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Manuel
Mein Kopf ruhte an der kühlen Fensterscheibe, welche von Regentropfen geziert war. Gelangweilt ließ ich meinen Blick über die traurigstimmende Landschaft streifen.
Dabei brachte der Umzug letztendlich doch nichts.
An der neuen Schule gibt es wahrscheinlich wieder so einen oberheißen Superboy, in den ich mich verliebe und dann bin ich mal wieder das Mobbingopfer.
Weil ich schwul bin. Nur deshalb.
Und ich dachte Homophobie wäre im 21. Jahrhundert ausgestorben.
Tja, da hab ich mich wohl geirrt.
"Far across the distance..." lauschte ich meinem Lieblingslied.
"Ganz schön trübes Wetter, dafür das Sommer ist, nicht wahr mein Schatz?"
versuchte meine Mutter die Stimmung aufzulockern.
Ich verdrehte nur genervt die Augen und blickte kurz auf mein Handy.
13:47 Uhr
Gleich sollten wir da sein.
In dem elenden Kaff, in dem mein Leben weitergehen sollte.

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