Kapitel 2 - Dwight Fairfield

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Es ist 22:30 Uhr und ich bin immer noch in der Bibliothek. Ich liebe es. Jeden Tag nach der Schule setze ich mich an den Tisch, direkt am Fenster und lerne. Bald muss ich nach Hause, sonst machen meine Eltern sich Sorgen...aber eigentlich sind sie das schon gewohnt. Ein Sohn, der in der Woche spät nach Hause kommt, ist doch nicht wirklich selten, oder? Aber ich muss nun mal für Mathe üben, meine Zukunft kann schließlich nicht zu Grunde gehen, nur weil ich pünktlich zu Hause sein soll. Doch versteht mich nicht falsch, natürlich bin ich mir den Gefahren dort draußen in der Nacht bewusst. Grausame Menschen...ist das überhaupt menschlich? Zum Beispiel zu klauen. Okay, ich sollte mich auf den Weg nach Hause machen, sonst machen meine Eltern sich wirklich noch Sorgen.

Es war still draußen, naja, bis auf irgendwelche Betrunkene, die nach Pikachu schreien. Hört sich ja fast an, als würden sie gefoltert werden. Es gibt schon komische Sachen auf dieser Welt. 

Wisst ihr eigentlich, dass ich ein Pizzaliefe....warte, das da hinten ist doch Meg! Soll ich zu ihr hingehen? Aber die ist doch mit dieser Rebellin Nea befreundet, die mich neulich wegen meinem Fahrrad ausgelacht hat. Warum ist sie so spät noch joggen? Für das Mädchen ist das Aufhalten auf den Straßen nach 22 Uhr doch ein tabu, wenn ich mich nicht irre. Da ich ein Gentlemen bin, beschließe ich zu ihr  rüber zufahren: "Meg? Hallo, warum hältst du dich nachts noch auf den dunklen Straßen auf?" Sie sah genervt, wütend aus. "Weißt du von dieser Party?" Oha. Das war das erste Mal, dass ein Mädchen mich nach einer Party fragt. "Ähm, meinst du die, die Jake und diese Nea wegen dem Basketballspiel für dich geplant haben? Ja, ich soll die Pizza liefern, wieso? Ist das Spiel nicht gut gelaufen? Dann würde die Party ja doch nicht so viel Sinn machen..." "Eben! Das ist es nämlich! Wir haben verloren und sie wollen nicht kapieren, dass ich das nicht feiern will. Wie kann man bloß so egoistisch sein?!" "Äh, also, willst du reden? Also nicht jetzt, also doch, also wenn du willst, also wir reden ja schon, aber halt richtig, also mit Kaffee trinken oder so, also nur wenn du willst, also nur reden, also...brauchst du jemanden zum Reden?" Sie fing an zu grinsen: "Würde mich jedenfalls freuen, also mit dem Reden und dem Kaffee, also..." Wir beide fingen an zu lachen. "Ich glaube, du und Claudette würdet euch auch gut verstehen, haha.", lachte sie. Ich hätte nicht gedacht, dass Meg so nett sei. Ich dachte, sie sei einer dieser Mädchen, die sich nur mit den Coolen abgeben. Ich schaute auf meine Armbanduhr: "Oh,  tut mir leid, aber ich muss jetzt echt los, ich hoffe du kriegst das mit der Party geregelt! Auf Wiedersehen!" "Ciao!", rief sie hinterher. Also Kaffee trinken...

Dead By Daylight - PrologWo Geschichten leben. Entdecke jetzt