15 belanglose Buchstaben:

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„Hey, wie geht es dir?"

15 solch belanglose Buchstaben sind Richtlinien dieser Zeit. 

Doch dem etwas anderen Sinn dahinter schenkt man eher weniger Glaubwürdigkeit. 

Denn den Teenagern dieser Zeit, 

genügt es an Einfachheit 

mit diesen 15 belanglosen Buchstaben, vielleicht 15 belanglose Tage, 15 belanglose Monate mit einem vielleicht "noch" belanglosen Menschen zu verbringen.

 Daraus werden 15 Jahre und der noch eben belanglose Mensch ist zur wichtigsten Person in deinem Leben geworden.

Und wieso das Ganze?

Weil Mädchen, ganz unübertroffen 

die Aschenputtel dieser Zeit sind.

Ok, auch wenn wir einen Schuh um Mitternacht verlieren, wir nicht gleich Aschenputtel sind sondern in diesem Fall einfach nur stockbesoffen. 

Und es ebenfalls nicht so Ladylike ist wenn wir uns dann, um die modernen Prinzen zu zitieren:

„krass-hart" zoffen. 

Finden wir dennoch die nötigen Mittel, 

die uns zur Cinderrella betiteln. 

Denn den Prinzen, die sich für uns interessieren, kann ja auch ein gläserner Schuh mit einer Handnummer eingraviert von einer stockbesoffenen Prinzessin hinterlassen werden. 

Und den Bezug zum Märchen finden wir ja auch bei Schneewittchen und den 7 Zwergen. Hatten die Gebrüder-Grimm 

wirklich „Produktplacement" im Sinn. 

Denn wie es Apple geschafft hat der Hauptgrund für Schneewittchens Scheintod zu sein, liefert uns die nötigen Beweise, dass ein wenig Aschenputtel und auch Schneetwittchen in unserer heutigen Gesellschaft stecken.

Dabei soll uns der Prinz doch einfach nur aus dem Traum mit einem Kuss erwecken.

Doch würde das in der heutigen Zeit nur Probleme bezwecken. 

Als „Schneeflittchen" von der Ex, des Prinzen benannt, 

als Aschenputze bekannt.

Naja, diese „mein Prinz wird auf seinem Regenbogen-Zuckerwatte-Einhorn angeritten kommen, sein Shirt zerreißen und mich wach küssen"- Tagträume darf ein Mädchen ja wohl noch haben, oder?

Doch wollen wir in unseren Mädchen-Tagträumen immer mehr.

Am besten: „Schneller, Höher, Weiter, Besser!"

Doch das wahre Leben, zerreißt unsere Visionen von" heißen halbnackten Typen... auf Einhörnern" *sabber*  in kleine Sitzelchen. Sie werden über Bort geworfen in ferne Küstengewässer. Weggeschwemmt mit der Erinnerung. Jedoch ist Land in Sicht.

Schalte die angebissene Hälfte, meines roten Apfels an und plötzlich lösen diese 15 Buchstaben in mir doch so viel mehr , als ein, auf einem Regenbogen-Zuckerwatte-Einhorn reitender, zerrissenes Shirt tragender, wachküssender Prinz, aus. Vielleicht wollen wir auch erst einmal gefragt werden, bevor irgendein Prinz uns einfach so wachküsst.

Ok, auch eine Prinzessin darf mal im Ausnahmezustand schwach werden, 

auf Kosten von anderen mit Beschwerden, wie: 

Prinz: „Oh nein, er ertrinkt ... Ich muss ihn retten!"

Ich: „Zieh dein Shirt aus!"

Und wenn es wirklich so leicht wäre, seinen perfekten Prinzen zu finden, würden wir die überall verstreut, schlafenden Mädchen als äußerst störend empfinden.


Da ist doch ein einfaches „Hey, wie geht es dir?" ein guter Anfang, oder?

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