2. kennenleren

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"Weißt du in welchen Raum wir haben?" fragte mich Amelia. Sie war einfach die planloseste und unorganisierteste Person dieses Planeten. "Ja wir haben im Raum 111, das ist hier direkt um die Ecke, falls du dich noch erinnern kannst oder hast du alles in deinen Ferien vergessen?" Sie stemmte gespielt beleidigt ihre Hände in die Hüften und guckte mich so an, als wäre ich ihr eine Entschuldung schuldig.

Ich wollte gerade los zum Klassenraum als mir Taylor wieder einfiel. Ich drehte mich. Taylor saß noch immer an seinem Platz in der Cafeteria und schob sich gerade das letzte Stück seines Sandwiches in den Mund ehe er aufstand und seinen Rucksack nahm.

"Hey...ehm in welchen Raum hast du denn?" Ich ging auf ihn zu. Vielleicht könnte ich ihn ja irgendwie mit den Räumen weiter helfen. "Ich weiß es nicht. Aber ich schätze ich schaffe es auch ohne deine Hilfe. Man sieht sich."

Er lächelte mich milde an ehe er sich auch schon umdrehte und in der Menschenmenge verschwand. Ich hatte den Eindruck, dass er etwas genervt war aber ich fragte mich nur wieso.

Amelia stupste mich an "gehen wir?" Ich nickte und nahm ihre Hand um zum Klassenraum zu gehen, dass wir noch einen Sitzplatz bekommen.

Es war noch der selbe Platz frei in der vorletzten Reihe wie vorhin, wo wir uns schließlich auch hinsetzten.

Es dauerte nicht lange bis das zweite Klingeln erklang, was so viel bedeutete wie das der Unterricht nun beginnen würde. Ich holte einen Stift und meinen College Block raus um die wichtigsten Informationen wie Stundenplan usw mir notieren zu können.

Der Platz rechts von mir war frei, an meiner linken Seite saß Amelia, die verträumt Herzchen auf ein Blockblatt kritzelte. Als sie bekann Hochhäuser zu zeichnen, fiel mir wieder ein, dass sie ja mit Jack in New York war und mir noch gar nichts erzählt hatte. "Hey Amelia wie war es eigentlich in New York? du hast noch gar nichts erzählt." fragte ich sie. Sie hob den Kopf von ihren Zeichnungen und widmete mir ihren Blick. Sie lächelte. "Es war ein Traum"

Wir beide waren so sehr in unser Gespräch über New York vertieft, dass wir gar nicht mitbekamen wie Mr Miller uns den Lehrplan des diesjährigen Schuljahres vorstellte bis es an der Tür klopfte.

-Taylors Sicht-

Endlich hatte ich den verdammten Raun gefunden schon eine halbe Stunde irrte ich in diesem verfluchten Schulhaus herum. Hätte ich nur auf die gehört als sie mir ihre Hilfe angeboten hatte. Moment mal wie heißt sie eigentlich? Das Mädchen mit den wunderschönen braunen Augen und den langen schwarzen Haaren. Sie war einfach wunderschön.

Halt Stop Taylor zurück in die Realität. Ein letztes Mal schaute ich auf das Türschild welches rechts neben der Tür stand 111 das war der richtige Raum. Jetzt auch noch in eine falsche Klasse zu gehen wäre ja wohl die Krönung. Einmal tief durchatmen. Ich hörte mein Klopfen gegen die Tür und wartete bis ich ein "herein" hörte.

Als dieses gleich ein paar Sekunden danach kam öffnete ich die Tür. Das erste was ich sah war ein junger Mann welcher vor der Tafel stand. Ich nahm an es war Mr Miller wie es mir die Dame im Sekretariat mitgeteilt hatte. Tatsächlich handelte es sich um Mr Miller, was ich herausfand als er mir die Hand reichte und sich so vorstellte.

Er klatschte kurz in seine Hände "So meine Lieben hört mal bitte zu. Das ist unser neuer Mitschüler Taylor Black. Mr Black möchten sie sich kurz vorstellen?" Ich nickte und zum ersten mal richtete ich meinen Blick in die Klasse.

