Kapitel 1

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* Als Erstes möchte ich dir danken dass du dich hierher verirrt hast oder auch mit purer Absicht             hierher gekommen bist  *

                  * Lilly's Sicht *
Ich saß mal wieder auf mein Balkon, die Beine über's Gelände geschwungen und war bereit zu fliegen. Eigentlich wollte ich nur nachdenken und meine Gedanken sortieren. Es war spät nachts ich schätze so 3 Uhr Morgens in der Wohnung hinter meiner abgeschlossen Zimmertür war es schon lange still. Doch nachdenken konnte ich nicht. Ich nahm ein Zug von meiner Zigarette und merkte wie mich das Nikotin entspannter machte. Meine Gedanken drifteten leicht ab. Und ich schaute runter es waren bestimmt 30 - 50 Meter bis zum Boden. Ich wäre tod wenn ich springen würde. Dieser Gedanke kam jedesmal wenn ich hier saß. Unter meinen Füßen herrscht Verkehr. Autos und Taxis aber auch einige Fußgänger waren noch unterwegs und ich kam nicht Drumherum mich zu fragen. - Wer sie sind. - Welche Eigenschaften sie haben.  - Und ganz besonders gern würde ich gern wissen warum sie noch wach waren. Bei mir war es waren auf jeden Fall die Gedanken die mir keine Ruhe ließen und der Drang nach einer Zigarette. Von hier oben sah alles so klein aus dass ich mir klein und unbedeutend vorkam. Nach dem meine Zigarette aufgeraucht war und meine Gedanken sich immer noch nicht beruhigt haben begann ich nach etwas zu kramen genauer gesagt nach einem Buch. Dieses Buch war einer der Wichtigsten Dinge die ich besitze. In diesen Buch könnte man mehr über mich erfahren als ich es je Preis geben würde.  Wenn dieses Buch in die falschen Hände kamen würde die Person alles über meine Schwächen und Ängste wissen. Ich war noch nie der Typ der sich gerne mitteilen. Die meisten verstehen dass und harken nicht nach. Zurück zu dem Buch. Das Buch umfasst meine Kindheit bis hin zu meinen letzten Eintrag. Mal hatte ich mehr das Bedürfnis meine Wahren Gefühle und Gedanken niederzuschreiben und mal weniger. Manchmal schreibet ich auch Songtexte rein oder Zitate oder Sprüche die mich berührten oder selbst geschriebene Texte.

