Wie schon im letzten Kapitel erwähnt, sind Wölfe meine Lieblingstiere. Ich kann mich mit ihnen so gut identifizieren, weil sie Rudeltiere sind und ich nicht ohne meine Familie könnte. Sie sehen jedoch auch wunderschön aus, vor allem ihr Fell. Weiß, schwarz, grau und braun. Weiß symbolisiert Reinheit und Vollkommenheit, wobei Schwarz Dunkelheit und Eleganz versinnbildlicht. Sie tragen die kompletten Gegensätze in ihrem Fell. Grau ist die Farbe der Würde und Neutralität, aber auch die der Unbezwingbarkeit, während Braun die Erdverbundenheit ausdrückt und Mütterlichkeit, sowie Wärme. Vieles passt ziemlich gut zum Charakter von Wölfen. Sie leben in einem Rudel, zusammen sind sie also stark - unbezwingbar und sie sorgen für einander - Mütterlichkeit. Sie leben zusammen, überwiegend in Wäldern (was daran liegt, dass sie schon früh von Menschen aus offeneren Landschaften vertrieben worden sind) - Erdverbundenheit und sehen dabei elegant und würdevoll aus. Rein und vollkommen ist kein uns bekanntes Wesen, aber Weiß steht unter anderem für Verlässlichkeit und in einem Rudel müssen sie verlässlich sein. Wölfe wurden in der Geschichte ziemlich böse dargestellt, obwohl sie die Menschen vorwiegend meiden. Leider wurden sie in Deutschland vollkommen ausgerottet, so dass es umso schöner ist, dass wieder welche gesichtet werden. Und hier beginnt das Problem. Verängstigte Landwirte wollen sie erschießen lassen, da sie ja ihre Schafe reißen KÖNNTEN. Nun wenn man sein Vieh nicht einzäunt, dann wird das Wolfsrudel nicht nein sagen, wenn ihr Futter gradezu auf einem silbernen Tablett serviert wird. Und nach meinem Wissen, müssen Schafe (Kühe, Schweine...) nachts auch nicht draußen stehen. Da ist die Luft nicht anders als tagsüber und das Gras nicht grüner. Natürlich jagen Wölfe auch tagsüber, aber die Chance ist wesentlich geringer, da die Landwirte sich zu dieser Zeit ja vielfach in der Nähe befinden. Und wie schon bereits gesagt meiden Wölfe den Mensch viel eher. Es sind erst so wenige und schon wollen manche sie am liebsten wieder tot sehen. Unfassbar, dass wir nicht mal mehr in Harmonie mit anderen Lebewesen leben können. Damit meine ich nicht das man tag täglich Schafe opfern soll, sondern ganz einfach, dass man die Wölfe in Ruhe lässt. Solange die Landwirte die Schafe (natürlich auch Kühe, Schweine usw.) ordentlich einzeunen und Acht geben wird wohl kaum ein Schaf von Wölfen gerissen. Das ist dann wahrscheinlich eher der Jagdhund von nebenan. "Viele Völker, die von der Jagd lebten, sahen im Wolf einen ihnen ebenbürtigen oder überlegenen Konkurrenten, dessen Ausdauer und Geschick bewundert und begehrt waren. Der Wolf wurde auch als Beschützer oder als übernatürliches Wesen betrachtet und verehrt. Krieger identifizierten sich mit dem Wolf. Vornamen wie Wolf, Wolfgang oder Wolfhard erinnern an die Wertschätzung des Tiers. Verschiedene Teile des Wolfs galten auch in Deutschland als heilkräftig." (- Quelle Wikipedia 16.10.16 20:32 Uhr). Wölfe wurden früher also aufgrund ihrer Merkmale verehrt. Und als die Tierzucht entstand, hier beziehe ich mich vorallem auf Schafe und dergleichen, wurden Wölfe plötzlich zu den bösen Tieren, vor denen in Märchen gewarnt wird. Größtenteils entstand diese Furcht im Mittelalter, denn zu dieser Zeit war der Aberglaube ziemlich hoch. Wölfe wurden dämonisiert. Jetzt aber sind wir aufgeklärt, aber dennoch werden Wölfe oft noch gefürchtet.
Wenn man sich jedoch nur etwas mit ihnen befasst, merkt man wie wunderschön diese Tiere jedoch eigentlich sind. Natürlich reißen Wölfe auch mal das Schaf eines Bauern, aber das müssen sie, denn sie brauchen ja auch Nahrung. Ich kann nachvollziehen das es für viele Landwirte ein Verlust ist, ein Tier zu verlieren (-Geld), aber die meisten verteufeln Wölfe ja schon, bevor überhaupt welche in ihrer Nähe sind.
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der sollte nicht in den Wald gehen.

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Earthling
PoesíaGe·dạn·ke Substantiv [der] ein bestimmter geistiger Inhalt, der als zusammenhängende Einheit gedacht wird. Ein Gedanke ist, was gedacht worden ist oder das Denken an etwas; eine Meinung, eine Ansicht oder ein Einfall bzw. ein Begriff oder eine Idee...