Teil 10

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Mark stand auf. ,,Wir haben ein Projekt zusammen...deshalb bin ich hier", stammelte er. Armer Mark. Aber ich verstehe auch Maurice. Man muss wissen, dass unsere Mutter 3 Monate nach meinem Outen gestorben ist. Sie ist Zug gefahren und der Zug wollte vor der Wand abbiegen, jedoch waren die Weichen kaputt und sie fuhren direkt gegen die Wand. Nur Maurice und mein Vater durften die Leiche sehen. Sie haben den Tag lang nicht gesprochen oder sonst was. Ich glaube er will nicht nochmal jemanden verlieren. ,,Warum hast du mit MEINEM Bruder ein Projekt?!", knurrte er. Mark war kleiner als Maurice, und wenn Maurice wirklich zu schlägt endet dass schmerzhaft. Ich muss etwas tun. ,,Wir konnten uns die Partner nicht aussuchen...", murmelte ich. Beide schauten mich an. Maurice scheint es verstanden zu haben. Mark wurde von Maurice nicht gerade sanft gepackt. Er knurrte ihn an:,,Wenn ihm etwas passiert, bist du TOT!". Dann ging er hoch. Mark war erschrocken, er war kreidebleich im Gesicht.

Er ging 10 Minuten darauf nachhause. Ich hab mich auf meinem Bett niedergelassen, als ich etwas leicht klopfen hörte. Ich schaute zum Türrahmen. Dort stand Maurice und klopfte leicht mit den Knöcheln. ,,Was ist los?", fragte ich. Er kam rein und setzte sich neben mich. Ich klappte den Laptop zu und saß mich auf. ,,Wir müssen reden...", antwortete er. Ok? Was zum Fick ist jetzt passiert? Ich schaute ihn fragend an, er verstand meinen Blick und fing an. ,,Elliot,", er sprach leise, ,,du weißt dass du mit Mark kein Projekt oder sonst was machen kannst, oder?" War das sein Problem? Wirklich? ,,Ich muss.", antwortete ich trocken. Maurice hatte einen etwas traurigen Gesichtsausdruck. ,,Ich werde mit dem Lehrer sprechen, damit er dir einen anderen Partner gibt.", zischte er. Nein. Ich war zufrieden so. Ich fragte:,,Warum? Wir kommen gerade gut zurecht,oder nicht?". Sein Blick wurde dunkler. ,,Es ist führ dein Wohl, er wird dir wieder weh tuen.", knurrte er. Nein. Doch. Ich war so zufrieden. Warum muss er dass ändern?! ,,NEIN,", sagte ich laut, ,,ALLES BLEIBT SO, WIE ES IST". Er schlug mit der Faust aufs Bett. ,,WARUM VERSTEHST DU NICHT DAS ER DICH IN DEN TOT TREIBEN WIRD?!", schnauzte er mich an. In mir kam eine dunkle Erinnerung hoch. Nein. Ich will sie nicht! ,,ICH WERD NICHT IMMER STERBEN!", schnauzte ich zurück. Er packte mich. ,,DU BIST ERST SEIT ZWEI, FUCKING ZWEI, TAGEN AUS DEINER DEPRESSION RAUS! WER WAR DENN DER GRUND DASS DU DEPRESSIV WARST ODER VIELLEICHT NOCH BIST?!", schrie er. Da war es. Die große schwärze, in der ich mich versteckte. Die Kälte, die mein Blut eingefroren hat. Der Schmerz, der viel schlimmer war als jeder physische Schmerz. Die Gefühle, die ich erst tief in mir eingeschlossen hab.

Nerd und Jock(bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt