Babyglück

Das Kennen lernen

Das Kennen lernen

Hallo, da bin ich wieder :) Da man mich gefragt hat, ob ich noch einen weitern OS schreiben könnte; voila hier ist er. Ich hoffe er gefällt!!

Ich lag auf der Couch und schaute mir irgendeine Soap an. Alleine, denn Bill war in den Studios, obwohl heute unser 5 Jähriges ist. Enttäuscht hatte ich mich mit einer riesigen Packung Schoko-Eis zufrieden gegeben und diese komische Soap angemacht. 5 Jahre waren echt eine verdammt lange Zeit! Ich wusste noch genau wie wir uns kennen gelernt hatten

*Flashback* 

Heute war einfach alles schief gelaufen! Mein Portmonai war geklaut worden und mein Konto leer geräumt, mein Handy war kaputt, meine Freundin stink sauer, weil ich heute doch nicht zur Party konnte und jetzt hatte mich mein Chef auch noch ins Büro bestellt und mir gekündigt. Ich hatte daraufhin alle meine Sachen zusammengepackt, was nicht viel gewesen war, und war aus dem großen Konzerngebäude verschwunden. Das einzige was mir gehört hatte, war der Taschenkalender und eine kleine Figur aus Glas, die mein Bruder einmal gemacht hatte. Sie war das letzte was ich noch von ihm besaß. Er hatte diesen Engel für mich gemacht, kurz bevor er gestorben war, und ihn mir mit den Worten „Er passt immer auf dich auf, wenn ich nicht kann!" geschenkt.  

Wie immer lief ich die Abkürzung durch den Park, wo jemand gegen mich lief, wodurch ich den Engel fallen ließ und er in tausende kleine Teile zerprang. Der ältere Herr entschuldigte sich nicht mal. Ich sah emotionslos auf die tausend Spliter, nur die Flügel waren ganz geblieben. Ich hob sie auf und steckte sie in meine Tasche. Johnny war nicht nur mein Bruder gewesen, sondern mein Zwillingsbruder, eineiig. Er war alles für mich gewesen, nachdem unsere Eltern gestorben waren.  

Meine emotionslose Maske bröckelte und die ersten Tränen liefen über mein Gesicht. Mit einer Schnelligkeit, die ich niemals auch nur von mir selbst erwartet hätte, wirbelte ich herum und rannte durch den Park. Meine sicht war vollkommen verschwommen, doch ich stoppte nicht, ehe ich in etwas lief. Dieses etwas schien ein Mensch zu sein, denn er setzte zu einem unfreundlichen Kommentar an, doch hielt inne.  

„Was ist denn mit dir passiert? Alles in Ordnung?" Ich sah gar nicht auf, murmelte nur eine Entschuldigung und ng wieder an zu laufen, bis ich nicht mehr konnte und zitternd und weinend an einem Baum zu Boden glitt.  

Es war einfach alles kaputt. Mein Geld war weg und mein Konto leer geräumt, meine Freundin wollte nichts mehr von mir wissen, ich hatte keinen Job und das einzige was ich noch von Johnny gehabt hatte war weg. Ich bekam nur am Rande meines Nervenzusammenbruchs mit wie jemand sich neben mich kniete und mich ansprach. Ich erkannte wage, dass es der Mann war, in den ich eben gelaufen war. Er schien mir gefolgt zu sein, doch es war mir egal, er war mir egal, alles war mir egal! Plötzlich fand ich mich in den Armen des Mannes wieder. Ich klammerte mich an diesem fremden Mann fest, als wäre er das einzige, was mich davon abhalten würde, in ein tiefes, schwarzes Loch zu fallen. 

*Flashback ende*

Ein leises Lächeln umspielte meine Mundwinkel, als ich über das Paar Flügel strich, welches ich als Anhänger meiner Kette trug. Damals hatte Bill mich davon abgehalten, etwas Dummes zu tun. ER hatte mich langsam Stück für Stück wieder aufgebaut und war von einem Fremden zu einem Freund geworden und aus einem Freund zu einem Geliebten. Mein Verlobter, der Vater meiner Tochter. 

Leise, ganz leise hörte ich eine Stimme hinter mir singen und drehte mich lächelnd um. Ich hätte wissen müssen, dass Bill nicht im Studio sein würde, sondern alles daran setzen würde, hier zu sein. Ich lauschte seinen Worten mit geschlossenen Augen und stellte fest, dass der Song neu war und unsere Geschichte erzählte. Ich öffnete meine Augen, als der Song endete und sah in Bills Augen. Sie strahlten etwas aus, was mich erschaudern ließ. Ich stand auf und ging auf Bill zu. Unsere Blicke wichen nicht von dem des anderen. Erst als ich ganz dicht vor ihm stand, schloss ich für einen Augenblick meine Augen.  

„Ich liebe dich Bill, nach 5 Jahren, wie am ersten Tag", hauchte ich leise und legte meine Lippen liebevoll auf seine.