I will find my old life, my real family || Z.M.

Chapter twenty-two

Zayn

Wie zuhause starrte ich immer noch starr auf einem Punkt. Ich war geschockt, traurig und vor allem machten sich riesige Schuldgefühle in mir breit. Ich hätte es ihr gleich sagen sollen oder zumindestens nach zwei bis drei Wochen. Jetzt war es zu spät, sie war wieder in Bradford. Bei einem Vergewaltiger. Wer weiß, was jetzt grade mit ihr passiert. Ich denke mal nicht das Ash und Molly, nachdem ich das alles Erfahren hatte, sie mit offenen Armen begrüßen werden. Ob Molly weiß was meiner Kleinen angetan wird? Sie war sowie so nicht mehr die gleiche, nachdem Luke gestorben war. Ich wusste, dass es ihn gab. So wie ich auch von Kathie wusste. Gesehen hatte ich die beiden jedoch nie. Das war mir grade, ehrlich gesagt, ziemlich egal. Die Sorge um meine kleine Schwester war einfach zu groß...

Irgendwann ging dann die Tür von Nialls, Harrys und meinem Zimmer auf. Das war auch das erste mal das ich mich bewegt hatte seitdem wir drei hier waren. Ich wollte wissen wer dort in der Tür stand und stellte fest das es Liam und Louis waren. Mal wieder. Die beiden waren eigentlich die ganze Zeit bei uns geblieben. Vor einer Stunde waren sie allerdings gegagen um was zu essen. Jetzt war es kurz nach 7pm. Liam ließ sich auf den Stuhl neben meinem Bett fallen und Louis sich auf einem zwischen Niall und Harry. Beide waren wieder am schlafen, nachdem Niall sein Abendessen wieder verloren hatte, war er zu schlapp um noch irgendetwas von sich zu geben. Harry war einfach, ohne was zu sagen weggedöst. Der 19-Jährige war noch der, der von uns dreien am meisten redete. Schließlich hatte er Niall nochmal erklärt warum wir hier waren. Der Ire war nämlich den ganzen Weg über ins Krankenhaus ohne Bewusstsein gewesen und ist auch erst dann aufgewacht als man ihm was zu Essen hingestellt hatte. Drinne behalten hatte er es allerdings nicht, woraufhin unser Arzt, Dr. Cooper, den Verdacht schöpfte das er eine Lebensmittelvergiftung hatte.

Es blieb lange still bis man plötzlich Harry fragen hörte: ,,Wie siehts eigentlich mit den Directionern aus?" Das war mal wieder Typisch für ihn. Unsere Fans standen bei ihm sehr weit oben. Eigentlich bei uns allen. Schließlich gäbe es One Direction ohne sie nicht. ,,Sie sind dabei Pläne zu schmieden wie sie Modest! am besten Vernichten können", kam es von Louis und man spürte wie er kämpfen musste dabei das grinsen zu unterdrücken. ,,Wirklich?", kam es nun leise von Niall. Er lag noch mit dem Kopf zu Wand doch das änderte sich nun. ,,Du siehst echt scheiße aus", gab der Lockenkopf grinsend zu. ,,So fühl ich mich auch. Ich glaub diese Muffins von den zwei Mädchen waren schuld" - ,,Du hast nicht wirklich die Muffins gegessen die auf die Bühne geworfen wurden!?" fragte Liam nun mit großen Augen. Der 20-Jährige nickte allerdings und murmelte dann was vor sich her. Mit einem Mal lachte Lou auf: ,,Ehrlich Nialler?! Weil du hunger hattest?" Wieder nickte der Blonde und bekam sogar etwas Farbe ins Gesicht. ,,Süüß! Jetzt ist unser Ire ganz verlegen", zwitscherte Harry und allen, selbst mir, schlich ein lächeln ins Gesicht. Wir - naja, eher Louis, Harry und Liam - redeten noch eine Weile. Keiner erwähnte weswegen wir uns grade in dieser Situation befanden und das war, meiner Meinung nach, auch gut so. Um kurz vor 8pm klopfte es an der Zimmertür und unsere Eltern kamen reingestürmt. Natürlich stürzten Maura und Anne gleich zu ihren Söhnen aber auch meine Mom kam gleich auf mich zu. Ich setzte mich auf und nahm sie in den Arm, nagut eher anders herum. Sie warf sich regelrecht hinein. ,,Mein Junge! Was machst du denn nur für Sachen!", hörte ich Niall's Mum sagen und fing an zu grinsen. ,,Du brauchst gar nicht erst so grinsen. Das gleiche frag ich mich nämlich auch!", sagte Mom taddelnd. Augenblick Verschwand meine einigermaßen bessere Laune und ich dachte wieder an sie. An Lea. ,,Ich.. ich glaub, ich muss euch was sagen", murmelte ich und als ob man einen Schalter umgelegt hätte, war es mit einem Mal totenstill im Raum. ,,Was willst du uns denn erzählen Zayn?", fragte Karen freundlich, aber irgendwie auch besorgt. Ich sah einmal meine Jungs an und alle vier nickten mir zu. Okay... Nochmal tief durchgeatmet und dann fing ich an alles, aber auch wirklich alles bis ins kleinste Detail zu erzähle. Als ich dann damit anfing das Kathie, gar nicht Kathie ist sahen mich alle Elternteil stuzig an. Selbst meine. ,,Aber Zayn, das...", fing Dad an doch ich unterbrach ihn. ,,Eben nicht. Sie sieht Molly und Ash überhauptnicht ähnlich. Sie ist so groß wie Niall, hat wellige braune Haary und dunkelbraune Augen! Ash ist selber nur 1.70m und die beiden haben blonde Haare!" - ,,Sie ist ja auch Adoptiert. Woher weißt du überhaupt wie genau sie aussieht", fragte Mom und mein Blick glitt auf meine Hände. ,,Sie war bei uns", hörte ich Niall murmeln. ,,Die ganze Zeit eigentlich", sagte Harry und ein tumult brach los. Nachdem ein gleichmäßig, erschütterndes 'WAS?!' von unseren Eltern durch den Raum ging, fingen sie an sich auszumalen was alles passieren hätte können. Nach einer Weile wurde es mir zufiel und ich rief rein: ,,LEA! Es ist Lea!" Meine Mom zuckte kurz zusammen, drehte sich zum mir und sah mich mit ungläubigen Augen an. ,,Sie hat den Anhänger. Sie hat ihn uns sogar gezeigt", sagte ich daraufhin. ,,Und sie sieht Zayn richtig ähnlich. Moment!..", erwiederte Louis und kramte sein Handy aus seiner Hosentasche. Eine Weile Tippte er darauf rum bis er es Mom in die Hand drückte. Es war das Bild wo wir zwei zusammen drauf zu sehen waren. Damals war sie einen Monat bei uns gewesen und richtig glücklich. Ich erwachte aus meinen Gedanken als ich meine Mom leise schluchzten höre. ,,Meine Lea. Oh mein kleine Lea. Warum?", fragte sie unter Tränen. ,,Das wissen wir nicht. Das ist aber leider noch nicht alles", nuschelte Liam neben mir und sah mich einmal fragend an. Der 20-Jährige wusste genau das ich nicht in der Lage war das alles zu erklären also übernahm er das. Während er also die Geschichte erzählte konnte man genau beobachten wie die Gesichter unserer Eltern von ungläubig zu traurig zu entsetzt und geschockt wechselten. Mom fing richtig an zu weinen, sodass Dad und Jay erstmal mit ihr rausgingen. Als die drei wiederkamen setzten sich Mom hin und sagte dann langsam. ,,Ich werde mein Mädchen da raus holen. Komme was wolle!"