Als erstes blieb mein Blick an einem mir sehr bekannten Gesicht hängen. Es war das Mädchen aus der Cafeteria von welchem ich noch immer nicht den Namen wusste. Als zweites sah ich ein blondes Mädchen an der anderen Seite des Raumes. Sie hatte lange blonde Haare und war sehr geschminkt. Warum mussten sich diese Mädchen nur immer ihr Make-up mit einer Spachtel auftragen? Denken sie wirklich wir würden sie so hübscher finden? Naja wie dem auch sei, sie sah so aus als könnte man mit ihr Spaß haben.

Ich muss zugeben: ich bin ein ziemlicher badboy. Ich rauche, gehe gerne feiern und zu den Kräutern greife ich auch ab und zu mal. Ich habe auch sehr oft Mädchen und immer wieder eine andere. Aber ich bin nicht die Sorte von Jungs, die Mädchen das Herz brechen sowas könnte ich niemals tun. Wenn ich etwas für eine Nacht möchte, dann nehme ich mir auch nur ein Mädchen welches das genauso sieht.

- Skyes Sicht -

Ich hörte ein räuspern und deute Amelia mit meiner Gestik kurz an, dass sie kurz leise sein sollte. Ich richtete meinen Blick nach vorne an die Tafel. Dort stand Taylor. Ich merkte wie mir das Blut in die Wangen stieg, aber wieso eigentlich? Es gab nichts was mir unangenehm sein könnte. "Hallo. Ich bin Taylor Black und bin von New York hier her gezogen. Ich bin 17 Jahre und in meiner Freizeit spiele ich gerne Fußball." 
Mein Herz begann schnell zu pochen. New York. Ich träumte schon ewig davon einmal nach New York zu gehen. Es muss ein Traum sein dort zu Leben.

"Hey" höre ich jemanden neben mir sagen. Ruckartig drehte ich mich zur Seite und blickte direkt in die Augen von Taylor. Ich war so in meinen Gedanken von New York versunken gewesen, dass ich gar nicht mitbekam wie er sich neben mich saß. "Hey" erwiederte ich und lächelte ihn dabei an. "So und jetzt bitte alle aufpassen: hier kommt der Lehrplan des neuen Schuljahrs!" Ich verdrehte genervt meine Augen. Allein schon der Gedanke an die bevorstehenden Klausuren, welche dieses Jahr auf mich zukommen werden, verdarb mir die Motivation. Doch ich musste mich dieses Jahr anstrengen, da ich mich mit dem Endjahreszeugnis, von diesem Jahr bewerben werde.

Ich versuchte mich in den darauf folgenden Unterrichtsstunden, so gut wie es ging, zu konzentrieren, jedoch schwankten meine Gedanken immer wieder zu Taylor. Ich wollte wissen, weshalb er nach LA gezogen ist und von New York weggezogen ist.

Es war bereits die letzte Unterricht Stunde. Und ich hatte wirklich Mühe, mich auf den Unterricht zu konzentrieren. War Taylor umgezogen weil seine Eltern hier einen neuen Job haben? Haben sie sich getrennt und er musste umziehen? So viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf. Ich beschloss ihn einfach zu fragen. "Taylor? Kann ich dich was fragen?" Ich guckte etwas verunsichert zu ihm hinüber welcher mich auch fragend musterte "ja, klar" meinte er. Na schön, wie formuliere ich das jetzt am besten? Frag doch einfach. Stimmt. Es ist eine einfache Frage "wie kam es eigentlich dazu dass du hier her gezogen bist?" Er öffnete gerade seinen Mund um zu antworten würde jedoch unterbrochen von der Schulglocke, welche den heutigen Schultag beendete. Er dreht sich zu seinen Sachen, kritzelte etwas auf ein Papier und reichte es mir. Es war eine Nummer. "Ruf mich einfach nachher an, wenn du willst" das ist also seine Handy Nummer. Wow damit hatte ich nicht gerechnet. Ich wollte mich noch bedanken doch er war schon auf den Weg zur Tür, um das Zimmer zu verlassen. Und so tat ich es ihm gleich, ich wollte nach Hause und endlich Mittag essen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 24, 2016 ⏰

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