wir. Die Luft im Auto lud sich plötzlich elektrisch auf. Ich wandte den Blick vom Fenster ab und sah zu Niila. Dieser hielt das Lenkrad fest umklammert und starrte durch die Windschutzscheibe nach draußen.
"Danke fürs Fahren." sagte ich dann und brach das Schweigen.
"Keine Ursache. Soll ich dir helfen Elvira nach oben zu bringen?"
"Ja das wäre nett, denn alleine schaffe ich das leider nicht."
"Ok dann lass uns." sagte Niila und stieg aus.
Ich tat es ihm gleich. Er öffnete die hintere Tür und zog Elvira vorsichtig auf seine Arme. Es sah etwas komisch aus, wie er es tat, aber er schaffte es.
Dann gingen wir in Richtung Gebäude.
Ich kramte den Schlüssel aus meiner Clutch und schloss die Tür auf. Ich ließ dann Niila mit Elvira auf dem Arm vor und suchte auf dem Weg nach oben den Wohnungsschlüssel meiner Freundin.
Als wir oben an ihrer Wohnung angekommen waren, schloss ich die Tür auf und Niila brachte sie ins Schlafzimmer. Ich legte derweil ihre Handtasche und ihren Schlüssel auf die Kommode im Flur.
"So das hätten wir." flüsterte Niila, als er aus dem Schlafzimmer kam. Ich lächelte ihn kurz an und dann verließen wir die Wohnung.
Auf dem Weg nach unten zu meiner Wohnung schwiegen wir.
"Danke für den schönen Abend." sagte ich leise, als wir vor meiner Tür angekommen waren.
"Ich habe zu danken." flüsterte Niila und zog mich in eine Umarmung. Ich schloss die Augen und genoss dir kurze Nähe.
"Wir sehen uns morgen." sagte Niila. Dann gab er mir noch einen Kuss auf mein Haupt und verschwand.
Nun war auch dieser wunderschöne Tag vorbei und ich war mehr als glücklich. Aber morgen würde mir ein schwieriger Gang bevorstehen.
Später schlief ich mit diesem mulmigen Gefühl ein.

New Love ( A Niila FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt