Kapitel 1- Meg Thomas

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Jeder von uns war es sich bewusst. In 1 Minute war alles vorbei. 30 Sekunden. 20 Sekunden. 10 Sekunden. 5 Sekunden. 4 Sekunden. 3 Sekunden. 2 Sekunden. 1 Sekunde. Aus. Wir haben verloren.

Ich hörte, wie die andere Mannschaft jubelte. Aber wer würde sich denn nicht freuen, ins Finale der Basketball-AG zu kommen? Ich meine, man spielt gegen jede Schule aus Seattle, San Francisco und Los Angeles. Doch umso mehr man sich freut, wenn man gewinnt, desto trauriger ist man auch, wenn man verliert. Nachdem unser Schulleiter der West Seattle High School und der, der Franklin High School eine Rede hielten, war ich auf dem Weg mich umzuziehen. Ich hasse es zu verlieren. "Meg!", hörte ich jemanden rufen: "Scheiße, du bist so krass abgegangen! Echt scheiße, dass ihr es nicht ins Finale geschafft habt." "Deine Sprache ist auch ein bisschen scheiße, Nea.", erschreckte uns Claudette von hinten. Oh mann, die Beiden sind wie Cola und Mentos. "Ach", seufzte ich, "es war von Anfang an klar, dass wir gegen die Franklin High School keine Chance haben.Wir haben alles gegeben. Übrigens, wo sind eigentlich Jake und Dwight? Wollten sie sich das Spiel nicht angucken?" "Dwight musste noch wegen der Mathearbeit büffeln und Jake...ist am flirten.", antwortete Claudette und verdrehte die Augen während sie Jake beobachtete, wie er wieder mit 2 Cheerleader auf einmal flirtete. "Ganz schön harte Niederlage, Meg", kam Jake auf uns zu, "Dafür, dass du morgens um 8 Uhr schon so viel Adrenalin hast wie ein Kleinkind das gerade 3 Kaffee hintereinander getrunken hat, war das ziemlich lahm." "Und dafür, dass du dich vor 3 Tagen erst wieder getrennt hast, sind 2 Neue auf einmal ein bisschen viel, nicht?", mischte sich Nea ein. "Warte nur ab wie es auf der Party wird!", lachte Jake. Ich starrte ihn und Nea an: "Party? Wie? Wann? Warum? Wo?" "Najaaa...", fing Nea an, "wir dachten wir veranstalten 'ne Party für dich. Du weißt schon, wichtiges Spiel und so?" "Ja, genau. Wichtiges Spiel, das ich verkackt habe. "Sagte ich doch, sie findet es blöd. Natürlich findet sie das." "Ach halt doch einfach mal die Klappe Claudette!" "Das selbe könnte ich auch zu dir sagen, Nea. Wie selbstsüchtig kann man eigentlich sein?!" "Genau, Nea! Ach, lasst es doch einfach beide!" Das ist der dämlichste Grund, weshalb man eine Party feiert! Wartet, lasst mich raten: ihr wolltet mich bei mir Zuhause damit überraschen? Wow, dann kann ich euer Dreck auch noch wegmachen! Tolle Idee! Wenn ihr feiern wollt, sucht euch einen anderen Grund und lasst mich damit in Ruhe." "...wir können auch bei mir feiern, wenn es das ist, was dich stört.", schlug Jake vor. Aber ich hörte schon gar nicht mehr hin. Ich habe sie zwar lieb, aber sie können auch so verdammt nervig sein. "Meg, warte!", rief Claudette mir hinterher. Vergeblich. Claudette ist vernünftig und mit ihr kann ich reden. Das Problem ist nur, ich will nicht reden. Denn ich war schon auf den Weg das zu tun, was ich immer mache, wenn ich genervt, traurig oder wütend bin oder auch einfach nur meine Ruhe brauche. Joggen.

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