Kapitel 2

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Was ist das bloß? Mein Schädel fühlt sich an wie ein Stein auf dem eingeprügelt wird. Ich versuche mehrmals die Augen aufzumachen aber ein Licht blendet mich, weswegen ich gerade aufgeben will, als eine Stimme neben mir ertönt.

„Aufwachen Dornröschen, du hast genug geschlafen. Dafür ist später noch Zeit."

Mit einem Kawumm lande ich auf hartem Boden. Langsam riskiere ich meine Augenlieder minimal zu öffnen und erkenne dass es gar nicht so hell ist. Irgendwo scheint eine kleine Lampe an zu sein, doch der Rest des Raumes scheint dunkel zu sein. Langsam rappel ich mich auf doch mein Kopf macht mir unheimlich zu schaffen, weswegen ich mich direkt an dem Objekt vor mir festhalte.

Oder zumindest dachte ich dass es ein Objekt wäre. Aber nein, es fühlt sich eher hart und sexy an.

Zu Hart und zu sexy für ein Möbelstück. Meine Augen wandern langsam nach oben und stahlharte graue Augen schauen mich unmissverständlich böse an.

„Vielleicht solltest du dich erst mal setzen."

Mit einem leichten schubs lande ich ein wenig hinter mir auf einem Sessel.

Ich nehme mir kurz die Zeit meine Umgebung zu studieren. Alles ist sehr warm und Holzfarben eingerichtet. Die Wände sind jedenfalls aus Holz und ein großer Kamin mit einer einladend aussehenden Flamme stehen ca. ein und halb Meter von mir entfernt. Große Fenster schmücken den Raum doch alle sind von außen mit einem sehr stabilen Rolle ausgestattet. Scheint Metall zu sein, was bedeutet das es mich entweder gekidnappt hat um mich zu quälen oder versucht uns vor dem was draußen steht zu bewahren. Noch will ich mich auf keines von beiden festlegen.

Mein Blick wandert zu einem Sofa das rechts von mir steht. Es ist unheimlich groß und kuschelig und durch die Position mitten im Raum wirkt es noch einladender und geschmackvoller. Alles macht den Anschein, als wäre alles sehr liebevoll eingerichtet worden. Selbst Bilder an den Wänden sehen aus als hätte jemand viele Gedanken und Mühe darin gesteckt.

Zuletzt bleibt mein Blick an diesem dunklen Mann hängen der es sich erlaubt hat mich zu schlagen.

Eine unheimliche Wut packt mich und ich springe auf und auf ihn zu. Er fängt mich in Flug ab und schmeißt mich mit enormer Wucht vor das Sofa. Sofort reagiere ich und rappel mich auf.

Kurz überlege ich ihn zu beißen aber da ist er schon bei mir und nagelt mich auf dem Sofa fest.

„Leg dich nicht mit mir an kleines Mädchen, noch bin ich nicht dein Feind aber nach dem was du angerichtet hast, könnte ich das ganz schnell werden wenn du dich nicht einkriegst.

Ich sitze mit dir tief in der Scheiße, wenn du meine Wortwahl entschuldigst. Aber du hast ganz schön was ins Rollen gebracht. Also halt lieber die Klappe und lass mich erst mal erklären damit wir uns an die Arbeit machen."

„Ja, ist ja schon gut", sage ich leicht außer Atem.

„Könntest du dafür vielleicht von mir runter?" Mein Blick richtet sich auf meine Brüste die von seinem Brustkorb ziemlich zerdrückt und hochgepuscht werden.

Etwas Gefährliches lodert in seinem Blick auf und ein beunruhigendes Gefühl flammt in meinem Magen auf. So schnell wie er zu mir gekommen ist, ist er auch wieder weg.

Er muss wohl sehr mächtig sein, wenn selbst ich ihn kaum sehen kann wenn er sich bewegt.

„Du gehörst einer Spezial Gruppe an die sich schlicht und einfach Red Virgin nennt, benannt nach der Gründerin und Kriegerin Red Mc Maren. Eine Britische Heldin in der Geschichte aller Kreaturen der Nacht die nicht für das Böse und ihren eigenen Nutzen kämpfen. Du trägst außerdem ihren Wappen um den Hals. Deine Kette, liebe Adelyn. Du wurdest nach ihrer ersten Tochter benannt weil deine Eltern aus derselben Blutlinie stammen. Deine Mutter war eine direkte Nachfahrin von Red nicht wahr? Ich habe viel von deiner Familie gehört, weißt du? Deshalb bist du auch so Mächtig. Aber unterschätze nicht andere Mächte kleines, dummes Mädchen. Was du heute getan hast, hat die Aufmerksamkeit der Stragoni geweckt. Unsere Gegnerische Organisation die dir sicher bekannt ist. Ich gehe stark davon aus dass von allen unwichtigen Dingen die du über den Mörder deiner Schwester raus gefunden hast, genau das nicht dabei war. Hab ich recht, kleines Mädchen? Tja, nun haben wir das Problem, dass wir uns einen Plan ausdenken müssen. Da unsere Leute nicht mehr so viele sind, wie du weißt, da wir vom Aussterben bedroht sind, sind die Gegner in der Überzahl. Und nun kleines Mädchen, denk mal scharf nach wer ich sein könnte."

Blutende SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt