Kapitel 5 Stress und Streit!

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Ich bestelle uns etwas beim Chinsesen und nach kurzer Zeit steht der Lieferant auch schon vor der Tür.

Meinen Mitarbeitern hab ich auch erlaubt das sie sich etwas zu essen bestellen dürfen.

Ich hole unser Essen von unten und komme mit vollbepackten Händen wieder hoch.

"Warum hast du nicht gesagt das du so viel bestellt hast dann hätte ich dir doch geholfen. Und überhaupt wer ist das alles?"

"Ahmm.. ich natürlich."

"Was? Das schaffst du doch nie im leben."

"Dann kennst du mich aber schlecht. Du weißt ja nicht wie viel in mich hinein passt."

"Ja du erzählst ja auch kaum von dir."

"Du hast mich auch noch nichts gefragt."

"Also wenn ich dir fragen stellen würde würdest du die beantworten?", fragt er erstaunt.

"Dass kommt auf die Frage an."

"Okay. Also jetzt mal erlich wie alt bist du?"

"Und genau solche Fragen mag ich nicht."

"Ach komm bitte sag mir wie alt du bist", bettelt er.

"Erst du."

"Okay. Ich bin 22 Jahre und jetzt du."

"21", gebe ich knapp zurück.

Er lächelt mich triumphierend an.

"Was?", frage ich verwirrt.

"Ich wusste das du jünger bist. Siehst ja auch heiß aus."

Ich verdrehe die Augen und esse weiter.

"Hast du einen Freund oder Ehemann?"

"Hey das geht zu weit", sage ich streng.

"Also bitte wir sind Partner da kann man sowas doch sagen immerhin werde ich es warscheinlich bald herausfinden."

"Warum solltest du das?"

"Wenn du einen Freund hättest würde er dich doch sicher mal besuchen kommen oder er würde anrufen oder weiß Gott was. Außer ich frage deine beste Freundin aus."

Und wieder sitzt dieses Triumphierende grinsen auf seinem Gesicht.

Ich seufze.

"Hast du eine Freundin."

"Ich will erlich sein. Nein hab ich nicht und ich genieße mein Singleben. Eine Freundin würde da nur stören. Also ab und zu knall..."

"Argg hör auf damit ich will es nicht wissen", unterbreche ich ihn.

Er fängt zu lachen an.

Ich sehe ihn nur widerlich an und das bringt ihn noch mehr zu lachen den jetzt kullern ihm auch noch Lachtränen die Wange hinunter.

Ich esse einfach still weiter und merke wie sich meine Wangen ein wenig Rot verfärben.

"Du bist echt niedlich. So gelacht habe ich schon lange nicht mehr."

Er wischt sich über die Wangen.

"Schön das du dich so Amüsiert hast."

Er kichert noch ein wenig und isst dann auch weiter.

Als ich fertig bin mache ich bei dem Papierstapel auf meinem Schreibtisch weiter.

"Wo soll ich dir helfen?", fragt Harry.

"Du kannst schnell rüber zu Erika gehen und sie fragen ob sie mir schon den Auftrag von H&M geschickt hat."

"Und wo arbeitet Erika?"

"Gleich neben uns. Sie ist eine der Damen die den ganzen Papierkram macht und vergiss nicht dich bei ihnen vorzustellen."

"Jaja Mama."

"Ich will nicht mal deine Mutter sein", flüstere ich.

"Was hast du gesagt?"

"Nichts."

Harry verlässt den Raum und ich atme erst mal tief ein und aus.

Endlich hab ich mal wieder mein Büro für mich alleine auch wenn es nur für einpaar Minuten ist.

Harry's Kopf erscheint in der Tür.

"Ich soll dir von ihr ausrichten das sie noch keinen gekriegt hat."

"Was denn haben sie aber schon vor Wochen abgeschickt."

"Sie hat das so gesagt."

Ich seufze und stehe auf.

"Alles muss man selber machen."

Ich gehe auf ihr Zimmer zu und reiße die Tür auf.

"Könnte ich bitte den Auftrag haben?"

"Ich hab den nicht."

"Sie haben ihn aber schon vor Wochen abgeschickt."

Sie sieht mich verzweifelt an.

"Ja warum hast du auch so einen Saustall am Schreibtisch?"

"Weil ich nicht mehr zurecht komme. Ich sitze Tag und Nacht nur mehr hier hab zu wenig schlaf und Krieg trotzdem nichts weiter."

"Weißt du was. Ich glaube ich schick dich jetzt mal für eine Woche in den Urlaub denn du bist wirklich eine die sonst immer alles hat. Was sagst du dazu?"

Sie lächelt mich an.

"Ja das wäre echt nett von ihnen."

"Okay dann kannst du ab morgen zu Hause bleiben aber bitte finde vorher noch den Auftrag vielleicht haben sie dir auch eine Email geschickt?"

Sie nickt und ich verlasse den Raum.

Die Frau kann einem auch echt leid tun ist von ihrem Mann am Altar stehen gelassen worden und ihre 16 jährige Tochter ist von zu Hause weggelaufen.

Ich gehe ins Büro.

Ich mache die Tur auf und bleibe an der Tür stehen und sehe meine beste Freundin auf meinem Schreibtisch liegen und über ihr Harry.

Beide starren mich an.

Ich drehe mich um und verlasse geschockt den 3.Stock.

Ich gehe zum Empfang.

"Ist das Büro von Lisa gerade frei?", frage ich Andreas

"Ja sie hat gerade einen außen Termin und kommt erst in 2 Stunden wieder", antwortet er.

"Okay dann bin ich dort falls wer fragt. "Aber bitte sagen Sie es nicht Natalie oder Harry."

"Entschuldigung aber wer ist Harry?", fragt er verwirrt.

"Oh kennst du den noch nicht. Es ist mein neuer Firmenpartner."

Er nickt und ich gehe den Gang hinunter.

Ich gehe in das Büro und lasse mich in den Sessel fallen.

Sagte er nicht sie ist fett?

Aber was sollte das jetzt in meinem Büro? Ich hole die Akten heraus und will mich ablenken aber das Bild geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Ich stelle fest das ich heute sowieso nicht mehr zu gebrauchen bin und verlasse die Firma ohne jemanden bescheid zu geben.

Da ich nicht weit nach Hause habe gehe ich immer zu Fuß in die Arbeit.

Doch genau heute regnet es und ich habe keinen Regenschirm dabei.

Ich ziehe mir meinen Mantel enger an den Körper und gehe mit schnellen Schritten in die Richtung meiner Wohnung.

Plötzlich bleibt neben mir ein schwarzes Auto stehen doch ich gehe einfach weiter.

"Bleib doch mal stehen, ich kann das alles erklären", höre ich Harry's Stimme hinter mir.

Nur Firmenpartner ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt