- Die absolute Wahrheit -
Averys Sicht
Mit einem üblen Gefühl stieg ich aus und hörte noch wie Carter im Hintergrund die Autotür zu machte.
,,Wenn es dir nicht mehr passt, können wir auch gehen", sagte er und umfasste meine Hand.
Ich nickte nur und wir begaben uns zu der Haustür. Erst jetzt nahm ich das Haus war und ich wusste nicht wie ich im Moment empfand, denn das riss nochmal alle Wunden so richtig auf. Als würde jemand mit einem Messer meine ganzen Narben nochmal aufreißen. So viele Erinnerungen kamen hoch.
#Flashback
,,Und wie findest du es?", fragte er mich und ich betrachtete das Objekt. Es war wirklich schön und es sah wirklich nach einem gemütlichen Zuhause aus.
,,Lass uns es gleich kaufen!", sagte ich voreilig und die Stimme von Ethan und dem Makler erhellten sich durch lautes Gelächter.
,,Nichts so voreilig. Vielleicht gefällt es dir draußen, aber was ist mit innen?", fragte Ethan mich, während er seinen Arm um meine Schulter legte.
,,Ja du hast recht", gab ich nach und lehnte meine Stirn lächelnd gegen seine Wange. In diesem Moment war ich so glücklich.
,,Nun denn, dann lass uns reingehen, damit ich sie noch vom inneren des Hauses überzeugen kann", sagte der Makler freundlich und wies uns an reinzugehen.
#Flashback Ende
,,Avy... Avery!", sagte jemand und wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht rum.
,,Eh.. Ja?", fragte ich schnell und laut.
,,Was ist denn los? Willst du etwa nicht reinkommen?", fragte Carter mich besorgt und augenblicklich musste ich Lächeln. Ich fand es unglaublich süß, dass er sich so um mich sorgte. Sein Hand fand meine und umfasste diese. Wir verhakten unsere Finger miteinander.
,,Doch, doch! Nur... Das ist das Haus, indem Ethan und ich früher einziehen wollten und nun ist er wirklich in dieses Haus eingezogen..", erklärte ich Carter schnell und lächelte etwas traurig. Es gab eigentlich keinen Grund traurig zu sein, aber es erinnerte mich an die schönen Momente.
Auch ich hatte schöne Momente mit Ethan, auch wenn ich es jetzt ungern zugebe.Carter sagte nichts und sah mich einfach nur an, aber bevor uns die Stille einholen konnte, reagierte ich schnell:,,Komm, lass uns es hinter uns bringen", sagte ich und zog ihn schon etwas regelrecht hinter mir her. War das jetzt eine gute Idee ihn davon zu erzählen? Denn das ist, als würde er gleich in das Haus von Ethan und mir eintreten, obwohl ich nicht mal darin wohnte.
Wir standen dann vor der Tür und klingelten. Nach einer Weile hörte ich Schritte die der Tür nah kamen und seine Schwester Ariane machte sie uns glücklich auf.,,Hey, freut mich, dass ihr gekommen seit!", sagte sie glücklich und umarmte ihren Bruder und mich. Wir traten ein. Carter sagte nichts und ich merkte auch, dass etwas nicht stimmte. Vielleicht war es wirklich keine gute Idee ihn davon zu erzählen. Er hielt meine Hand fester fest und zog mich diesmal hinter sich regelrecht her. Wir liefen durch den Flur und direkt ins Wohnzimmer, wo alle auf der Couch saßen und Ethan uns gerade entgegen kam.
,,Hey. Schön, dass ihr-...", begrüßte er uns, wurde jedoch durch einen heftigen Schlag in sein Gesicht unterbrochen. Ethan fiel zu Boden und hielt sich die gezielte Stelle.
,,Carter!", schrie ich geschockt und hielt seinen Arm fest, denn er wollte wieder ausholen. Alles lief in den wenigen Sekunden so schnell ab, dass ich es nicht realisieren konnte, was er gerade eben getan hatte. Niemand traute sich etwas zu sagen.
,,Sag mal Carter spinnst du!", schrie Ariane ihn an und rannte zu Ethan und kniete sich neben ihm.
,,Geht es wieder mein Schatz?", fragte sie ihn besorgt, während Ethan das Blut an seinen Finger kurz betrachtete.
,,Ja, geht schon", antworte er kurz.
,,Und wieder zu dir, was sollte das?", fauchte sie ihn an und ich stand wie gelähmt da. Ich wollte was sagen, aber ich konnte mich einfach nicht bewegen.
,,Du Dreckskerl kannst von mir aus meine Schwester haben, aber nicht meine Frau! Also lass gefälligst die Finger von ihr, sonst breche ich dir alle Knochen und du weißt, dass ich dazu in der Lage bin!", spuckte Carter förmlich voller Hass und Wut, bevor er mich hinter sich wieder herzog. Diesmal war alles so grob. Wir gelangten an die frische Luft und liefen direkt zu seinem Wagen. Noch immer wie ein Gentleman hielt er mir die Tür auf, aber als ich Einstieg schlug er sie mit etwas zu viel Kraft zu, sodass ich zusammenzuckte.
Er stieg dann selber ein und startete den Motor.
Ich traute mich nicht was zu sagen, also ließ ich es dabei und Carter fuhr los.-
Wir fuhren jetzt schon eine Weile auf der Autobahn. Ich sah manchmal zu Carter rüber, aber traute mich noch immer nichts zu sagen. Zu vorhin, sah er jetzt etwas entspannter aus.
,,Carter...", setzte ich endlich an.
Aber er antwortete nicht.
Ich kaute nervös auf meinen Lippen rum. Mist, was sollte ich jetzt sagen?,,Was sollte oder wieso hast du vorhin sowas gemacht?", fragte ich ihn und hätte mich selber gegen meinen Kopf schlagen können. Ich wollte nicht so direkt sein.
,,Was denkst du denn, wieso ich das getan habe?!", fragte er mich ruhig, aber mit einem Hauch Ironie drin.
,,Ich weiß es nicht, deswegen frage ich dich ja.", sagte ich zart.
Erst jetzt wurde mir bewusst, dass er mich wirklich als seine Frau bezeichnete. Bei dem Gedanken kribbelte mir mein Bauch. Auch wenn es alles geschauspielert war, wieso musste er so ausrasten?,,Ich will-... Scheiße!", fluchte er und schlug wütend gegen das Lenkrad. Ich zuckte zusammen.
,,Ich will einfach nicht, dass du andauernd wegen diesem Arschloch verletzt wirst!", sagte er etwas ruhiger und atmete schwer, als er wieder herunter kam. Gleichzeitig lösten sich tausende Emotionen und Gefühle in mir aus.
Empfand er womöglich das selbe für mich, wie ich für ihn?,,Carter-... Ich liebe dich", sagte ich schwer atmen und fasste nicht, was ich gerade gesagt hatte. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich sagte einfach die drei Wörter ohne nachzudenken, aber es war auch nicht gelogen. Es war die absolute Wahrheit. Carter schaute mir direkt in die Augen. Ich sah ihn nur noch mit einem verschleierten Blick und hoffte, dass er meine Gefühle erwidert, bis...
FORTSETZUNG FOLGT
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My Fake Wife
ChickLit,,Also, sie können sich vorstellen meine Freundin zu spielen, wenn ich es richtig verstanden habe?" ,,Ja." ,,Wieso?", fragte ich gespannt. ,,Weil ich die Freundin von ihnen am besten spielen kann.", sagte sie lächelnd und ich war davon überzeugt. ©...