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Sie lacht, aber doch erreicht die Freude nicht ihre Augen.
Sie verhält sich unauffällig, taucht unter in der Menschenmasse, aber doch ist ihr Schmerz so groß, dass ein jeder ihn fühlen müsste.
Doch niemand sieht ihn.
Warum?


Es herrscht Stille, aber doch bohren sich unausgesprochene Wörter wie Eissplitter in ihr Herz.
Sie schließt die Augen, aber doch wirbeln leidvolle Bilder in ihren Gedanken umher.
Warum?


Sie steht aufrecht, aber doch sitzt sie auf dem Boden, zusammengebrochen.
Stille Tränen, unsichtbar für jeden, außer für sie.
Sie rennt, rennt so schnell sie kann, weg, weg aus ihrem Leben.
Aber doch rührt sie sich nicht.
Warum?


Weil ihr Kummer zu groß für sie wird, ihr Ende immer näher kommt.
Und die Stille sie nicht rettet.


Voll Stille die NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt