Xero stand schnell wieder auf. Jetzt konnte er es sich nicht leisten rum zu liegen. Er musste diesen USB-Stick finden!
Hektisch riss er die Schubladen des Schranks, der Kommode und seinem Schreibtisch auf. Nichts.
Er durch wühlte den Papierkorb und schaute unter die Möbel. Auch nichts.
Wo konnte er denn sein?
Xero ging zur Zimmertür und öffnete sie. Als er seine Mutter im Türrahmen stehen sah, zuckte er zusammen. Warum muss sie auch immer wie eine Katze durch die Wohnung schleichen?
"Xero, was ist los?", fragte sie mit leicht besorgtem Unterton.
Xero runzelte die Stirn. Das sich seine Mutter Sorgen machte, war ziemlich ungewöhnlich, und für ihn auch etwas gruselig.
"Nichts... Was soll denn sein?", entgegnete Xero unschuldig und schaute seine Mutter an. Ihr orangenen Augen funkelten wütend und ihre Gesicht verzog sich vor Ärger. "Xero! Hör auf zu lügen!", schrie ihn seine Mutter an und zeigte mit dem Finger auf ihn,"So fliegst du irgendwann noch auf die Nase!"
Xero verschränkte die Arme und bedachte seine Mutter mit einen wütenden Blick. "Du bist das ganze Jahr nicht da! Und wenn du kommst, denkst du, du könntest mir irgendwas sagen!?", erwiderte Xero und beugte sich vor,"Das kannst du dir abschminken! Wie deine Tonne dezentes Make up auf deinem Gesicht!"
Xeros Mutter erstarrte. "Wie... Kannst du es wagen so mit deiner Mutter zu reden?", rief sie und zog an Xeros Ohr. "Mum! Lass mein Ohr los!", schrie Xero und drückte seine Mutter weg,"Du ziehst an meinem Ohrring!" "Hoffentlich reiß ich dir den Ohrring raus!", meinte sie und zog ihr Hand ruckartig weg. Zum Glück hatte sie in dem Moment den Ohrring nicht in ihrer Hand.
Wütend drehte sie sich auf dem Absatz um und stolzierte erhobenem Hauptes zurück in die Küche.
Xero sah ihr mit finsterer Mine hinter her und ging dann ins Zimmer neben seinem. Yuus Zimmer.
Er schloss die Tür hinter sich und das Zimmer begrüßte ihn mit dem größtem Chaos, dass es geben konnte. "Yuu könnte mit seiner Unordnung ins Genisbuch der Rekorde kommen...", dachte Xero und seufzte genervt.
Er schlängelte sich durch hohe Papierstapel zu Yuus Schreibtisch. Vielleicht war im dem Chaos der USB-Stick, ein gutes Versteck war es zumindest.
Er schob die Papiere vom Tisch und stutzte als er einen Topf auf dem Schreibtisch sah. Er nahm ihn in die Hand und schüttelte den Kopf. Wie konnte man nur so verschoben sein und einen Topf in sein Zimmer nehmen. Den Topf legte er auf Yuus Bett, welches nicht völlig beladen war.
Dann öffnete Xero die Schubladen des Schreibtisch und durchsuchte sie. Doch es war nichts drinnen.
"Das gibt's doch nicht", meinte Xero und lehnte sich gegen die Wand. Der USB-Stick blieb verschwunden.
"Ich hab doch alle möglichen Verstecke abgesuchte...", sagte er zu sich selbst und ließ seinen Blick über das Zimmer schweifen,"Mh... Vielleicht hat Paku einen Hinweis für sich hinterlassen..." Xero setzte sich aufs Bett und überlegte.
"Mh.. Paku ist schlau, technisch begabt, seit zehn Jahren beim Militär und nicht verheiratet. Was wenn er sowas wie ein Geheimverstek gebaut hat? Zum Beispiel in der Wand? Oder im Schreibtisch?", dachte Xero, stand auf und klopfte die Wand ab, doch kein verdächtiger hohler Ton erklang. Dann eben der Schreibtisch.
Er schaute unter den Schreibtisch und tastete das Innere der Schubladen ab.
