Dear Diary

Prolog

Angelina :   31.12.2016

Heute ist der 31 Dezember 2016, der 365 Tag seitdem ich nach New York City eingezogen bin.

Der Regen trommelte auf dem Boden von Brooklyn und der Wind bließ wie verrückt.

Die Menschen um mich herum  rannten wie verrückt hin und her, um nach Schutz von dem Sturm zu suchen nur ich lief langsam als hätte ich die Zeit meines Lebens und schaute nur stumn gerade aus, tief steckte ich meine Hände in meiner Manteltasche rein und ignorierte die strömende Kälte die meinen kompletten Körper zum zittern brachte.

Irgendwie habe ich  keine Worte, um zu beschreiben was mich wirklich kümmert und anpisst. Es fühlt sich so an, als würde der Regen die ganzen restlichen Geräusche um mich herum verstummen und ich nur den Regen hören kann und sonst nichts und es fühlt sich verdammt gut an.

Zum aller ersten mal war "Die Stille" alles was ich wollte, nichts anderes nicht einmal Musik.

Ich sehe sehr erschöpft und müde aus und dennoch fühlte es sich so an als wäre ich voller Adrelin.

Adrelin voller gemischten Gefühle.

Um ehrlich zu sein, die Wahrheit tut scheiß weh auch wenn sie zur richtigen Seite gehört und jeder der sagt das die Wahrheit nicht weh tut, der lügt . Denn sie tut höllisch weh, obwohl es das einzige ist was wir alle im Leben wirklich brauchen.

Wenn ich könnte dann würde ich die Zeit sofort zurück drehen. Nach New York zu kommen nur, um neu anzufangen und die Vergangenheit los zulassen war eine miserable Idee, das konnte ich auch alles in Los Angeles machen, hätte ich einfach nur ein Fick auf meine Feinde gegeben, was ich im endeffekt nicht gemacht habe, denn die Vergangenheit hatte mich selbst eingeholt.

Nein, ich habe es zugelassen das die Vergangenheit mich einholt und ich bereue es zutiefst.

Die alte Dame aus Brooklyn hatte recht. Ich wollte es einfach nur  nicht war haben.

Ich blieb stehen und schaute zum Himmel hinauf mit geschlossenen Augen. Der Regen prasselte auf mich hinauf und auch wenn ich nicht ein Fan von Regen bin genoss ich es zutiefst.

Immer wieder hallten die Wörter in meinem Kopf wieder

"Die Vergangenheit ist eine Geschichte die wir uns selbst erzählen, wenn wir sie uns Analysieren und betrachten sollten wir ihr vergeben, wenn du es aber nicht kannst dann machst du dich nur selbst damit kaputt" .

Als ich meine Augen wieder aufmachte und weiterlaufen wollte rauschte mir eine Gänsehaut über meinen kompletten Körper und ich reibte mir meine Augen durch nur um nachzusehen, ob es wirklich die Dame  ist die nur 10 Schritte vor mir  in dem höllischen Sturm steht  und mein ganzes Leben nur in einer Nacht umgedreht hat.

Und sie war es tatsächtlich mit ihrem regulären braunen Anzug den selben den sie auch letztes Jahr getragen hatte, das konnte ich nie vergessen genau so wie ihr braunes Haar das die in einen  strengen Dutt gebunden hatt.

Sie schaute mich mit einem besorgten und auch strengen Blick an, ihre blauen Augen stachen mir ins Gesicht.

Es klingt so als würde sie mir mit ihrem Blick zu mir sprechen und sagen " Ich habe es dir gesagt, dass ist alles deine Schuld".

Mein Herz rasste wie verrückt und die Wut überkam meinen ganzen Körper.

" SEI STILL ! " , schrie ich aus meinen Lungen raus.

Wie aus Reflex  rannte ich  zu ihr zu, doch sie war nicht da.

Es war doch nur eine Einbildung genauso wie die restlichen 355 Tage auch.

Was ist nur los mit mir ?.

Ich atmete schwer und mein Puls rasste so schnell wie noch nie zuvor. Ich spürte solangsam das ich keine Kontrolle mehr über mich und meinen Körper habe. Und genau so wie das Wetter fing ich an zu weinen. Ich fiel auf dem Boden und weinte all den Schmerz raus.

Es hat sich das ganze Jahr lang nichts geändert alles blieb so wie es mal immer war.

Und durch all den Schmerz, Qual und Tränen bemerkte ich, dass alles wirklich meine Schuld war.

Alles und allein nur meine Schuld.

"  Don't you dare look out your window,

Darling everything's on fire,

The war outside our door keeps raging on,

Hold onto the lullaby,

Even when the music is gone,

Gone,

Just close your eyes,

The sun is going down,

You"ll be alright,

No one can hurt you know,

Come morning light,

You and I'll be safe and sound " 

Taylor Swift