7 | Berfin vs. Muskelprotz

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Ein fremder Mann schaute mir ins Gesicht.
ER kann ja nicht mal selbst kommen, Arsch.
Ich hasse ihn so abgrundtief. So ein egoistischer Fettsack.

Der Mann packte mich an dem Handgelenk und zog mich zu einem Auto, das ich erst jetzt wahrnahm.
Er öffnete die Autotüre und schubste mich rein. Ich lies es einfach zu, da ich nach Hunderten versuchen eh scheiterte. Es bringt ja eh nichts gegen einen Muskelprotz.

Er fuhr so schnell, sodass ich wusste das 'er' sauer war.

Ich dachte die Autofahrt lang an meine Vergangenheit, an alles was mir bis her passiert war.
In kurzer Zusammenfassung.
Mein Vater war ein kranker Psychopath, der mich hasst und alles dafür tat um mir weh zu tun.
Doch jetzt wo er tot ist, habe ich meinen Ex an meinem Hals kleben.

Dann gibt es da noch das Problem, das Malak nicht meine echte Schwester sein soll sondern von Adoption ist, was ich bezweifle.

Ich merkte gar nicht wie das Auto anhielt und der Muskelprotz, dessen Name ich immer noch nicht wusste, mich raus zog.

Ich sah mich schnell um, wir waren mal wieder in einer Assi-Gegend. Ich versuchte so selbstbewusst wie möglich auszusehen, obwohl ich mir innerlich vor Angst in die Hose machte.

"Hallo meine wundervolle Freundin."kam seine ekelhafte stimmt aus einer Ecke, aus der Halle in die mich gerade eben noch der Muskelprotz gebracht hatte. Er sprach so voller Ironie das ich ihm am liebsten ins Gesicht gespuckt hätte.

"Was willst du von mir, Ryan?"spuckte ich ihm förmlich entgegen. Ich hasste ihn so hart, das kann sich keiner vorstellen.

"Na na na Schätzchen hast wohl vergessen, was ich machen kann? Huh?" fragte er mit Wut verzerrtem Gesicht. Als ich nicht drauf antwortete, gab er dem Muskelprotz ein Zeichen das er mich mit zum anderen Raum schleppen soll.

Als ich ihn den Raum drin war, bekam ich es mit der Panik zu tun. In diesem Raum war wortwörtlich nichts. Überhaupt nichts.

Gerade als ich mich umdreht, bekam ich noch so mit wie mir jemand mit einer Vase auf den Kopf schlug.

-*-*-*-*

Etwas benommen stand ich auf und schaute mich um. Ich war draußen irgendwo im nirgendwo.

Ich sah an mir runter um zu sehen was er mir angetan hat, da mir die Erinnerungen wieder hoch kamen. Er hatte nichts gemacht, außer ein Tattoo mit der Aufschrift 'ich bin überall, Schätzchen'   Scheisse und jetzt? Was soll das heißen. Ich bekam Tränen in den Augen, die ich schnell weg wischte.

Schnell schaute ich mich nach einem Schild um und siehe da, ich muss nur paar Straßen laufen, dann bin ich zu Hause. Ich versuchte ohne umzukippen zu Hause an zukommen, doch schaffte es nicht mehr. Genau als ich unseren Garten betreten wollte, viel ich doch um, bekam noch so mit wie mich jemand auf fing und nach Malak rief und sagte sie solle gefälligst einen Krankenwagen rufen.

Mit meiner allerletzten Kraft öffnete ich meine Augen und sah verschwommen in das Gesicht meines Retters, mal wieder.

-*-*-*-*

Mal wieder wachte ich schwer atmend auf, vorsichtig sah ich mich um. Überall weiß, was meinen Augen ziemlich weh tat. Ich kniff meine Augen zusammen und schaute ob noch jemand immer Zimmer.
Ich sah nur eine schlafende Malak und Mira, niemand anderes schien hier zu sein.

Ich rüttelte leicht an Malak's Arm, der neben meinem Bett war und versuchte sie wach zu kriegen.
"Malak, Malak Malak Malak " flüsterte ich leise damit Mira nicht aufwachte. Ich denke das wird eh nicht passieren, da sie wie ein Walross schnarcht, wie hält es Malik bloß aus mit ihr.

Bekup Where stories live. Discover now