Als ich klein war, war mein größter Traum zu reisen. Ich wollte die Welt erkunden, auf Kamelen reiten und über die Chinesichemauer laufen. Es war als ob meine Stadt zu klein für mich war, ich fühlte mich eingeengt. Wie in einem Käfig. Ich war ein Vogel, als ich älter wurde streckte ich meine Flügel aus und flogt los. Mein Ziel kannte ich nicht, ich ließ mich vom Wind treiben. Ihr könnt euch sicher vorstellen das meine Eltern nicht begeistert waren, als ich mit sechzehn verkündete, ich würde gerne ein Auslandsjahr in Australien machen. Sie hielten mich noch für ein Kind, sie dachten ich würde nach einer Woche heulend zu Hause anrufen und darum flehen nach Hause zu kommen. Ich weiß nicht mehr wie, aber irgendwie schaffte ich es sie zu überzeugen, aber sie waren immer noch skepisch. Das war das erste Mal in meinem ganzen Leben, dass sie gemerkt hatten ich war auch da. Mein ganzes Leben lang bevorzugten sie nur meinen Bruder, er war der Goldjunge der Familie, er machte immer alles richtig. Er war erfolgreich und verheiratet. Er war Zehn Jahre älter als ich. Wir waren zwar verwandt, aber konnten unterschiedlicher nicht sein. Er war ordentlich, hatte sich immer unter Kontrolle und würde nicht mal daran denken eine Regel zu brechen. Das waren Eigenschaften, die meine Eltern liebten. Sie waren beide Anwälte und lebten praktisch in ihrer Kanzlei. In ihren Augen war Dylan perfekt. Und dann kam ich, dass schwarze Scharf, ich war aufgedreht, kreativ, eine Sportfanatikerin, ich hielt nichts davon zu heiraten und Kinder zu kriegen, stattdessen wollte ich das Leben genießen und alle möglichen Erfahrungen machen. Ich möchte nicht sagen, dass ich es komplett ablehnte Kinder zu kriegen und eventuell zu heiraten, nur nicht bevor ich dreizig war.
Also ging ich für ein Jahr nach Australien, es war einfach atemberaubend. Ich lernte tolle Leute kennen, neue Orte, ich hätte nicht glücklicher darüber seien können dort zu sein. Der einziger der bei meiner Entscheidung voll hinter meinem Rücken stand war mein Onkel. Wir standen uns immer am nächsten, er war das komplette Gegenteil zu seinem Bruder, meinem Vater, er war Fußballtrainer aus leidenschaft und war immer für einen Spaß zu haben. Wir gingen immer immer auf den Platz und spielten Fußball oder jubelten unserem Lieblingsfußballverein, dem BVB zu. Er war wie mein bester Freund.
Als ich von dem Austausch zurück kam ignorierten mich meine Eltern, nicht das es etwas neues war. Ich machte meinen Schulabschluss und zog so schnell wie möglich aus. Ein halbes Jahr zog ich durch die Welt und machte meine Erfahrungen, ich war in Asien, den USA, Brasilien...arbeitete neben bei immer etwas, damit ich Geld hatte weiter zu reisen. Dann wurde mir klar, dass es nicht ewig so weiter gehen konnte. Ich zog nach England und studierte in Oxford. Mein Traumjob war es Sportreporterin zu werden. Nur leider gab es fast keine Frauen in diesem Beruf, so ein Klischee. In der Zeit wo ich weg war, wurde mein Onkel Trainer vom BVB, UND ZWAR DER ERSTEN MANNSCHAFT BITCHES! Als ich das erfahren hatte, schrie ich vor Freude auf und machte meinen Siegestanz. Die Leute schauten mich komisch an weil ich mitten in einer Vorlesung war, aber Who Cares?! Das war das coolste überhaupt. Nach meinem Collegeabschluss bekam ich ein Jobangebot in Dortmund, mein Traumjob! Natürlich sagte ich ja! Es war ein Job als Reporterin beim Borussia Dormund, ich war im siebtem Himmel. Ich erzählte niemanden von meiner Rückkehr nach Deutschland. Ich wollte meinen Onkel überraschen und meine Eltern hätte es nicht interessiert, genauso wenig wie es mich interssierte, dass sie es nicht interessierte, okay das war jetzt ein wenig verwirrend!
Jetzt habt ihr so ziemlich meine komplette Lebensgeschichte gehört, wisst aber noch nicht einmal meinen Namen...Also ich heiße Grace Jackson und bin fünfundzwanzig, fast vor meiner Rente also. SCHERZ! Ihr müsst euch wohl an meinen Humor gewöhnen müssen. Ich bin sehr sakastisch, mögt es oder mögt es nicht, eure Entscheidung. Ich würde mich selbst als kindisch bezeichen, ich kann auch ernst sein, dass ist nur viel zu langweilig. Ich bin ich, ich muss mich nicht für andere Leute verstellen nur um ihnen besser zu passen.
Wo war ich? Achja also ich heiße Grace Jackson und zog nach Dortmund. Ich wollte schon immer dort leben, natürlich wegen dem BVB. Ich war in einer kleinen Stadt in Schleswig Holststein aufgewachsen, aber seit Jahren schon nicht mehr da gewesen, Manchmal vermisste ich meine Freunde dort, aber sonst vermisste ich nichts. Meine Eltern lebten mittlerweile in Berlin und ich musste per E-Mail erfahren das sie umzogen. PER E-MAIL! Sie sagten mir noch nicht mal persönlich das sie das Haus in dem ich aufgewachsen war verkauften. In meiner Wut darüber zerbrach ich einen Stuhl. Ihr dürft jetzt Angst vor mir haben, hehe....Ich bin zu allem fähig, ich kann einen Stuhl besiegen, ich sollte mich beim Wrestling anmelden und dort Karierre machen. Oder ich werde Ninja..? Bestimmt würden mir die schwarzen Anzüge stehen.
Mir ist gerade aufgefallen das ich ziemlich oft vom Thema ablenke, ich weiß noch nicht mal mehr was ich euch als nächstes erzählen wollte...
Ich kam im November in Dortmund an. Es war arsch kalt, aber durch meine letzten Jahre in England war ich schlechtes Wetter gewohnt. Ich liebte Regen, mein Traum war ein romanitscher Kuss im Regen. So Klischee!!In den nächsten Tagen bezog ich meine Wohnung in Stadionsnähe. Ich war absolut verliebt in diesen Ort. Es war ein tolles Altbau Gebäude mit Stuck an den Decken und Parkett auf dem Boden. Und trotzdem es schon älter war, sah es modisch und modern aus. Man kam in die Wohnung rein und spürte sofort deren Wärme und Liebe. Habe ich das gerade gesagt? Die Liebe der Wohnung? Wie zum Teufel konnte eine Wohnung lieben?!
Ich richtete mich ein und dann kam schon mein erster Arbeitstag. Ich war so nervös das ich den ganzen Morgen in meiner Wohnung wie wild rumlief, ich musste wie eine Irre ausgesehen haben. Ich freute mich total. Ich traf mich mit dem Leiter der Presseabteilung des BVBs am Trainingsgelände in Brackel, er würde mir ein Paar Sachen erklären und zusammen würden wir bestimmte Spieler über das Champions League Spiel am Wochenende interviewen. Ich freute mich wie ein Kind an Weihnachten darauf endlich die Spieler zu treffen. In den letzten zwei Jahren, wohlgemerkt die Zeit wo Jürgen Klopp, mein Onkel, Trainer war, hatte sich der BVB zur Spitzenmannschaft Deutschlands entwickelt und hatte auch Europaweit alle umgehauen. Wir hatten sogar die Bayern geschlagen! Danke Gott, die regten mich auf und jetzt sind sie zur Nummer zwei verdammt. DUN DUN DUN.
Ich duschte mich und schminkte mich dezent. BLAH BLAH BLAH, als ob das irgendjemanden interessieren würde, dann schnappte ich meine Schlüssel vom Küchentresen und fuhr zum Trainingsgelände. Ich hätte beinahe einen Unfall gebaut so aufgeregt war ich. Ich freute mich so sehr Kloppo wieder zu sehen. Ich nennte meinen Onkel meistens Kloppo, Jürgen schien ihm meiner Meinung nach nicht richtig zu passen. Wir hatten uns fast anderthalb Jahre nicht mehr gesehen, dass war definitiv zu lange! Gut das sich das ab heute ändern würde. Nach einer gefühlten Stunden Fahrt kam ich endlich am Gelände an. Ich sah die Spieler schon auf dem Feld aufwärmen. Schnell hüpfte ich aus meinem geliebten Auto, Harold, aus. JA, ich hab meinem Auto einen Namen gegeben. PROBLEM? Ich hänge halt sehr an dieser alten Schrottlaube. Ich hatte ihn gekauft bevor ich nach England zog, dort hatte er schon zehn Jahre auf dem Buckel. Ich hatte Angst das Harold bald den Geist aufgab. Er war mein Baby, ich würde ihn immer vor einem brandneuen BMW vorziehen. Ich hatte mit ihm sehr viel erlebt und an ihm hingen tolle Erinnerungen.
Ich lief zum Feld, dort wartete schon Steve, von dem ich vorin geredet hatte, auf mich. Wir gaben uns die die Hand.
„Schön dich kennenzulernen Grace, ich bin froh das du jetzt bei uns arbeiten wirst“, sagte Steve mit einem freundlichem lächeln.
„Ich freu mich sehr das sie mir die Chance geben hier zu arbeiten. Das war schon immer ein Traum von mir und ich bin ein sehr großer BVB Fan“, sagte ich.
Steve und ich unterhielten uns über meine Aufgaben und dem Job im Allgemeinen. Und dann wurde es ernst. Er führte mich auf das Feld und lief schnurstracks auf Kloppo zu. Er stand mit dem Rücken zu uns und konnte mich so nicht sehen.
„Hallo Jürgen“, begrüßte Steve ihn. Sie machten einen dieser Männerhandschläge aus denen ich nicht schau wurde und dann erblickte er mich.
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HII , so ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen :) Ich konnte es garnicht erwarten diese Story zu veröffentlichen :) schaut auch in meine andere BVB FF über Mats Hummels rein :)
Bitte votet und kommentiert das würde mir so viel bedeuten !! :)
Danke fürs Leses
Lea xx
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Faithfully (BVB)
FanfictionSchon seit Grace klein war liebte sie es zu reisen, sie fand es faszinierend neue Orte und Leute kennenzulernen und tat alles um Abstand zwischen sich und ihren Eltern zu schaffen. Doch nach ihrem Studium in England bemerkt Grace, dass sie sich etwa...