Milans P.o.V.Nach diesem Schultag mitten im Juni, stieg ich auf meinen Roller um nach Hause zu fahren.
Die Neue schwirrte immernoch in meinem Kopf. Durchgängig dachte ich an sie. An ihre glänzenden Augen, das Lächeln und an den Geruch von Rosenholzparfüm...Die blasse Haut und die hervorstehenden Wangenknochen....Ihre zarte Stimme und... {huuup}!!! Ich machte eine Vollbremsung und kam ins Schlittern. Immernoch den Schreck in den Knochen sitzend, gab ich langsam wieder Gas. Das war nicht, dass erste mal, dass ich beim Fahren abgelenkt war.Ich musste wirklich besser aufpassen.
Kurze Zeit später kam ich zu Hause an. Ich lief die Treppe des Mehrfamilienhauses hoch und klingelte - keiner öffnete. Meine Eltern arbeiteten also noch. Ich suchte in meiner Jackentasche nach dem Schlüssel...Shit, den hatte ich wohl auch drinnen liegen lassen. Seufzend ließ ich mich auf die Treppenstufen fallen, die nach oben führten. Ich zog mein Handy hervor, um meine Nachrichten zu checken. Keine ungelesene Nachricht. Na toll.
Nach 2min hörte ich die Eingangstür quietschen. Erwartungsvoll starrte ich zum Treppenaufgang. Dann blickte Juna mir entgegen. Ich atmete enttäuscht aus, worauf sie mit einem Schmollmund reagierte. "Na danke, ich hätte schon ein bisschen mehr Freude erwartet." "Sry Ju", antwortete ich., womit sie sich zufrieden gab.
"Willst du mit rein kommen?", fragte sie außerdem noch. Ich nickte und folgte ihr in ihre Wohnung. Ich zog meine Jacke aus und ließ mich aufs Sofa fallen. Juna stellte mir eine Cola hin und setzte sich neben mich.
Juna war meine beste Freundin, sie war zwar einige Jahre älter als ich (sie war 22 und ich 18), aber das merkte man kaum. Ich kannte sie seit ca. 3 Jahren, seitdem sie über uns in die Wohnung zog. Ich hatte Ju sofort gemocht, genau wie meine Eltern. Ja, meine Mutter mochte sie besonders, sie behandelte sie, als wäre es ihre eigene Tochter.
Jetzt saßen wir da beide auf dem Sofa bis Juna fragte, ob sie uns etwas zu Essen machen sollte, was ich bejahte.
"Dann esse ich wenigstens mal 'was Richtiges" rief sie mir noch lachend zu, während sie hinter dem Tresen verschwand, der die Küche vom Wohnzimmer abtrennte. "Wie war's in der Schule?", fragte Juna mich während sie die Nudeln in den Topf gab. Manchmal verhielt sie sich wie meine Mutter. "Schule halt", antwortete ich und betrachtete ihre Wohnung, die sie erst vor kurzem neu renoviert hatte, insofern wie man das
in einer Mietwohnung machen konnte. Ihre Wohnung war modern. Das wunderte mich nicht. Juna studierte Architektur und hatte somit eine gewisse Ahnung in diesem Gebiet.
"Ach komm schon, irgendwas wird es schon geben, das du mir erzählen kannst?!", drängte sie mich nun.
"Wir haben 'ne neue im Kurs", antwortete ich kalt und nahm inzwischen die Einrichtung ins Visier.
"Und gefällt sie dir?", stocherte Ju weiter und scannte mich mit ihren Blicken. Ich zuckte nur mit den Schultern. Doch sie starrte weiter zu mir rüber. "Hör auf so zu grinsen",rief ich lachend , schmiss mit einem Kissen in Richtung Küche und verschränkte die Arme. "Du bist einfach zu leicht zu durchschauen", provozierte sie mich weiter. "Bin ich gar nicht", verteidigte ich mich.
Ju kam zu mir rüber, überreichte mir das fertige Essen und schaute mich herausfordernd an, also begann ich ihr von dem Mädchen zu erzählen, während wir dort saßen und unsere Nudeln aßen.
"Und hast du ihre Nummer?", fragte mich nun Ju, nachdem ich fertig erzählt hatte. Ich schaute sie verwirrt an. "Ach komm schon, so ein kleines bisschen Menschenverstand wirst du wohl schon noch haben, oder? Wie stellst du dir das denn vor in der heutigen Zeit?", versuchte sie mich herauszufordern. Ich zuckte wieder mit den Schultern.
Naja ich musste wohl ausgesehenhaben wie ein Haufen elend, jedenfalls zog sie mich hoch und schob mich in Richtung Tür. "Ich glaube du brauchst dringend einen Spaziergang"********
Ich habe es endlich geschafft, auch dieses Kapitel zu beenden...haha:)
Auch wenn es mir noch nicht 100% gefällt. :(
Danke an alle die bis hier hin gelesen haben. Ich würde mich über Feedback freuen ♡
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Porzellanmädchen
Ficção AdolescenteEr ist völlig gewöhnlich. ~ Sie das genaue Gegenteil. Er lebt in der realen Welt. ~ Sie in ihrer eigenen. Er führt ein geordnetes Leben. ~ Sie verfolgt eine dunkle Vergangenheit. Doch was ist wenn genau diese beiden Menschen aufeinander treffen? Was...