kapitel 7.

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Ich hatte Panik. Angst vor mir. Angst vor dem was ich getan hatte. Mit schnellen Schritten kam ich im Mädchenklo an und versteckte mich in der letzten Kabine. Ich setzte mich auf den Toilettendeckel und ging alles noch mal durch. Die blinde Wut die ich gespürt hatte erschütterte mich und mir liegen Tränen die Wange herunter. Wie ich es hasste zu weinen. Es war ein Zeichen der Schwäche und schwach wollte ich nicht sein.
" Auch die stärksten Menschen zerbrechen irgendwann. Es dauert nur länger. Und du mein Schatz bist die stärkste Person die ich kenne. Gib nie auf" Großvater hatte das immer zu mir gesagt wenn ich nicht mehr könnte. Und genau jetzt wo ich ihn so sehr brauchte war das Schicksal so gemein und nahm ihn mir. Edward sagte zwar immer das ich die Stärkste wäre aber laut mir stimmte das nicht. Er war es. Er war immer für mich da gewesen. Ich schaffte es ja nicht mal nur für mich zu sorgen. Ein Klingeln riss mich aus den Gedanken. Ich schnappte mir meine Tasche und sprintete nach draußen zu meinem Wagen.
Ich hatte das Auto fast erreicht als mich seine raue Stimme zusammenzucken ließ. " Wo willst du hin? " Er hörte sich besorgt an. Ich war mir aber nicht so sicher. "Weg! Ich muss hier weg!" Ich spürte die ersten Tränen. Ich muss stark sein! Redete ich mir ein. " Okay wo gehts hin" ich fuhr herum " Du kommst nicht mit!" zischte ich. Ich fühlte wieder Wut. Wut wie die von eben. Wut die erblindet. " Ganz ruhig kleiner Stern" er hob die Hande als wollte er sagen das ich locker bleiben soll. " Tu deinem kleinen Stern den gefallen und geh!" presste ich zwischen meinen Zähnen hervor. Kurz sah er verletzt aus. Jedoch würde dieser Gesichtsausdruck schnell von einer neutralen Mine überdeckt. " Bis bald kleiner Stern" er drehte sich um und ging. Ebenso wie ich. Schnell verkroch ich mich in meinem Auto und fuhr los. Mein Ziel war mir egal. Ich musste weg. Nun fuhr jetzt schon seit 5 Minuten und schaffte es einfach nicht die Tränen zurück zu halten. Dem Himmel ging es anscheinend genau so denn sobald die erste Tränen meine Augen verließ, fing es heftig an zu regen. Die Trauer in meinem Inneren würde immer größer und drohte mich zu ersticken. Schnell hielt ich am Rand an und beugte mich nach vorne. Mir war schlecht. Ich schrie und schlug so heftig gegen das Lenkrad das mir die Hand taub wurde. Und bei jeden Schlag erleuchtete ein Blitz den schwarzen Himmel. Ich wusste das ich das war, auch wenn es nicht so sein sollte. Mein Verstand weigerte sich es zu akzeptieren. Weitere 15 Minuten vergingen als mich ein klopfen an der Scheibe hoch schreckn ließ. Es war Kendra. Sie machte die Tür meines Autos auf und schubste mich auf die Beifahrerseite. " Beruhige dich! Du lässt die Welt gerade untergehen. Es gibt schon Warnungen von wegen " keiner soll das Haus verlassen." Bei dem letzten Teil lief es mir eiskalt den Rücken runter. " Wie mache ich das? Wie geht das weg? " Panik breitete sich in mir aus. " Beruhige dich. Du bist eine Hexe. Wir alle sind es und es gibt noch mehr was nicht zu den Menschen gehört. " ihre Stimme ließ deutlich raus hören das sie die menschen nicht leiden konnte. " Wie noch mehr? Es ist doch so schon zu viel das es Hexen gibt. Das ist alles so absurd." das zu glauben war reiner Wahnsinn aber ich wusste das es stimmte. Wie sollte ich sonst das alles gemacht haben? " Es ist nicht absurd. Es ist das was dich ausmacht parum soror. (kleine Schwester) Sie nahm meine Hand in ihre und lachte mir aufmunternd zu. Genau das könnte ich jetzt jedoch nicht gebrauchen. " Nein das ist absurd. Es ist nicht möglich! Das sind Geschichten die Kinder vorgelesen bekommen und so sollte es auch sein." Mein Herz akzeptierte die Tatsache das ich eine Hexe was sehr schnell. Nur mein Verstand wollte es nicht immer noch nicht glauben.

Zu Hause

Ich öffnete die Tür zu meinem Haus. Zu dem Ort an dem ich mich mal so geborgen gefühlt habe. Und jetzt... War die Trauer alles was ich noch fühlen konnte. Ich weiß das ich jetzt wie ein Emo klinge aber ich will nichts mehr fühlen und dem Leben ein Ende setzen. Aber es geht nicht. Ich bin stark und muss weiter machen. Ich ging sofort in nem Zimmer und schloss die Tür hinter mir. " Da bist du ja " diese zuckersüße Stimmer erkenne ich immer wieder. Fest entschlossen keine Schwäche zu zeigen drehte ich mich und und blickte ihr mit alles Stolz den ich für mich aufbringen können in ihre rabenschwarzen Augen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 30, 2016 ⏰

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