Teil

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Es war weit weg in Alaska...In jener bitterkalten Nacht, bestieg ein junger Mann ein Schiff, um auf hohe See zu gehen. Mit zitternder Hand öffnete er die Tür des dunklen Raumes. Dann setzte er sich auf den Sessel vor dem Steuer und dem vielen Knöpfen. Er suchte an seinem Schlüsselbund einen bestimmten Schlüssel, den er fand, ihn vor ihm in ein Loch steckte und ihn drehte. Sofort leuchteten die Knöpfe in unterschiedlichen Farben auf, genauso wie das Radar. Der Mann schnappte das Steuer und drückte auf eine ihm bekannte Knopfkombination. Schon startete das Brüllen des Motors. Hoffentlich wecke ich niemanden...Er war alleine an Bord, steuerte das Schiff aus dem eingefrorenem Hafen auf das Meer hinaus, während das Schiff das Eis knackend zerbrach. Dieser wusste, dass es gefährlich ist, nachts alleine unterwegs zu sein, vor allem auf dem Meer, ohne zu wissen wohin und ohne Erlaubnis. Aber ihn zog es nach draußen, er wollte selber mal was entdecken, anstatt einen Auftrag dafür zu bekommen. Zum Glück befand er sich in einem mehr oder weniger warmen Raum. Vielleicht würde ich einen Eisbär sehen oder sogar einen Wal?, dachte er, als er bemerkte, dass die Lichter der Forschungsstation, auf der er lebte, schwanden. Natürlich, denn er entfernte sich immer weiter von dem Hafen. Immer weiter in die klirrende Kälte. Er sah auf sein Radar, das sich ständig im Kreis bewegte. Hier war niemand. Nur er, die Kälte und die Polarlichter. Es war wunderschön, wie sie tanzend den Himmel in grüne oder rosarote Töne färbte. Plötzlich tauchte vor ihm schneeweißes Land auf und von dort aus kam Licht. Licht? Sind da auch Forscher, wie ich? Der Mann wollte es erfahren und lenkte auf das Land zu. Er ging aus dem Raum hinaus und ließ den Anker,nicht weit entfernt vom Land, in die Tiefen des Meeres tauchen. Dicke Wölckchen bildeten sich vor seinem Gesicht, als er eine schwere große Tasche mitschleppte. Auf einmal klappte die Tasche auf und pumpte sich von alleine auf. Der Mann wartete, bis sich das Notbot in voller Größe entfaltet hat und ließ sie mit sich einer kleinen Plattform ins Wasser gleiten. Er stieß das Bot ins Wasser und stieg anschließend selbst hinein. Die Paddel nahm er in die Hände und kam nach einer gefühlten Ewigkeit an. Das Bot zog er über den Schnee und ließ es dort zurück. Er stapfte durch dieLandschaft, bis er erkannte, woher das Licht kam. Es kam aus einem Iglu, gebaut aus Eis und Schnee. "Hallo? Ist da jemand?", rief er unsicher und lugte in das Iglu. Was er dort fand, ließ ihn erstarren. Mitten im Iglu stand eine Lampe, um die herum fünf kleine Huskys lagen. Sie sahen alle total erfroren aus, zitterten und waren halb verhungert. Man konnte schon einige Rippen zählen. Drei von ihnen hatten ihre Augen geschlossen. "Ihr Armen, wie kommt ihr nur hierher? Und was macht ihr hier? Euch nehm ich erstmal mit." Ich kann sie hier nicht einfach alleine lassen, sonst werden die bald sterben. Sie sind sicherlich schon lange hier. Er nahm alle fünf auf seine Arme und ging wieder Richtung Bot. Alle winselten herzzerreißend, außer einer, der hatte noch geschlossene Augen und sein Atem ging ziemlich flach. Die kleinen Kerle brauchen jetzt unbedingt Wärme. Der Mann brachte alle zum Bot und ruderte, in den Wellen schaukelnd zurück. Mit der Plattform ließ er ihn und die Hunde nach oben ziehen und ging so schnell es ging in den Steuerraum. Dort legte er sie aufs Bett. Gibt es hier eine Decke?, überlegte er im Schrank kramend. Da! Er holte sie heraus und deckte sie sogleich damit zu. Mit glasigen Augen starrte einer vor sich hin. Es muss furchtbar für die gewesen sein...

Wie gefällt euch die Geschichte bis jetzt? Die Idee ist von mir, wurde aber von iBlue_Sky geschrieben. Bis zum nächsten Mal :)

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⏰ Last updated: Aug 24, 2016 ⏰

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