1.Kapitel

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Nur noch 5 Minuten still dasitzen und dem Lehrer zuhören, dann sind endlich die langweiligen Vorlesungen zuende und die entspannenden Sommerferien beginnen.
Der Lehrer tut mir echt leid, denn er versucht mit aller Kraft, dass die Klasse aufmerksam bleibt, obwohl er genau weiss, dass es eh nicht klappen wird.

Ein paar in der Vorlesung sind schon fast eingeschlafen, andere sind an ihren Handys oder reden mit dem Sitznachbarn und ich sitze da und zähle die Sekunden um mich bei Laune zu halten.

,,Ich schätze es sehr, dass sie mir bis zum Schluss zugehört haben und somit entlasse ich sie nun in ihre wohlverdienten Sommerferien." sagt der Lehrer nun endlich und alle springen sofort auf und rennen förmlich aus dem Raum. Ich hingegen nehme es eher gelassen und warte bis alle draussen sind, dann stehe ich auch auf und gehe hinaus.

Die Sonne blendet mir ins Gesicht als ich auf den Campus komme. Nachdem ich kurz stehen geblieben bin, um diese Wärme zu geniessen, quetsche mich an all den Leuten vorbei, damit ich an mein Schliessfach heran komme. Endlich dort angekommen möchte ich meine Bücher, die ich in den Ferien nicht brauche, verstauen.
Doch plötzlich schreit jemand, wie aus dem Nichts, hinter mir. In meiner Panik lasse ich meine Bücher auf den Boden fallen. ,,Aaahh... dein ernst?! Ich hatte einen halben Herzinfarkt wegen dir!" fluche ich mit bösem Blick zu meiner besten Freundin, jedoch kann ich mir mein Lachen nicht verkneifen. ,,Jetzt übertreibst du aber masslos, ich wollte..." fängt Faviola an zu protestieren, jedoch wird sie von ihrem Freund Gabriel von hinten umarmt und somit zum schweigen gebracht. Sie dreht sich zu ihm um und schon fängt das rumgeknutsche wieder von Vorne an, obwohl sie sich erst vor paar Stunden gesehen haben. *Unglaublich diese Verliebten* denke ich mir nur und verdrehe gekonnt meine Augen.

Jedenfalls während die beiden nun ganz abwesend sind, beginne ich meine Bücher aufzuheben. ,,Kann ich dir helfen?" fragt plötzlich jemand vor mir und ich schiesse vor Schreck nach oben. So tollpatschig wie ich bin, schlage ich mit meinem Kopf an die offene Spindtür. Ich halte mir den Kopf und stöhne schmerzvoll ,,ahh"
,,Oh man... tut mir leid, ist alles okey?" sagt Simon mit mitleidender Stimme ,,jaja mehr als ne Beule wirds nicht geben" versuche ich leicht zu witzeln jedoch lässt der Schmerz an meinem Hinterkopf nicht nach.
Nach gefühlten Stunden, in denen wir da standen und uns angelächelt haben, sage ich nun endlich ,, Ich sollte meine Bücher mal aufheben." ,, Warte, ich mach das schon" sagt Simon sofort und hebt meine Bücher auf. Lächelnd legt er sie in meinen Spind und schliesst den dann auch. Und so wie ich bin, stehe ich natürlich nur dumm im Weg herum und schaue ihm dabei zu.
,,Ähm...danke" sage ich zu ihm und lächle etwas verlegen. ,, Das bin ich dir schuldig." sagt simon darauf und lächelt zurück. ,, Hast du vielleicht Lust... ich meine würdest du vielleicht gerne mal... also nur wenn du willst... mit mir..." weiter kommt er nicht, denn meine tolle Freundin unterbricht ihn.
,,Wenn ihr fertig seit mit flirten können wir dann nach Hause gehen?" Ich nicke ihr nur kurz zu, lasse ihn dann aus lauter Überforderung dort stehen und gehe dann ohne eine Antwort in Richtung Bushaltestelle.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 01, 2017 ⏰

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