Teil 20

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Mark POV:

Stell dir einen kleines Kind vor, dann stell dir vor, was es alles mit seinen Augen sieht. Gewalt. Gewalt an der Mutter, aber wenn du sie fragst, antwortest du mit: "Ich liebe deinen Vater doch, und er mich", oder "in allen Familien gibt es Streit" oder auch "es ist meine Schuld, ich habe deinen Vater wütend gemacht". Und so klein und naiv wie es ist, hält es das für normal. Stell dir vor, deine Mutter sieht zu, wie dein Vater dich schlägt. Vielleicht weint sie, vielleicht kann sie nicht mehr... Und schreit: "Er liebt dich! Er liebt dich!". Und es wird normal...du schlägst zu, denkst dass andere es verstehen...

Wisst ihr, bevor ich auf Daven traff, war ich ein Problemkind. Immer hieß es: "er ist ein Schläger! Geh nicht zu ihm! Kann er überhaupt lieben?". Und jedes mal ballte ich meine Faust zusammen, ich dachte ich bin ein Monster. 'Sie wollen mich nicht verstehen' und dann schrie ich sie an: "ACH JA? MIT LIEBE KOMMT MAN NICHT WEITER, DU MUSST SOLANGE ZUSCHLAGEN BIS JEMAND ANGST HAT UND GEHORCHT! ABER NEIN!? IHR EINGEBILDETEN SCHL****N SEID ES GEWOHNT ALLES IN DEN ARSCH GESCHOBEN ZU BEKOMMEN", dann schlug ich sie. Danach kam ich in eine Privatschule. Erst Daven erklärte es mir, und ich erzählte ihm meine Geschichte. Auch tut es mir für Elliot leid, ich weiss ich bin ein Arsch...aber manche Dämonen bleiben.

Ich blieb bus Abends in meinem Zimmer, und schaute mir den Himmel an. Meine jetzige Familie findet es nicht schlimm, wenn ich so bin. Sie wissen das ich nicht depressiv bin, und sie wissen von meinen Problemen. Sie haben eine härtere Zeit meine kleine Schwester zu erziehen. Sie ist 4, und hat wie ich die Dämonen geerbt. Wollt ihr wissen, was mit meiner richtigen Familie passiert ist? Ich gab auf, meine Hoffnung war am Ende. Ich rief das Jugendamt. Sie warteten bei uns zuhause, ich hab mich mit meiner Schwester beschäftigt, die damals 2 war. Sie kam nicht. Ich war es gewöhnt, also war ich nicht ganz so geschockt als man mir mitteilte, dass sie tot ist. Eigentlich war ich eher glücklich, sie konnte nun als Engel so leben, wie sie es zu Lebzeiten verdient hätte.

Am Ende beobachtete ich nur den Himmel und das Wetter.

Am Abend ging ich zu Elliot, als ich klingelte hatte er einen grauen Hoody an, seine dunklen Haare waren etwas zerzaust und er hatte Kopfhörer an. 'Wow...er sieht so sehr gut aus...' Er schien keine Angst vor mur zu haben. Das machte mich glücklich, aber leider hab ich etwas von meinem Vater geerbt. 'Dominanz', wenn ihr versteht. Er ließ mich rein, ich wusste wo ich hin musste. Was denkt er von mir? Mag er mich auch? Bitte...bitte...

Nerd und Jock(bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt