2. Kapitel

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Hermine's Sicht

Nachdem ich in dieser Nacht schon zum hundertsten Mal, von den vergangenen Geschehnisse geträumt habe, ist mein Schlaf für diese Nacht endgültig vorbei.

Also entscheide ich mich dafür, ein wenig für die Arbeit zu machen.

Ich sitze an meinem Schreibtisch und versinke wieder in Gedanken.

Seit der Schlacht in Hogwarts ist einiges passiert!

Zehn Jahren sind nun schon seitdem vergangen!

Harry hat Ginny geheiratet und das kam für uns alle etwas überraschend, da die zwei zu diesem Zeitpunkt noch nicht lange zusammen waren.

Mittlerweile sind aber ebenfalls weitere Jahre vergangen und sie haben James bekommen, eigentlich James Sirius Potter, der nun aber auch schon wieder vier Jahr alt wird.

Er sieht seinem Vater einfach so ähnlich, dass es in gewissen Situationen schon gruslig sein kann, doch die draufgängerische Art hat er, wie Ginny und Harry immer sagen, von seinem Opa.

Und dann hat Ginny vor knapp zwei Jahren Harry noch einen Sohn geschenkt, der nicht wie James so durchgedreht ist, aber dafür die stahlenden grünen Augen von seiner Oma geerbt hat.

Die zwei sind glücklich und beide im Ministerium tätig.

Naja und jetzt zu mir.

Ich habe Draco seit meiner Folter auf seinem Anwesen nicht wieder gesehen, was vermutlich auch besser ist, denn sonst würde mein Herz wieder zerspringen.

Nachdem Ron die Zeit nach der Schlacht immer für mich da war, habe ich nach vier Jahren festgestellt, dass ich mit ihm glücklich sein kann.

Wir haben zwar noch nicht geheiratet, aber das dürfte auch nicht mehr lange, da er mir erst vor kurzen einen Antrag gemacht hat.

Wie Harry und Ginny kann ich glücklich behaupten, dass ich vor zwei Jahren Rose zur Welt gebracht hab.

Sie hat nicht ganz so rote Haare wie ihr Vater, aber ich vermute, dass das noch kommt, die blauen Augen hat sie ebenfalls von ihren Vater, aber schon jetzt hat sie das selbe Verlangen nach Büchern wie ich.

Meine kleine Maus, ist eine wirklich große Bereicherung für unser Leben, sie hat vor allem mir in vielen Dingen unbewusst geholfen, die alten Erinnerungen zu vergessen.

Ron und ich arbeiten ebenfalls beide im Ministerium und wir wohnen in einem Haus, drei Straßen von Harry entfernt.

Also ein wirklich ruhiges und normales Leben, wenn man sowas als Hexe überhaupt sagen kann.

Nur eins ist für mich immer noch nach den vielen Jahren schwer zu verkraften und zwar, dass meine Eltern sich nicht an mich erinnern können.

Klar versucht Molly ein guter Ersatz zu sein, aber so jemand kann man nun mal nicht ersetzten.

Oft fragt Rose, wann sie meine Mum und meinen Dad kennen lernen darf, doch die Antwort ist immer die Selbe:„Rose Schatzt du weißt, dass das nicht geht, noch nicht!".

Es tut weh meinem Engel etwas vorzulügen, aber man kann ihr ja schlecht in dem Alter sagen, dass Oma und Opa sich nicht an einen erinnern können.

Wenn man gerade von Teufel spricht!

Rose kommt ins Arbeitszimmer gelaufen und reibt sich die Augen „Mommy, nicht schlafen!".

Leicht schmunzelnd schaue ich zu ihr und frage sie dann: „Willst du dich mit zu Mama und Papa legen kleine Maus?".

Mit einem riesen Lächeln im Gesicht, sowie erhobenen Armen kommt sie zu mir gelaufen und ich nehme sie auf den Arm, um dann mit ihr in unser Zimmer zu laufen.

Dort lege ich sie vorsichtig in die Mitte des Bettes, will dann wieder gehen, doch Rose hat da andere Pläne und nörgelt herum „Nicht gehen, Mommy schlafen".

Eigentlich wollte ich ja was für die Arbeit machen, aber das hat sich ja jetzt erledigt, denn ich kann meinem Liebling einfach keinen Wünsch abschlagen.

Doch nach nicht mal zehn Minuten ist sie wieder eingeschlafen und ich gleich mit.

Als ich am Morgen aufwache, liegen Ron und Rose noch neben mir und schlafen, das heißt es dürfte vor um sechs sein, denn Ron muss heute arbeiten, doch sein Wecker hat noch nicht geklingelt.

Ich stehe auf und mache das, was ich jeden früh mache, ich ziehe mich an und decke dann den Tisch fürs Frühstück.

Nicht mal fünf Minuten nachdem der Frühstückstisch gedeckt ist, steht Ron mit Rose auf dem Arm in der Türe und lächelt mich an.

Mit erhobenen Armen gehe ich auf ihn zu, nehme ihm Rose ab und gebe ihm einen Kuss.

Während des Essens unterhalten wir uns über das Wichtigste, zum Beispiel wann er gedenkt heute Abend von der Arbeit zurück zu kommen, was er zum Abendessen habe möchte und und und.

Ach ja, wer hätte es gedacht, aber mittlerweile kann ich Ron beim Essen zuschauen, denn er isst jetzt wie jeder vernünftige Mensch.

„Mama, wir Spielplatz gehen?" bricht Rose die darauf folgende Stille.

Ron und ich schauen uns lächelnd an, seit sie das erst mal auf dem Spielplatz war will sie jede freie Minute dort verbringen.

„Ich denke deine Mommy und du können heute bestimmt mal auf den Spielplatz gehen oder Schatz" erwidert mein Verlobter.

„Ja das können wir gerne machen, aber wir müssen noch einkaufen gehen" stimme ich zu.

Die Augen von Rose fangen an zu leuchten und dass aus dem einfachen Grund, da sie die Zauberläden liebt.

Für sie ist es das faszinierendste was es gibt, wenn im Laden die Einkaufswägen fliegen und die Artikel manchmal sprechen.

Man glaubt es kaum und es klingt vielleicht komisch, aber manchmal unterhält sie sich mit den Süßigkeiten, um dann zu entscheiden welche sie nimmt.

„Ja genau in den Laden gehen wir" meine ich zu ihr, da sie dies mit ihrer leuchtenden Augen indirekt versucht hat zu fragen.

Und schon springt sie auf, rennt mit ihren kurzen Beinen zur Treppe, erklimmt diese und zieht sich an.

Draco & Hermine (alte Liebe)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt