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Bild: Ben und Lisa

Leise schließe ich die Haustür auf und streife meine Schuhe von den Füßen. Gedankenverloren lege ich den Schlüssel auf die Kommode und betrete langsam das Wohnzimmer, wo Mom und Dad unruhig auf dem Sofa sitzen.  ,,Bin daa!" rufe ich, während ich ins Esszimmer gehe und mich auf einen Stuhl setze. Sofort kommen beide zu mir gelaufen und erschrecken. Wissend grinse ich.  ,,Und? Gabs da etwas was ihr mir noch erzählen wolltet? Zum Beispiel.. Das ich ein verdammter Vampir bin?!" beide schauen sich verwirrt an und reißen geschockt die Augen auf. Mein Vater räuspert sich kurz und ergreift dann das Wort. ,,Mandy, es tut uns leid, aber.. Wir wollten damit warten, bis deine Verwandlung fast vollendet war. Das du dich einem Vampir an den Hals wirfst, konnten wir ja nicht ahnen." ungläubig schnaube ich auf.  ,,Und warum bin ich ein Urvampir?" ,,Ein Urvampir?" mit verdrehten Augen nicke ich.,,Ja, ein Urvampir. Der andere hat es mir gesagt, ich sei etwas besonderes." nervös fuhr mein Vater sich durch die dichten, schwarz grauen Haare. Für sein Alter hatte er sich gut gehalten. Gut, für einen Vampir war das ja nicht schwer.  ,,Mandy, wir lieben dich. Aber-" ,,Kein ABER" rief ich und rannte in Vampirgeschwindigkeit in mein Zimmer und knallte meine Türe zu. Angespannt nahm ich eine Locke meiner Haare in meine Hand und spielte mit ihr. Jetzt, da ich unsterblich bin, kann ich viel darüber nachdenken, was so alles passieren kann in meinem Leben. Ich schaute auf mein Handy. Die leuchtende Digitaluhr schaltete gerade auf 21:17. Erschöpft fiel ich in mein Bett und schlief kurz darauf ein.

Hellwach öffne ich meine Augen und werfe einen Blick auf meinen Wecker. Was?! Erst 00:17?! Genervt stöhne ich auf und drücke mein Gesicht in das große, flauschige Kissen auf dem ich liege. Aber ich bin garnicht müde..  Ich hole mir ein Buch, meine Kopfhörer, mein Handy und eine kleine Lampe. Ich schalte die Lampe ein, stecke mir die Kopfhörer in die Ohren und schlage das Buch auf. Ich mache 'little do you know' in der nightcore version an und schalte auf dauerschleife und fange an zu lesen. Nach zwei weiteren Büchern guck ich auf meinen Wecker.  5:57?! Ich muss mich fertig machen!  Ich hole aus meinem Schrank

Und ziehe es schnell an, dann putze ich mir die Zähne, schminke mich (mit der schminke meiner mom)  und gehe aus dem Bad

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Und ziehe es schnell an, dann putze ich mir die Zähne, schminke mich (mit der schminke meiner mom)  und gehe aus dem Bad.

Auf einmal steigt mir ein Geruch in die Nase, dem ich nicht wieder stehen konnte. Ich sog ihn in meine Nase, dass er sich fest in sie einbrannte. Schnell jogge ich nach unten Richtung Küche, Mom muss wieder gekocht ha- oder sie wurden gekocht. Ich stehe im Türrahmen, vor mir liegen meine Eltern - tot. Meine Augen werden glasig, doch es kommt keine Träne aus meinen Augenwinkeln, obwohl mir zum heulen zu Mute ist. Vorsichtig nehme ich das Gesicht meiner Mutter in die Hand und hebe es leicht an, doch anstatt ich den Hals auch mit anhebe, fällt ihr Körper wieder zurück auf den Tisch. Jetzt habe ich nur noch Moms Kopf in meiner Hand. Erschrocken fasse ich in die goldblonden Haare meiner Mutter und halte ihn angewiedert hoch. Nicht von der Tatsache, das es ein Teil meiner Mutter ist, sondern weil ich ihren blutenden, leblosen Kopf in der Hand halte. Doch da ist wieder diese Geruch, der mich ganz benommen macht. Schnell schüttel ich meinen Kopf. Ich kann das Blut meiner Eltern nicht trinken! Das wäre falsch.. Aber andererseits.. Sie würden nichts mehr dagegen haben. Wie denn auch. Sie sind tot. Entschlossen lege ich den Kopf vorsichtig wieder zu seiner rechtmässigen Besitzerin und knie mich neben meinen Dad. Traurig lächel ich, aber auch über den Gedanken, gleich das erste Mal menschliches Blut zu trinken. Klar hatte ich das ein oder andere Mal als kleines Mädchen eine Wunde von mir abgeleckt, wenn sie blutete. Aber das waren meist nur ein Tropfen. Ich beuge mich leicht über ihn und beiße dann kräftig zu. Während ich in sein Fleisch gebissen habe, kamen meine Zähne vor und bohrten sich noch tiefer in seinen Körper. Voller Genuss stöhne ich kurz auf. Auf einmal wird mir klar was ich hier gerare tue und stoße mich von ihm ab und schlage mit voller Wucht gegen die Wand, wo
sofort Risse erscheinen. Ich laufe zur Wohnungstür, reiße sie auf und trete hinaus ins frei, wo ich mich auf den kalten Boden fallen lasse. Ein paar Meter vor mir höre ich lautes Gelächter. Das After Shave, und auch das Cristina Aguilera Parfum ist nicht zu verwechseln. Ben. Und. Lisa. Genervt stöhne ich auf und schaue sie ernst an, worauf sie nur noch lauter Lachen.  ,,Na Freak, du schaust aus als wären deine Eltern gestorben!" ich nicke kurz.  ,,Sie SIND tot, Ben.. Ermordet. " gebe ich zu. Ich schaue zu Lisa. Sie ist eigentlich immer ruhig. Sie macht ein bedrücktes Gesicht. Ich stehe auf und gehe zu ihr. Verwirrt schaut sie mich an. Doch Ben schubst mich zur Seite.  ,,Eyy Freak, wo sind denn deine Speckrollen hin?!" ,,weg!" gab ich patzig als antwort und ging dann zur Schule. Da ich meine Hausaufgaben immer in der Schule schaffte, hatte ich auch alles in meinem Spind und musste somit nichts mitnehmen. Meine Eltern vertrauten mir halt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 29, 2016 ⏰

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