1. Kapitel

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»  Was war das nur, dieses leuchten? «

Sophie presste ihre Augenlider zusammen um in den dunklen Londoner Straßen das eben schon hell auf blitzende Licht wieder zu erkennen doch das einzige was sie erkannte war, dass sie Kopfschmerzen vor Anstrengung bekam.

»  Es kam auf jeden Fall aus der Gasse aber bin ich wirklich sicher das es echt war oder war das wieder nur einer dieser schrecklichen Momente? Nein! Sophie nein! Warum denkst du dummes Ding nur immerzu daran? Es muss endlich ein ende nehmen sonst werde ich mich schon bald in einer nebligen Nacht irgendwo in Notting Hill auf die Gleise legen, Lieder summen und warten das ein Zug kommt, mich überrollt und mir die Gedärme aus dem Leibe reißt. Das wäre jetzt echt das beste. «

Sophie merkte, wie ihr bei diesem Gedanken wohlig warm ums Herz wurde und für einen Moment dachte sie es wäre war, sie würde erlöst werden doch dann merkte sie schnell es war nur einer dieser altägigen wunderschönen Träume.

» Doch, da war es wieder. « Murmelte Sophie angespannt.

Sophie viel auf die Knie und schrie, sie schlug sich gegen den Kopf.

» Bitte lass es aufhören, ich kann nicht mehr! Was hab ich den getan? Lass mich doch endlich! Lass mich doch endlich in Ruhe. « Sophies stimme zitterte.

Schlagartig fing sie an zu schluchzen und ihre Wut auf sich selbst, die Umwelt und auf diese Anfälle wurde größer und größer. Sie schlug sich erneut an den Kopf und stand schreiend auf. Sie taumelte in ihrem Rausch der Verzweiflung zu einer Wand und Schlug ihren Kopf gegen die Backstein Wand.

~

» Guten Tag Miss. Sie hatten eine heftige Verletzung am Kopf. Fragmente von Backsteine steckten tief in ihrem Schädel. Miss, ein Passant sagte sie schrien und wollten sich das Leben nehmen, ist das Korrekt? «

Sophie hörte eine gedämpfte Stimme, die ihr was sagte. Sie konnte nicht darüber nachdenken, was diese beruhigende und doch schrille und verrückte Stimme, ganz deutlich von einem Mann, ihr sagte, denn sie hatte höllische Kopfschmerzen. So starke Kopfschmerzen, dass sie dachte jemand schlug in einem zwei Sekunden Rhythmus auf ihren Schädel ein. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah einen sehr attraktiven Mann über sie gebeugt neben ihr stehen.

» Was wollen sie von mir? Wo bin ich? Wer sind sie? «

Hektisch versuchte sie aufzustehen, doch etwas hinderte sie daran. Sie war mit engen Bändern an den Beinen und Armen festgebunden.

»Machen sie mich sofort los, oder es wird nicht gut für sie ausgehen! « Wütend starte sie ihn entgeistert an.

» Ach lustig Kleine, was machst du dann? Würdest du mich etwa schlagen, kratzen oder mir sogar an den Haaren ziehen? « Er lachte voller Verachtung mit einem hönischen grinsen auf den Lippen.

» Sie, Sie mießes Schwein! Machen sie mich endlich los. « Ein Gefühl der Nervösität überfiel sie schlagartig und ihre Stimme quietschte wie eine ungeölte Tür.

» Also bitte. Wo sind ihre Manieren Miss? Ich habe ihnen geholfen, sie können ruhig etwas freundlicher sein, oder? «

» Was meinen sie mit geholfen? « Ihr verdutztes Gesicht war wohl eindeutig erkennbar, denn es lag schon wieder ein Grinsen auf seinen Lippen. 

» Ich wiederhole es freundlicher Weise für sie. Also, sie hatten eine heftige Verletzung am Kopf, Fragmente einer Backsteinmauer steckten in ihrem Schädel und ein Passant sagte mir sie schrien und wollten Suizid begehen. Und meine Frage dazu, entspricht das der Wahrheit? Seine Augenbrauen hoben sich Fragend. «

Jetzt wurde Sophie alles klar. Alle Erinnerungen kamen wieder auf. Sie musste erst mal den schlechten Beigeschmack dieser Erinnerung hinunter schlucken.

» Und ich bin hier in einem Krankenhaus oder wie darf ich diese eher trostlose Örtlichkeit nennen? «

» Ja, mehr oder weniger. Die richtige Bezeichnung ist eher Irrenanstalt. «

» Was? « Sophie zuckte zusammen, sie war in einer Irrenanstalt?  

» Ja das scheint jetzt im ersten Moment etwas Aussichtslos aber ich denke wir werden hier ein paar schöne Jahre zusammen haben. Leider dürfen sie sich nicht Frei im Haus bewegen, den sie könnten sich etwas antun oder mir an den Haaren ziehen. « Für einen kurzen Moment herrschte Stille im Raum dann stieß ein schallendes Lachen aus seinem weit aufgerissenem Mund. Geschockt starrte Sophie auf den unprofessionell wirkenden Mann der das alles amüsant fand. Doch das war alles kein bisschen amüsant. Sophie wusste nicht was sie sagen sollte sie war fassungslos.

» Ach so Miss, dies ist keine gewönliche Irrenanstalt. Sie ist natürlich nur für ihres gleichen, für Lebewesen ihrer Art Errichtet. «

» Das verstehe ich jetzt nicht, was meinen sie??? « Sophie dachte ihr Herz bleibt stehen als sie auf eine Antwort von dem Mann wartete. Erneut stieß der Mann ein schallendes lachen aus.

» Sie wissen nicht mal dass sie ein Dämonenjäger von dem Astove Klan sind? «

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