Does He Know

Kapitel 2

Kapitel 2

Ich hatte heute Morgen mit Emma ausgemacht, dass ich mit ihr lernen würde und nicht auf irgendeine Party ging, nur um das klar zu stellen. Darauf hatte sie allerdings nicht so gut reagiert. Wie immer war sie es, die mir klar machte, wie krank Dylans Verhalten wäre, dass er mich nicht einfach so kontrollieren darf. Sie hat ja Recht. Als ich 18 wurde, hatte ich gedacht, dass ich jetzt keinem mehr gehorchen müsste, aber das hat sich dann mit Dylan auch alles geändert. Obwohl ich mit ihm schon seit 2 Jahren zusammen bin, war es niemals so wie jetzt. Früher hatten wir Spaß, gingen zusammen auf Partys, ohne dass ich mich für ihn geschämt hatte. Jetzt allerdings ging die Eifersucht mit ihm durch. Ich durfte nicht mals mehr mit einem Jungen reden, ihn nicht umarmen, ohne dass Dylan es wusste und tagelang sauer war. Er zweifelte an meiner Liebe. Na ja, lieben tat ich ihn ja auch nicht mehr. Nicht unter diesen Umständen.

Ich saß zu Hause, bei meinen Eltern, worüber ich auch relativ froh war, und überlegte, was ich heute Abend anziehen sollte. Plötzlich klingelte mein Handy, was auf der Matratze lag.

Aber sei ja nicht zu spießig, heute beim leeeernen :D x

Es war eine SMS von Emma, war klar, bei dem Text.

Ich bin nie spießig, auch nicht bei anderen Sachen, alles klar ? :D

Ich sah es an der Zeit, um mich eventuell fertig zu machen, da ich in einer Stunde los gehen sollte. Ich wäre gute 30 Minuten unterwegs, da es von mir bis zu Emmas Haus doch schon ein wenig war. Also sprang ich vom Bett und stürzte mich auf meine Klamotten. Ich endete dabei, kurze Hotpants und ein schwarzes Top zu tragen. Jetzt ging es nur noch an mein Make Up und fertig war ich. Es war Sommer, was meinte, dass ich nicht draußen frieren würde, deswegen die kurze Hose. Als ich schließlich meine Augen dunkler geschminkt hatte, als sonst, zog ich ein paar Vans an und fertig war ich. Ich packte mein Handy, einen kleinen Spiegel, Puder und Kajal in eine Tasche und fertig war ich. Und das noch vor der Zeit, die ich erwartet hatte, fertig zu sein. Meine Eltern waren noch nicht zu Hause, deswegen setzte ich mich auf die Couch und nahm mein Handy wieder raus. Auf Twitter verbrachte ich die restliche Zeit, bis es dann endlich halb 8 war und ich mich langsam auf den Weg tat. Ich ging unsere Straße entlang. Es war noch nicht dunkel, das war das schöne. Plötzlich hörte ich laute Musik hinter mir lauter werden und drehte zögernd meinen Kopf in diese Richtung. In die Straße bog ein mir.. Na ja, sagen wir mal bekanntes Auto. Es war der dunkelgrüne BMW Cabrio von Louis. Ein... Bestimmter Freund von Emma und ein ziemlich guter von mir.

"Danielle!", rief er und winkte mir zu. Ich blieb stehen und lachte. Jetzt stoppte er neben mir.

"Hi, Louis!", grinste ich, "Kommst du mich abholen?"

"Dich doch immer, Hübsche. Hüpf' rein!", er winkte mich in sein Auto, ich tat was er sagte. Wieder drehte er die Musik ganz laut und fuhr mit Vollgas weiter. Die ganze Fahrt hatten wir gelacht, bis er plötzlich die Musik leiser drehte und mich kurz ansah.

"Danielle-", er klang eingeschüchtert.

"Louis..?", fragte ich zögerlich.

"Kannst du mir helfen? Bei, äh, bei Emma?", Louis sah angestrengt auf die Straße.

Ich konnte nicht anders, als laut los zu lachen. Natürlich war es nicht fair gegenüber Louis, aber ich konnte es mir nicht verkneifen.

"Was ist denn?", er sah mich böse an.

"Na... Unser Weiberheld Louis fragt mich ob ich ihm bei Emma helfen kann!", lachte ich erneut, versuchte mich dann wieder einzukriegen.

"Och' komm', das ist nicht witzig." Ich sah ihm an, dass es ihm wirklich peinlich war.

"Ja, tut mir Leid. Was willst du denn machen, dass ich dir helfen soll?", fragte ich jetzt ernster.

"Ich habe mir gedacht, heute mit ihr..-"

"Ihr hattet noch keinen Sex?", unterbrach ich geschockt.

"Doch, aber nie aus Liebe oder so. Nur aus... Na ja, du weißt-"

"Lust. Ja, ich weiß.", unterbrach ich ihn erneut.

"Genau.", Louis lief rot an, "Ich will halt fragen, ob sie mit mir... Zusammen sein will.", hatte er jetzt leise gesagt.

"Na, dann mach' das doch einfach. Wofür brauchst du denn meine Hilfe?", fragte ich verwirrt.

"Ja, ich weiß einfach nicht wie! Ich habe eben 2, wirklich 2 verfickte Stunden vor'm Spiegel gestanden und meine Haare gemacht und geübt, aber ich weiß einfach nicht wie.", Louis klang definitiv verzweifelt.

"Weißt du, Emma steht eher auf so romantische Sachen. Also-", ich boxte gegen seinen Arm, "sei mal kreativ!"

Wir lachten und kamen schließlich auch an. Louis machte mir netterweise auf, zusammen gingen wir zur Haustür. Es dauerte ehrlich gesagt gar nicht lange, da stand Emma vor uns. Sie strahlte über beide Ohren und funkelte in diesem dunkelblauen Kleid, was sie sich Montag Mittag in der Stadt gekauft hatte. Ich sah im Augenwinkel, wie Louis Kinnlade eine Etage tiefer fiel. Ich lächelte immer noch, doch kniff ihm hektisch in die Seite. Er realisierte, was ich meinte und stellte sich wieder cool.

"Heyy!", schrie Emma.

Ja, sie schrie. Und es schmerzte in den Ohren, da sie grade auf mich stürzte. Nach gefühltem Atemstillstand, widmete sie sich dann Louis. Die Beiden starrten sich an, bis ich Louis aus Versehen nach vorne stubste. Sie fielen sich wie vorgesehen in die Arme und ich meine, ich hatte ja nur das getan, was sie zu ihrem Glück verhelfen würde. Sie zog uns mit nach drinnen, wo laute Musik und bereits jetzt schon der Qualm und Geruch von Alkohol ummahnte. So, jetzt geht's los und ich muss einfach mal locker lassen. Wenn Dylan es rausbekommt, dass ich ihn angelogen habe, ist alles aus. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass er es irgendwann rausfindet, also kann ich auch einen drauf machen, es macht keinen Unterschied.

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Wieder nur so kurz, tut mir Leid.

Hoffentlich mögt ihr es! x

(Emma ist übrigens auch in echt meine bf, geht mal auf ihr Profil, @Emma_160)