Während die Nacht mich umhüllte und der Regen meine Tränen versteckte, gab ich mich dem Flüstern meines Spiegels hin.
Ich folgte dem Gesang der Schatten und sah eine weiße Rose verwelken.
Der Mond versprach mir das die Hoffnung mit jedem Tag grauer werden würde.
Die Sterne spiegelten meine Sehnsucht wieder, als meine Gedanken anfingen zu den Tönen eines lange vergessenen Flügels zu Tanzen.
Meine Trauer verwandelte sich in eine melancholische Melodie.
Meine Träume schwebten mit den Wolken über mir und meine Ängste grollten dumpf im Hintergrund, stets durchbrochen von meinem grellen Hass.
Es passte alles perfekt zu der Melodie die mich umgab.
Ein Gefühl der Ruhe und Entspannung erfüllte mich.
Ich ließ mich von den sanften Tönen treiben und verlor die Welt aus meinem Blick.
Ich schloss die Augen und war umgeben von diesem Melodischen Auftakt meiner Gefühle.
Doch jede Melodie hat ihren letzten Ton.
So hörte auch meine Melodie mit einem sanften Abschluss auf.
Der Regen verging und zeigte meine Tränen.
Mein Spiegel hörte auf zu flüstern.
Der Gesang der Schatten erlosch und der Mond ging ohne sein Versprechen zu brechen.
Ich kniete mich vor die weiße Rose und strich über ihre Blüten.
Wo ich ihre Blüten auch berührte färbten sie sich tief Rot.
Das Blut an meinen Händen hatte ihr ein neues Aussehen gegeben.
Sie blühte wieder, doch führte nun ein anderes Leben als vorher, weil sie nicht mehr so wie früher war.
Eine Schwarze Träne schwebte leicht wie eine Feder von meiner Wimper auf die Rose.
Ich stand auf und ging.
Auch ich hatte mich verändert..