Can I Love?

[two]

Ich hatte keine Lust meine Koffer auszupacken, da sie mich mit Sicherheit wieder wegschicken würden. Woher ich das weiß? Das war schon immer so. Ich blieb höchstens 2 Monate bei einer Familie. 
Ich stand auf, nahm mir mein Handy in die Hand und ging nach unten wo ich auf Marie traf.

"Wo willst du den hin?" Fragte sie mal wieder lieb.

"Raus" Antworte ich Schulterzuckent.

"Sei in höchstens zwei Stunden wieder da, ja?" Ich nicke einfach und ging raus. Als ob ich früh kommen werde. Kannst lange warten bis ich da bin, hehe.
Ich ging in irgend eine Richtung und sah mich einfach nur um.
Ich lief und lief. Irgendwann kam ich an einem Park an.
Familien picknicken, die Kinder spielten miteinander, Menschen spatzierten mit dem Partner oder mit dem Hund. Alle schauen glücklich aus. Ich lief an eine Bank und setzte mich dort hin. Eine weile beobachte ich die Menschen, bis ein Kleiner, süßer junge mit braunen Haaren sich weinend zu mir setzte.

"K-kannst du m-mir h-hilfen?" Stottert der kleine Junge, während er sich seine Tränen von seinen süßen Wängchen wegwischt. Schon immer fand ich Kinder süß, nur will ich keine.

"Natürlich kann ich das." Ich lächelte den ungefähr 3 Jahre alten Jungen an und legte einen Arm um ihn.

"Isch f-finde meine g-großen B-buder nischt." Nun fing er stärker an zu weinen. Ich setzte ihn auf meinen Schoß und versuchte ihn zu beruhigen.

"Pssht, hör auf zu weinen. Ich werde ihn finden okay? Pshht." Als er aufgehört hat zu weinen nahm ich sein Gesicht in meine Hände und strich mit meinen Daumen über seine Wangen.

"Also, könntest du mir mal deinen Bruder beschreiben." Frage ich nun aufmunternd.

"Wasch ist beschraben?" Fragt er mit einem süßen Blick. Dieser junge ist einfach Zucker.

"Daniel." Ruft eine Männliche stimme. Ich blicke nach links und sah einen Jungen auf uns zu kommen, wahrscheinlich der Bruder. Bei uns blieb er stehen und nahm den kleinen Jungen, der anscheinend Daniel heißt in den Arm.

"Guck mal Mason, sie hat misch getröstet und er ist hübsch." Sagt nun Daniel und zeigt auf mich. (Ich hab extra er geschrieben da kleine Kinder oft diesen Fehler machen, falls ihr versteht was ich meine. Ich finde das voll süß wenn kleine Kinder Fehler oder so machen)

"Hey, ich bin Mason der Bruder von Daniel." Stellt er sich vor.

Ich schaue auf und blicke direkt in Meer blaue Augen.

"Ich geh dann mal. Pass demnächst besser auf ihn auf, wer weiß auf welche schlimmen Menschen er zugestoßen währe." Sag ich und kneife nochmal die Wangen von Daniel bevor ich ging.

"Warte" Rief der braun Haarige mit den Meer blauen Augen, ich drehe mich um und sah ihn fragend an.

"Wie heißt du?" Fragt er.

"Sophia" Antworte ich knapp und ging mit schnellen Schritten aus dem Park. Ich sah auf die Uhr und merke dass ich gleich Zuhause sein müsste. Ich versuche mich an die Gegend zu erinnern von der ich gekommen bin und ging einfach irgendwohin. Nach fast einer Stunde kam ich auch schon an. Als ich geklingelt habe musste ich nicht lange warten schon wurde die Tür von Marie geöffnet die mich daraufhin in den Arm nahm.

"Wir haben uns sorgen gemacht. Geht es dir gut? Was hast du solange gemacht? Hast du hunger? Is-..." Fragt sie als sie sich von mie löst.

"Mir geht es gut." Unterbreche ich sie und gehe hoch. Im Zimmer zog ich mir eine Knielange Short und ein einfaches T-shirt an. Ich fühl mich hier fehl am Platz, hab ich mich immer und überall schon gefühlt. Ich ging auf meine Tasche zu und holte eine Schachtel Zigaretten und öffne das Fenster. Ich zünde die Zigarette an und zog kräftig an dieser. Ihr denkt euch bestimmt wie asozial ich sei, aber es ist doch mein ding und ich finde da hat niemand das recht sich einzumischen. Es hat nie jemanden interessiert was ich mache, es interessiert keinen und so wird das auch bleiben.
Fertig mit rauchen schmiss ich die Zigarette einfach aus dem Fenster. Ich hole aus meinem Koffer eine kleine Tasche wo sich meine Pflege sahen befinden. Wie z.B. Zahnbürste, Zahnpasta, Kamm und so 'nen Kram halt. Im bad putze ich mir die Zähne, kämmte meine Haare, pflegte mir mein Gesicht und erledigte noch schnell mein Geschäft. Im Zimmer legte ich mich auf das Bett und checkte was alles auf Instagram und so abläuft. Ich hab zwar keine Freunde, aber aus irgendeinem Grund folgen mir irgendwelche Menschen. Es klopft und kurz darauf wurde die Tür etwas geöffnet und Marie kommt rein. Sie setzt sich an die Bettkante und fing an zu sprechen.

"Sophia, ich will dass du versuchst uns zu vertrauen. Wir wollen dir ermöglichen so zu leben wie die Jugendlichen heutzutage halt leben. Und dafür musst du uns vertrauen und mögen. Wir werden dich zu nichts zwingen, wir wollen das es dir gut geht, das du glücklich bist und ein Lächeln auf deinen hübschen Gesicht trägst. Und jetzt geh schlafen, Morgen fängt die Schule an ich wecke dich um 6Uhr auf. Gute Nacht." Sie stand auf und schaltet das Licht aus ehe sie verschwand.
Warte! Hat sie Schule gesagt? Nein. Ich will nicht mehr immer wieder die neue sein.

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