Das Gefängnis

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"Äußere nicht unüberlegt einen Wunsch, denn er könnte in Erfüllung gehen." Dieser Satz sollte den meisten ein Begriff sein. Für den 17 Jährigen Julian wird er zur Realität. Julian ist nicht gerade das was man einen beliebten Schüler nennen kann. Er macht kein Sport, ist dünn und die meiste Zeit zeichnet er in seinem Zimmer. Er ist meistens unglücklich mit seinem Leben. doch eines Tages...


"Jo Julian kommst du nochmal mit wir wollen für unser Referat nochmal in die Biblio." sagte John Julians bester Freund. "Ne lass mal ich bin noch mit Jenny verabredet." antwortete Julian, drehte sich rum und ging ohne auf eine Antwort zu warten. Jenny war Julians beste Freundin. Die beiden waren immer für ihn dagewesen und für ihn die erste Anlaufstelle bei Problemen. Bei Jenny angekommen klingelte er an ihrer Haustür. Sie machte die Tür auf, umarmte ihn und ging mit ihm in den Park. "Blöde Scheiße ist das mit dem Referat. Ich hab da gar keine Lust drauf!" sagte er. "Naja John kümmert sich ja schon darum deine gute Note hast du also sicher. Solange du den Vortrag nicht verhaust." anwortete Jenny und stieß ihm in die Seite. Julian zuckte zusammen und sagte: "Ja ... wenn..." "Du siehst mal wieder alles schwarz... denk einfach nicht dran ihr habt ja noch ein paar Wochen Zeit." Den Rest der Zeit schwiegen sie. Sie hatten sich nicht mehr viel zu sagen. Schon seit einigen Monaten nichtmehr. Als Julian Jenny nach Hause brachte sagte er: "Ich glaube ich leg mich einfach gleich hin wenn ich nach Hause komme." "Mach das.." sie umarmten sich und er ging. Auf dem Weg nach Hause gingen ihm wieder so viele Gedanken durch den Kopf das er Kopfschmerzen bekam. Er dachte nach über das Referat. Über seinen Vater den er schon seit über zwölf Jahren nichtmehr gesehen hatte. Doch irgendwann bekam er Schmerzen vom Laufen ... und er dachte nurnoch daran wie Scheiße sein ganzes Leben doch war. Er fand sich selbst Hässlich. Sein Körperbau nervte ihn. Er war Ungelenkig und besaß keinerlei Kondition. Seine Füße hatten Übergröße. Er war so dünn das die Leute dachten er wäre untergewichtig. Dauernd hatte er Magenschmerzen. Es war ätzend. Zuhause angekommen begrüßte er seine Mutter. Sie redeten einige Zeit darüber wie ihr Tag war. Dann ging er auf sein Zimmer, holte Papier und Stift herauß, und malte. So vergingen die Stunden. Er malte seine liebsten Motive. Vögel. Er wünschte sich immer er könnte frei sein, wie ein Vogel. Schon damals waren Vögel immer seine Lieblings Tiere. Aber da er wusste das er nie so Frei sein konnte, immer in seinem widerlichen Körper gefangen sein würde ... hatte er die Hoffnung vollständig aufgegeben. Auch hatte er sich schon oft überlegt sich umzubringen. Versucht hatte er es nie, denn dafür war er zu feige. Er spürte wie ihm bei diesen Gedanken die Tränen das Gesicht runter floßen. Direkt auf seine Zeichnung. Alles war verwischt. "So ein ... verdammt..." Er nahm das Blatt und warf es weg ... es war eine seiner Besten Zeichnungen bis jetzt. Er ging zu seinem Bett, zog seinen Schlafanzug an, ging Zähne putzen und legte sich hin. Es war erst kurz vor sechs so das er nicht schlafen konnte. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. "Was war das wieder für ein scheiß Tag... alles scheiße... könnte ich nur etwas ändern... nah selbst wenn .... ich wäre zu faul dafür etwas zu tun..." er wälzte sich in seinem Bett. Die Magenschmerzen wurden schlimmer. "Ich wünschte ich wäre jemand komplett anderes..." sagte er... und im nächsten Moment war er eingeschlafen. Durch das gekippte Fenster fuhr ein scharfer Wind und es wurde eis kalt. In dieser Nacht berichteten die null Uhr Nachrichten von einem heftigen Sternenregen...

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⏰ Last updated: Sep 17, 2016 ⏰

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Faceless - Gefängnis des eigenen SelbstWhere stories live. Discover now