Alltagsbewältigung

Frustrationstoleranz

Frustrationstoleranz beschreibt wie man mit Frustrationen umgeht bzw. sie bewältigt. Man kann eine geringe oder eine hohe Frustrationstoleranz haben. Suchtkranke haben oft eine geringe Toleranz, da sie mit dem Gedanken, etwas (Droge) nicht sofort zu bekommen, nicht klar kommen: Sie wollen alles auf der Stelle, direkt haben und wenn sie es nicht bekommen, kommen Entzugserscheinungen ins Spiel.
Manche Leute kommen gut damit klar, wenn etwas nicht klappt wie es geplant war, sich andere Lösungen zu suchen, Alternativen, die genau so gut sind oder sogar noch besser. Beispielsweise wenn man sich verabredet hat, aber dein Partner absagt, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du suchst dir eine andere Beschäftigung, machst das gleiche was ihr vorhattet mit einer anderen Person oder hast andere Lösungswege, die mir jetzt nicht einfallen

Oder

Du fängst, wie es bei mir war, an zu weinen, weil du so traurig bist und so enttäuscht bist, das es nicht geklappt hat und bist dann den ganzen Tag total schlecht drauf und hängst in deinem Zimmer rum.
Ja... Ich habe definitiv eine geringe Frustrationstoleranz, was ziemlich schlecht ist.
Ich bewundere die Menschen, die für alles einen Ausweg finden, die jede schwierige  Situation bewältigen können, die für alles eine Alternative haben, sich entscheiden können, alles offen haben, weil sie so viele Lösungen im Kopf haben. Die, die sich von nichts aus der Rolle bringen lassen und sich von nichts ablenken lassen.
Ich füge mir selbst Schaden zu, obwohl es gar nicht nötig wäre. Ich bin traurig, wenn es gar nicht nötig wäre. Auf Dauer ist es wirklich schlecht, vor allem weil es immer schlimmer wird. Ich habe meinen Körper allmählich nicht mehr unter Kontrolle. Das was ich früher noch unterdrücken konnte, sprudelt jetzt einfach aus mir raus. Ich fang an zu zittern, zu schwitzen, zu weinen. Und ich kann nicht aufhören. Wie komme ich daraus? Wie kann ich meine Gefühle kontrollieren? Wie kann ich nicht alles so nah an mich heranlassen? Wie kann ich freier werden? Ich bin momentan abhängig von den Leuten in meinem Umfeld. Ich nehme alles ernst und meine Gefühle äußern sich zu Extremsituationen direkt. Gibt es einen Ausweg?