Plötzlich später Xero sowas wie einen Knopf und drückte ihn. An der Wand vor ihm klackte es und eine kleine Öffnung erschien. Bingo! ...das wurde auch Zeit.
In der Einbuchtung in der Wand war ein kleines Podest und darf lag ein USB-Stick. Xero nahm ihn raus und eine Klappe verschloss die Öffnung wieder. Auf dem USB-Stick stand: japanisches Militär; Abteilung für Sicherheit und Strategie.
Das war auf jedem Fall der richtige.
Xero ging schnell zur Tür und schlüpfte aus Yuus Zimmer. Erleichtert schloss er die Tür hinter sich und ging in sein Zimmer zurück. Dort angekommen ließ er sich auf seinen Schreibtischstuhl fallen."Und? Hast du denn USB-Stick gefunden?", ertönte Daishis Stimme und Xero erschrak. Etwas neben der Spur ließ er den USB-Stick fallen und drehte sich zu seinem Computer, auf dem Daishi zu sehen war.
"Hast du meine Webcam gehackt..?", fragte Xero und starrte Daishi wütend an. "Ja, mit der Hilfe von unseren Hackern", antwortete Daishi gelangweilte,"Also, hast du ihn?" "Noch nicht...", entgegnete Xero und verschränkte die Arme,"Ich fahr zu Onkel Paku und hol sie beim Militär."
"Oho... Klein Xero traut sich aber was", hönte Daishi und lacht lacht,"Und? Wie will das Genie dahin kommen?" "Ich will meinen Onkel besuchen, du Blitzbirne...", entgegnete der Braunhaarige und fasste sich an die Nasenwurzel. Daishi bereitete ihm Kopfschmerzen.
"Hahahaha... Ein guter Witz!", meinte Daishi und hielt sich den Bauch,"Warte, du meinst das ernst?" "...Nein, weißt du?", erwiderte Xero und schaute Daishi genervt an. "Ja ja, das Genie hat einen Plan, schon verstanden", sagte der Blonde und verdrehte die Augen,"Aber mach ja keine krumen Dinge! Ich seh alles!" "...Du hast dich ernsthaft in mein Handy gehackt?", fragte Xero langsam und zog die Augenbraue hoch. "Nein, nur deinen Computer. Aber das ist eine gute Idee, danke!", erwiderte Daischi und winkte mit der Hand. "Halt! Ich hab ein iPhone! Da wirst du lange brauchen!", rief Xero. "Pff...Xero...Denkst du wirklich uns könnte so ein popeliges Sicherheitssystem aufhalten?", entgegnete Daishi und hob die Augenbrauen. Eine Stimme ertönte im Hintergrund und Daishi drehte seinen Kopf. Seine Mine verfinsterte sich, während ihm anscheinend etwas erzählt wurde.
"Was heißt hier, wir schaffen das nicht? Ihr kommt doch sonst überall rein!", flüsterte Daishi verärgert und Xero lehnte sich zurück. "Mh...Doch nicht so ein popeliges Sicherheitssystem?", fragte Xero mit einem zufriedenem Lächeln. Daishi knurrte nur und meinte:"Halt einfach deine Klappe! Wenn ich dich treffe, schneid ich dir deine freche Zunge ab!"
Daishi funkelte Xero noch einmal böse an und dann schloss sich das Fenster. "Gott... Ist der anstrengend... Der tötet meine Nerven", murrmelte Xero und seufzte leise,"Na ja, wenigstens kann ich jetzt zu Onkel Paku und ihm den USB-Stick geben."
Xero ging zu seinem Bett und legt sich drauf. Was für ein Kräfte zerrender Tag..
———————————————Hey ho meine lieben Leser!
Da fliegen ja ordentlich die Fetzen in der Familie. Uiuiui... Zum Glück ist noch nichts ernstes passiert, außer das mit Ren. Der Arme..Ich hoffe, euch hat es gefallen!
Eure fireKyokou
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Der Junge hinter der Maske
Short StoryXero Yukishi hat kein einfaches Leben in der japanischen Großstadt. Doch eines Tages scheint alles zusammen zu brechen, als er einen seiner Verwandten zufällig trifft. Erpresst von diesem ist er gezwungen einer Aufgabe nach zugehen (Danke an @Sasuke...