09.09.16 03:25

Beinahe hätte ich den wahren Grund vergessen warum ich nicht schlafen kann. Beinahe hätte ich ihn vergessen. Heute ist es genau ein Jahr her seitdem er mich sitzen gelassen habe. Es ist genau 6 Monate her seitdem ich mir verboten habe an ich zu denken. Einmal war ich kurz davor ihn zu googeln um alles über ihn herauszufinden. Doch meine Hand hat so gezittert dass ich  nicht mal  ein Buchstabe tippen könnte. Ich musste mir eingestehen ich hatte Angst große Angst davor dass er was aus seinen Leben gemacht hat während ich aus Selbstmitleid und Selbsthass ertrunken bin. Ich erinnere mich wage an die Zeit mit ihn. An das erste Mal Rauchen mit ihm. An das erste Mal Drogen nehmen mit ihm. An das ersten Mal Wodka trinken mit ihm. Und die Nacht drauf ich war betrunken in seinen Armen eingeschlafen. Aber voll allem erinnere ich mich an die Zeit ohne ihn. Der Entzug 2014/15 ohne Erfolg. Der Schulwechsel ohne Erfolg. Der Umzug Ohne Erfolg. Meine Zeit in der Wg . Und dann ein Thema worüber ich noch unbedingt schreiben wollte mein Aufenthalt in der Psychotische Anstalt. Die Zeit in der Anstalt war lang und unbegrenzt. Meine Mutter konnte mich jeder Zeit mich wieder in deren Obhut geben. Ich hatte mich verändert nach und vor meiner Zeit in der Anstalt. Viele Menschen ist es aufgefallen. Sie meinten zu mir das dieses Funkeln in meinem Augen aufgehört hat. Das ich leblos wirke. Manche sagten auch ich wäre noch stiller geworden und ich hätte diesen Ausdruck in den Augen. Kaputt und sollen meine Augen tot aussehen. So als hätte Ich aufgegeben. Als meine Oma diese Worte mir sagte hab ich angefangen zu weinen. Ich weinte selten. Doch sie hatte recht ich hatte aufgeben. Meine Aufenthalt in dieser "Praxis" hatte ich nie richtig verstanden. Manche Szenen an dich mich erinnerten wirkte weniger real. So als würde ich nur zuschauen obwohl mir dass passiert ist. Durch die Wochen die ich dort war wurden andere Erinnerung verschwommen und undeutlich. Während andere ganz verschwunden waren andere war mir klarer als vorher. Die Zeit da drin war ein Thema worüber ich nie redet und auch nie darüber wollte. Ich wollte nichtmal dran denken. Ich könnte drüber schreiben doch mein Kopf weigerte sich dazu. Oft träume ich von der Zeit. Ich hatte grad 1 Monat wieder hinter mir und war froh "Zuhause" zu sein . Das hier war schon lange kein Zuhause mehr für mich. Ich war hier nicht willkommen ich wurde hier nur geduldet. War dazu da damit meine Mutter mein Kindergeld kassierte. Ich bedeute ihr nichts und dass ließ sie mich auch spüren. Nach meinem Vater der angehauen war nach meiner Geburt. Hatte sie immer die seltsamen Kerle mit nach Hause gebracht. Ihre Begründung war sie wäre nicht gern alleine. Was ich nie verstand ich war noch doch bei ihr. Doch ich war ihr nie genug und zu anstrengend und natürlich war ich nervig mit meine 4 Jahren dass der eine oder andere Mann auch wegen mir gegangen ist. Sie war dann immer wütend und ich kriegte den Zorn zu spüren. Ich war ungewollt und war ungeliebt. Sie weigert mich zu erziehen also brachte ich mir dass meiste bei. Mittlerweile hatte sie ein neues Kind. Sie heißt Abby und ist 6 Jahre alt. Sie sagt immer endlich hat sie ein Kind bei dem sie alles richtig machen kann. Ich hatte mich damit abgefunden dass meine Mutter nie die Mutterrolle in meine Leben übernehmen würde. Doch ich dachte an die Zeit wo ich sie gebraucht hätte. Sowie in den letzten Monaten. Ich wünschte ich wäre unsichtbar oder niemals geboren. Sie konnte mich nie leiden weil ich meinem Vater wohl zu ähnlich sah und ich sie ständig daran erinnern würde. Aber am meisten tat es weh dass sie mich jeder Zeit wieder wegschicken könnte an diese schrecklichen Ort zurück.

Ich schaute mir den Eintrag an von heute und eine Träne wollte meine Wange runterlaufen doch ich wischte sie nur weg. Ich bin stark geworden diese Zeit hatte mich geprägt und ich hatte gelernt eine Schutzmauer um mich und meine Gefühle zu bauen.  Auch wenn es weh tat an die Vergangenheit zu denken fühl ich mich dennoch besser nach dem ich diesen Eintrag geschrieben habe. Ich dachte an die Schule die ich verpasst hatte und die morgen wieder besuchen durfte. Ich freute mich meine Freunde wieder zu sehen. Ich freue mich auf Jana so hieß meine besten Freundin die auch zufälligerweise in meine Klasse ging. Morgen hatte ich sowas wie mein Ersten Schultag nur dass ich diesen Ersten Schultag fast jeden Monat hatte und ich mich erstmal an die ganzen anderen Jugendliche gewöhnen musste. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen nie Freundschaft zu schließen da ich nie wusste wie lange ich auf diese Schule war. Doch Jana war da anders. Schon am ersten Tag hatte sie sich mit mir angefreundet und sei waren wir unzertrennlich auch wenn ich oft viele Monate weg weg.  Sie dachte immer ich wäre auf einer Kur. Ich konnte ihr nicht die Wahrheit erzählen. Ich suchte mir Sachen für den ersten Schultag raus und legt mich noch ein wenig schlafen.

Hallöch erstmal Erfolg dass du es bis hier geschafft hast. Falls du das Bild sehen kannst  dass soll Lilly sein. Ich hatte mir überlegt in  jeden Teil ein Bild reinzupacken. Jedes Bild wird ein wenig anders sein da ich von Lilly nicht wirklich eine Vorstellung hab wie sie aussehen sollen. Die Bilder sollen helfen damit ihr euch sie ein bisschen besser vorstellen könnt. Ich möchte mich nicht auf eine Person festlegen falls mir die doch nicht gefällt und Ich wünsche mir dass jeder einzelne sich ein bisschen mit Lilly identifiziert kann. Und deswegen ist es jedem selbst über lassen wie er Lilly sieht. Die Bilder sollte wie gesagt nur eine kleine Hilfe sein wie ich mir sie vorstelle. Die Bilder sind alle aus dem Internet.
Hoffe das Kapitel ist nicht zu lange geworden.

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