Kapitel 16

354 15 7
                                    

Pov Marley
Ich lief neben Ardy her und kickte ab und zu ein Stein aus meinem Weg, weshalb Herr Bergmann mich schon böse ansah, da ich ja wen treffen könnte. Pff. ,,Anstatt die wegzutreten könntest du ruhig ein paar für das Terrarium in Bio sammeln.", meinte mein Lehrer und grinste blöd. Ich verdrehte die Augen, machte mich dann aber ans Werk ein paar fette Brocken in Ardy's Rucksack zu legen, da ich zu faul zum tragen war. Der braunhaarige sah mich böse an und versuchte sich, trotz des schweren Gewichts auf den Beinen zu bleiben.

Wir standen am See und schauten uns langweilige Eier an. Als könnte ich Eier nicht täglich sehen... Ein lauter Schrei riss mich aus meinen Tag Träumen und kurz darauf war ein lautes ,,Platsch" zu hören. Ardy war doch tatsächlich in den See gefallen. Alle fingen an zu lachen, doch das verstummte, als wir bemerkten, dass er nicht wieder auftauchte...

Pov Ardy
Einmal stolpern, einmal die Kontrolle über seinen Körper verlieren und schon liegt man im Wasser. Der See war tiefer, als es von außen schien und meine Klamotten und die Steine, die fest auf meinem Rücken verankert waren, machten es mir unmöglich aufzutauchen. Immer weiter riss das Wasser mich in die endlose Tiefe und Dunkelheit umhüllte mich. Die Strömung riss an meinen Kleidern und ein unerträglicher Druck lag auf meinen Ohren. Meine Lunge versuchte verzweifelt Sauerstoff zu bekommen. Jegliches Zeitgefühl, sowie Orientierungssinn hatten mich verlassen. Es gab nur noch die endlose schwärze um mich herum, die wie ein Monster darauf wartete, mich zu verschlingen. Ich schloss meine Augen. Sollte es so zuende gehen? Meine Hoffnung verließ mich, genau wie meine Kraft...
Urplötzlich riss ich meine Augen wieder auf, als sich ein paar Arme um mich legte. Ich sah hoch, zu dem, dem diese Arme gehörten und ich erstarrte. Taddl. Wieso half er mir und nicht ein anderer? Nach allem was ich ihm angetan habe kommt er nun rettet mein Leben? Ich spürte, wie der Junge mit zittrigen Fingern die Schnalle meines Rucksacks öffnete und mich kurz darauf mit hoch zog. Ich sah schon die Sonnenstrahlen, die von der Wasseroberfläche reflektiert wurden und dann bekam ich endlich meinen lang ersehnten Sauerstoff. Ich fing wie aus Reflex an zu husten und nach Luft zu schnappen. Taddehus zog mich derweil ans Ufer, wo uns Herr Bergmann und die Klasse schon besorgt in Empfang nahmen. Als wir endlich auf festem Grund standen, konnte ich nicht anders: ich zog Taddl in eine feste Umarmung. ,,Danke. Danke, dass du mein Leben gerettet hast!" Ich löste mich aus der Umarmung, lächelte ihn an und reichte ihm meine Hand, die er höflich annahm. ,,Neustart?", fragte ich zögernd. ,,Neustart!", antwortete er und lächelte mich an.
Von da an, sollte nichts mehr so sein, wie es einmal war.

Was haben wa' denn da? Ein neues Kapi! Sorry, ich hab's gestern nicht mehr geschafft, aber hoffentlich ist es heute auch gut. :)
Ich hoffe es hat euch gefallen. Sie sind sich ja jetzt dezent näher gekommen ;)
Bye, Finja

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 24, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Chaos Leben auf dem Internat  *On Hold* (YouTuber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt